Kamerun wird oft nachgesagt ein „Afrika in Miniaturformat“ zu sein. Da bedeutet nicht, dass das Land besonders klein wäre, sondern dass es den Besucher mit einer solch unglaublichen Vielfalt an Natur und Kultur überrascht, das man das Gefühl haben könnte, jeder Aspekt Afrikas wäre in diesem Land an der Grenze zwischen Zentral- und Westafrika vereint. Ob man das Land zu Zentral oder Westafrika zählt, darüber wird noch immer lebhaft gestritten.

Hier leben über 200 Ethnien mit ganz unterschiedlichen Sprachen, Bräuchen und auch Gesellschaftsformen. So leben viele Ba’aka, ein kleinwüchsiges Volk im Südosten Kameruns, als Jäger in kleinen Dörfern mitten im Regenwald, während sich im von Savannenlandschaft geprägten Nordwesten das Königreich Bafut befindet, dessen jahrhundertealter Palast noch heute fasziniert. Neben Savanne und Regenwald gibt es in Kameruns Noden wundervolle Seen und sogar Wüsten

Auch die Spuren der Kolonialisierung sind deutlich erkennbar. Besonders in Buea, der ehemaligen Kolonialhauptstadt stehen noch viele Gebäude deutschen Ursprungs. Unweit der kleinen Stadt wird das Herz aller Alpinisten etwas höher schlagen, denn hier findet sich der Kamerunberg, welcher mit einer Höhe von 4.095 m der höchste Berg Zentralafrikas bzw. Westafrikas ist. Gleichzeitig ist er aber auch ein aktiver Vulkan.

Tierliebhaber können in Kamerun einige schöne und abwechslungsreiche Entdeckungen machen. So sind die Flachlandgorillas im Dja–Wildschutzgebiet im Osten des Landes ein echtes Highlight. Aber auch Schimpansen, Waldelefanten und über 350 Vogelarten können hier gesehen werde.

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Es war eine schöne und sehr emotionale Reise. Wir hatten viel Spaß, haben Dinge gesehen, die wir als reine Touristen nicht erlebt hätten, wie den Besuch in der “Autowerkstatt des Vertrauens”, den Schulbesuch bei Papa Mody, das Teetrinken bei seinen Freunden auf der Straße und den Besuch bei seiner Schwester in Dakar.   Mehr lesen »

Conny & Ralf
Conny & Ralf
Senegal / 2019

Mit Akwaba Afrika haben wir unsere erste Familienreise nach Afrika/Tansania unternommen. Die von Akwaba-Afrika ausgesuchten Hotels waren wunderbar bis fantatsisch, herrlich unterschiedlich, traumhaft gelegen und immer aufregend. Eine ganz besondere, sehr spannende und außergewöhnliche Erfahrung waren die Übernachtungen in den Zeltcamps der beiden Nationalparks „Ruaha“ und „Mkomazi“. Die Nähe zu Natur und Tieren, die Reduzierung auf das Wesentliche zusammen mit den sehr herzlichen Menschen die uns geführt und betreut haben bleibt unvergesslich! Alles in Allem hatten wir einen wundervolle und außergewöhnliche Reise die uns lange in Erinnerung bleiben wird. Vielen Dank an Herrn Heidler von Akwaba Afrika   Mehr lesen »

Bettina, Yupha, Benjamin & Günther
Bettina, Yupha, Benjamin & Günther
Tansania / 2022

Ghana ist allemal eine Reise wert, darum vielen Dank an Johannes Soeder und David Heidler von Akwaba Afrika, die uns zu Ghana quasi “überredeten“ – es war nochmals viel spannender als im Reiseschedule angeführt. Auch natürlich speziellen Dank an unseren Guide „Ben“, der unsere Ghana-Tour zum Erlebnis werden ließ. Ghana besucht man nicht wegen der Tiere – Ghana besucht man wegen der Menschen. Solch liebenswerte Menschen wird man auf der ganzen Welt selten treffen – Is this Africa? No, this is Ghana.   Mehr lesen »

Ingrid & Albert
Ingrid & Albert
Ghana / 2017

Wir haben 14 Tage in Namibia verbracht. Als Selbstfahrer-Reise ist dieses Land sehr gut zu bereisen - auch für Familien und Afrika-Einsteiger. Es war eine wundervolle Reise, auf der wir nicht nur sehr viele Tiere hautnah erlebt, sondern auch die unwirkliche und vielseitige Landschaft des Landes genossen haben.   Mehr lesen »

