Namibias Hauptstadt Windhoek verzaubert seine Besucher mit seinem entspannten Lebensgefühl und liebenswerten Menschen. Obwohl die Stadt mit gerade einmal 325.000 Einwohnern für deutsche Verhältnisse nicht besonders groß erscheint, ist sie das für namibische Verhältnisse allemal.

Egal ob mit kleinem oder größerem Budget, in Windhoek findet jeder eine schöne Unterkunft, die zu seinen Anforderungen passt. Wer mit dem Wohnmobil oder mit dem Zelt reist, der ist im „Urbancamp“ gut aufgehoben. Der zentral gelegene Campingplatz besticht mit schönen Stellplätzen, einem einladenden Barbereich und freundlichem Personal. Wenn Sie jedoch Ihren Aufenthalt etwas luxuriöser gestalten möchte, dann buchen Sie ein Zimmer auf der Heinitzburg. Sie genießen dabei nicht nur einen wunderbaren Blick über die Stadt, die Burg wurde auch bereits 1914 im Kolonialstiel erbaut.

In Windhoeks Kulturangeboten spiegelt sich vor allem der Bezug zur Kolonialzeit des erst seit 1990 unabhängigen Staates wieder. Im „Independece Memorial Museum“, welches von den Einheimischen wegen seiner Form liebevoll als Kaffeemaschine bezeichnet wird, ist die Landesgeschichte in beeindruckenden Gemälden und anderen Ausstellungsstücken dargestellt. Zudem ermöglicht eine Aussichtsplattform einen phänomenalen Blick über die ganze Stadt und die gegenüberliegende Christuskirche. Sie gilt als Wahrzeichen der Stadt und wurde im Jahr 1910 nach dem Krieg der deutschen Soldaten gegen die namibischen Völker Herero, Nama und Ovambo eingeweiht.

Wer etwas mehr vom heutigen Stadtleben in Windhoek sehen möchte, bummelt auf der Independence Avenue, die einmal quer durch den ganzen Innenstadtbereich reicht.
Zum Einkaufen besucht man am besten die „Maerua Mall“, Namibias größtes Einkaufszentrum. Das Shoppingparadies vereint Lebensmittel- und Kleidungsgeschäfte mit einer Vielzahl von Restaurants unter einem Dach. In Windhoeks Läden ist die Auswahl an Markenartikeln zudem deutlich größer als in anderen Teilen Namibias. Auf jeden Fall sollten Sie während Ihres Aufenthalts in der Hauptstadt dem Township Katatura einen Besuch abstatten. Katatura bedeutet soviel wie „Ort, an dem wir nicht Leben wollen“, doch das einstige Problemviertel hat sich in den letzten Jahren zu einem zwar immer noch armen, aber sehr interessanten Stadtteil gewandelt. Zwischen den teilweise hübsch bemalten Wellblechhütten der Bewohner finden sich Friseure, Autowerkstätten, Bars und andere kleine Geschäfte. Auf den für das Viertel bekannten „Kapanas“, den Fleischmärkten, wird Fleisch zerlegt und frisch gegrillt.

Ebenfalls ein kulinarisches Highlight ist das im ganzen Land bekannte „Joe’s Beerhouse“. Hier kann man es sich in gemütlicher Atmosphäre mit einem „Windhoek Lager“ in der Hand gemütlich machen, oder aber ein lokales Oryx oder Zebrasteak probieren.

Namibias schöne Hauptstadt wartet nur noch darauf, von Ihnen entdeckt zu werden!