Der Kibale-Forest-Nationalpark lockt mit seinem großen Artenreichtum. Auf Führungen durch den Regenwald lassen sich Primaten, eine Vielzahl an Vögeln und farbenfrohen Schmetterlingen beobachten. Beeindruckend ist auch die Pflanzenwelt mit ihren teils gigantischen, bis zu 200 Jahre alten Bäumen.

Hauptstadt der Primaten

Der Kibale-Forest-Nationalpark ist der beste Ort in Uganda um Schimpansen zu beobachten. Die Population von 1450 Schimpansen ist die größte des Landes. Der Park wird auch als Hauptstadt der Primaten bezeichnet, denn neben unseren nächsten Verwandten leben noch zwölf weitere Primatenarten im Schutzgebiet, womit es die höchste Primatenvielfalt in ganz Afrika aufweist.

Schimpansen-Trekking im Kibale-Forest-Nationalpark

Durch Forscher sind die Schimpansen habituiert worden, also an Menschen gewöhnt. Dank einer engen Kooperation des Nationalparks mit Primatologen des Jane Gooddall Institutes ist die Chance, beim Schimpansen-Trekking auf die Tiere zu treffen, inzwischen mit etwa 90 Prozent sehr gut.

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  • Außenansicht des Kibale Forest Camps

    Kibale Forest Camp

    Das familiäre Kibale Forest Camp liegt inmitten eines bezaubernden, dichten Waldes in unmittelbarer Nähe zum Kibale Forest …

    Komfort
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  • Turaco Treetops

    Turaco Treetops

    In der Turaco Treetops inmitten des Waldes trifft Unkompliziertheit auf Komfort. In einem der großzügigen Cottages erleben …

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  • Chimpundu Lodge, Uganda

    Chimpundu Lodge

    Die Chimpundu Lodge bietet luxuriöse Cottage-Unterkünfte und eine Vielzahl authentischer Erlebnisse im Kibale-Wald und im …

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Mehr Informationen zum Kibale-Forest-Nationalpark

Der 1993 geschaffene Kibale-Forest-Nationalpark umfasst ein Gebiet von 795 km² und liegt zwischen 1110 m und 1590 m über dem Meeresspiegel. Er befindet sich im Westen Ugandas am Rande des Ruwenzori-Gebirges und in direkter Nachbarschaft zu einer Reihe von wunderschönen Kraterseen, unter anderem den wohl bekanntesten Ndali-Kasenda-Kraterseen.

Der Artenreichtum im Schutzgebiet ist sehr hoch, so leben neben unseren nächsten Verwandten noch weitere zwölf Primatenarten sowie 60 andere Säugetierarten im Park. Zu den weiteren Primatenarten zählen unter anderem Mantelaffen, Grauwangenmangaben und Diadem-Meerkatzen. Zudem finden der vom Aussterben bedrohte Uganda-Stummelaffe sowie die seltene Östliche Vollbartmeerkatze hier eine Heimat. Vogelliebhaber werden ins Staunen geraten, denn auf Wanderungen durch den Regenwald lassen sich in der Regel viele der im Park beheimateten 375 Vogelarten beobachten. Auch Leoparden, Löwen, Herden von Waldelefanten, verschiedene Antilopen und Kaffernbüffel leben im Schutzgebiet, werden allerdings selten gesichtet. Der besondere Artenreichtum des Parks ist den verschiedenen Ökosystemen zu verdanken, die sich durch verschiedene Höhenlagen ergeben. Auf dem Fort-Portal-Plateau wächst tropischer Regenwald, der zum südlicheren Boden des Albert-Grabens hin erst in trockenen tropischen Wald und schließlich in Savanne übergeht. Zum Queen-Elizabeth-Nationalpark hin gibt es einen Wildtier-Korridor, der einen ungestörten Wildwechsel der Tiere zwischen den beiden Schutzgebieten gewährleisten soll.

Die Bäume im Kibale-Forest-Nationalpark können Höhen von bis zu 55 m erreichen, darunter viele Eisenbäume mit extrem hartem Holz.

Das Klima im Kibale-Forest-Nationalpark ist feucht und mild. Durch seine Nähe zum Äquator bleiben die Temperaturen das ganze Jahr hindurch etwa gleich. Tagsüber herrschen Temperaturen um 27 °C, nachts kühlt es auf 15 °C ab. In den niedrigeren Höhenlagen im südlichen Teil des Parks, wo der Wald weicht und Grasland vorherrscht, sind die Temperaturen höher und der Niederschlag geringer. Da es im Kibale-Forest-Nationalpark keine echte Trockenzeit gibt, kann es jederzeit regnen. Von Dezember bis Februar ist es allerdings etwas trockener als in den restlichen Monaten. Wasserfeste Kleidung und Schuhwerk sind empfehlenswert. Schimpansen-Trekking ist das ganze Jahr hindurch möglich, die beste Zeit hierfür sind jedoch Dezember bis Februar sowie Juni und Juli.

Der Kibale-Forest-Nationalpark liegt 358 km von Ugandas Hauptstadt Kampala entfernt und die Fahrt dauert etwa sieben Stunden. Die nächstgelegene Stadt ist Fort Portal in 36 km Entfernung.

Bildnachweis

Titelbild: Uganda Tourist Board