Jenny, Michael & Max
Namibia / 2023

Unsere zehntägige Tansania-Reise war traumhaft und sehr abenteuerlich. Für Reisende, die gerne einen etwas tieferen Einblick in das Land, die Leute und die Natur haben möchten, ist ein Urlaub als Selbstfahrer ideal. Während unserer Zeit in Tansania konnten wie viele Tiere hautnah erleben und allerhand schöne Fotos machen. Highlight der Reise war für uns der Ngorongoro Park und die Übernachtungen auf der Simba-Farm am Kilimandscharo.   Mehr lesen »

Kaspar & Jacob
Tansania / 2023

Die Unterstützung bei der individuellen Planung von Herrn Heidler und seinem Team war sehr hilfreich und exzellent. Die Beratungsgebühr für die Anpassung der Route nach unseren persönlichen Bedürfnissen war sehr gut investiertes Geld. Die Ansprechpartner vor Ort waren immer erreichbar und lösungsorientiert. Als Selbstfahrer konnten wir sehr viele unvergessliche Eindrücke auf der Fahrt vom Start Kilmandscharo bis nach Daressalam durch verschiedene Nationalparks und Städte sammeln. Unser Guide Rasheed in der Serengeti war sehr hilfreich und kompetent. Besonders hervorheben möchten wir die Unterkünfte der Ngorogoro Coffe Lodge, Domya Wine Estate in Dodoma und das Tandala Tented Camp am Ruaha National Park. Für eine individuelle Reise nach Afrika würden wir auf jeden Fall wieder auf das Team von Akwaba Afrika zurückgreifen.   Mehr lesen »

Andrea, Leni, Line, Holger & Louis
Tansania / 2022

Die ersten Tage in Tansania haben alle Erwartungen übertroffen. Die Safari mit Michael, der uns sehr viel über Flora, Fauna, Land und Leute erzählen konnte, hat uns sehr gut gefallen und war sehr erfolgreich. Wir haben in der kurzen Zeit die Big Five und noch vieles mehr gesehen. Die Tarangire Safari Lodge war dazu einfach atemberaubend. Wir fühlen uns hier sehr wohl in der Mambo Eco Lodge und genießen täglich den fantastischen Ausblick. Herman und Marion, sowie alle hier, sind sehr freundlich und zuvorkommend. Vielen Dank schon einmal!   Mehr lesen »

Natalie & Matthias
Natalie & Matthias
Tansania / 2016

Ich habe die Reise “ Faces of Ethiopia“ genannt. Das sagt alles. Es war eine wundervolle Reise. Die fachliche Beratung, die Reiseunterlagen und der Service waren sehr gut. Während der Reise waren die Aktivitäten und Ausflüge sehr interessant und wir wurden von einem fachlich hoch kompetenten & sehr freundlichen Guide begleitet.   Mehr lesen »

Gunda & Herbert
Äthiopien / 2023

Unsere Reise war bestens vorbereitet und auch vor Ort hat alles ohne Probleme geklappt - sehr stressfrei! Unser Highlight war der Aufenthalt im Sibuya River Camp. 2 Tage wie in einer anderen Welt. Elefanten, Giraffen, Nashörner & Co. waren ganz nah und konnten in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Unterkunft und Personal haben uns weiterhin einen unvergesslichen Aufenthalt beschert!   Mehr lesen »

Katharina & Enrico
Katharina & Enrico
Südafrika / 2020

Die Vorstellung war, ein touristisch wenig erschlossenes afrikanisches Land zu besuchen, Kontakt mit den Einheimischen zu haben, vielleicht auch ursprünglich lebende Ethnien in ihrer Umgebung zu erleben, afrikanische Kunst zu erfahren und afrikanische Musik zu hören - dies hat sich auf unserer Reise alles erfüllt. Interessant waren natürlich die Einführungen in die Voodoo-Religion, die ja nichts mit unseren Vorstellungen zu tun hat, die wir aus dem berühmten James Bond-Film (in Haiti) zu kennen meinen. Außerordentlich interessant war auch das Leben in Ganvie, einer Stadt auf einem riesigen See mit 30000 Einwohnern, ähnlich Venedig. Unsere Unterkünfte waren sehr gut ausgesucht, von (fast) luxuriös bis einfach, aber ausgesprochen gepflegt und sauber, das Essen abwechslungsreich und schmackhaft. Sie sehen also, die Reise hat sich uneingeschränkt für uns gelohnt.   Mehr lesen »

