Sansibar – so wird die größte Insel des Sansibar-Archipels vor der Küste Ostafrikas umgangssprachlich genannt. Berühmt geworden durch den Sklavenhandel und Gewürzanbau, ist Unguja noch heute wirtschaftlicher und sozialer Mittelpunkt der Inselgruppe. Dominiert wird die Landschaft von tropischem Regenwald, Bananen- und Kokospalmen, Gewürzplantagen, sowie einzigartigen Sandstränden, die zu den schönsten der Welt zählen. Auch wenn Sansibar zu Tansania gehört, unterscheidet sich die Kultur und die Lebensweise der Sansibari deutlich vom Festland. Dies und vieles mehr macht Sansibar zu einem traumhaften Reiseziel mitten im indischen Ozean.

Bekannt ist das Inselparadies vor allem für seine traumhaften Sandstrände samt türkisblauem Wasser. Das beständige tropische Klima macht Sansibar das ganze Jahr über zu einem geeigneten Urlaubsziel. Viele Küstenabschnitte sind touristisch kaum erschlossen. Hier trifft man ausschließlich auf einheimische Frauen, die in ihren bunten Kleidern Algen und Kokosnüsse sammeln oder lokale Fischer die mit ihren Ngalawas hinaus auf den Ozean segeln und stolz ihren Fang präsentieren. Die Unterwasserwelt vor der Küste begeistert mit einer Vielfalt an Korallen und bunten Fischen. Hier kommen Taucher und Schnorchler voll auf ihre Kosten. Doch auch für Kitesurfer ist die Insel mit konstant warmen Wasser und optimalen Windbedingungen ein perfekter Anlaufpunkt. Doch die Trauminsel im indischen Ozean hat noch viel mehr zu bieten als paradiesische Strände.

Im Süden befindet sich der Jozani-Wald in dem neben den seltenen sansibarischen Stummelaffen auch viele Arten von Schmetterlingen, Vögel sowie dichte Mangrovenwälder zu finden sind.

Auch in Stone Town, dem historischen Zentrum, gibt es viel zu entdecken. Die Erscheinung des UNESCO Weltkulturerbes wird von aus Korallenstein errichteten Häusern mit geschnitzten Holzportalen charakterisiert. Einst legten am Hafen Schiffe aus aller Welt an und handelten hier mit Elfenbein, Sklaven und Gewürzen. Dies machte Sansibar zu einem bedeutsamen Handelspunkt, der viele Händler von außerhalb anzog. Moscheen, Kirchen und Hindu-Tempel weisen bis heute auf vergangene Zeiten und deren kulturelle Vielfalt hin. Afrikanische Einflüsse scheinen hier mit arabischen, indischen und europäischen zu verschmelzen und spiegeln sich in einer vielseitigen Küche mit aromatischen Gewürzen wieder.

Kulinarisch verwöhnen lassen können Sie sich beispielsweise im einzigartigen The Rock, das auf einem Felsen im Meer erbaut wurde oder im Forodhani-Park, der sich nach Sonnenuntergang in einen kleinen Essensmarkt mit Hafenatmosphäre verwandelt. Hier und in vielen weiteren Lokalitäten können sansibarische Spezialitäten wie Fisch und Meeresfrüchte genossen werden.

Nelken, Zimt, Muskat, Kardamom, Ingwer und Chili: entdecken Sie die reichhaltige Fülle an exotischen Gewürzen auf dem Gewürzmarkt, besichtigen Sie die ehemaligen Sultanspaläste und arabischen Bauwerke, die einem Märchen aus 1001 Nacht entsprungen scheinen und tauchen Sie in die Geschichte des einstigen Sultanats ein. Auch der ehemalige Sklavenmarkt zeugt noch immer von dem düsteren Kapitel Sansibars und lohnt einen Besuch. Lassen Sie sich verzaubern von dem orientalischen Flair der Stadt und spazieren Sie durch die verwinkelten Gassen der Altstadt, die mit den Gerüchen von Vanille und Zimt erfüllt sind.

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