Uwe & Sabine
Benin / 2019

Unterkünfte in Kamerun

10 Unterkünfte
  • Willkommen auf Akwaba Afrika Reisen

    Hotel Sawa

    Das Hotel Sawa in Douala begrüßt sein Gäste mit einem erfrischenden Außenpool, der von einer grünen Gartenanlage umgeben …

    Komfort
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  • Willkommen auf Akwaba Afrika Reisen

    Hotel de Malte

    Das Hotel de Malte bietet seinen Gästen einen ruhigen Rückzugsort, von dem aus man das einen Kilometer entfernte …

    Komfort
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  • Willkommen auf Akwaba Afrika Reisen

    Villa Boutanga

    Die außergewöhnliche Villa Boutanga überzeugt mit dem perfekten Kompromiss aus der Nähe zur Stadt und der Ruhe der Natur. …

    Komfort
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  • Hotel Ilomba

    Hotel Ilomba

    Das Hotel Ilomba liegt in Kribi im Südwesten des Landes. Umrahmt von einem tropischen Garten und der Lagune finden Sie …

    Komfort
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  • Zelt

    Zelt

    Bei Akwaba Afrika reisen Sie manchmal mit uns an Orte, die sehr weit von der Zivilisation entfernt sind, an denen vorher …

    Komfort
  • Willkommen auf Akwaba Afrika Reisen

    Tou'Ngou Hotel

    Zentral gelegen in Yaounde bietet das Tou´Ngou Hotel eine gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz, um die Stadt zu …

    Komfort
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  • Willkommen auf Akwaba Afrika Reisen

    Bouba Ndjida Lodge

    Am direkten Ufer des Lidi-Fluss im größten Nationalpark Kameruns, des gleichnamigen Bouba-Ndjida Nationalpark, befinden …

    Komfort
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  • Willkommen auf Akwaba Afrika Reisen

    N'Gaoundaba Ranch

    Die individuell gestalteten Zimmer aus Materialien der Region behalten auf natürliche Weise eine angenehme Temperatur. Die …

  • Willkommen auf Akwaba Afrika Reisen

    Congress Hotel

    Inmitten des Hauptstadt Dschungels Yaoundé liegt das Congress Hotel. Reisen Sie an nach einem langen Flug oder benötigen …

    Komfort
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Allgemein

Kamerun ist ein Land an der Schwelle zwischen Zentral- und Westafrika. Von Traumstränden über Vulkane, Savannen, Regenwälder, Plateaus und hohe Berge, findet sich in Kamerun nahezu jede erdenkliche Landschaft, aber auch kulturell ist Kamerun eines der vielfältigsten Länder der Erde. Es wird aufgrund seiner Vielseitigkeit oft auch als „Afrika in Miniatur“ bezeichnet, da es so viele Aspekte des gesamten Kontinents widerspiegelt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Kamerun als beliebtestes Reiseland im zentralen Afrika gilt. Der Name des Landes kommt von den Portugiesen, welche als erste Europäer an die Küste Kameruns kamen. Den Fluss Wouri nannten sie „Río dos Camarões“ (auf Deutsch: „Fluss der Garnelen“). Später wurde der Begriff dann auf das gesamte von den Deutschen kolonialisierte Gebiet angewandt. Kamerun führt als einziges Land Afrikas sowohl Englisch und Französisch als offizielle Amtssprache, da die ehemalige deutsche Kolonie nach dem 1. Weltkrieg unter dem Vereinigten Königreich und Frankreich aufgeteilt, zur Unabhängigkeit aber wieder vereint wurde.

Geografie

Mit seinen 475.440.295 km² ist Kamerun fast so groß wie die Fläche Spaniens. Das Land erstreckt sich von 8 ° bis 16 ° östlicher Länge und von 2 ° bis 13 ° nördlicher Breite und wird von mehreren Ländern umgeben: Im Westen grenzt es an Nigeria, im Norden an den Tschad und im Osten an die Zentralafrikanische Republik. Im Süden befinden sich die Republik Kongo, Gabun und Äquatorialguinea. Außerdem hat Kamerun einen Meereszugang zum Atlantik mit einer Küstenlänge von etwa 402 km. Der größte Teil des Landesinneren besteht aus flachen Plateaus auf einer Höhe zwischen 500 und 1000 m. Nach Norden hin steigt dieses zum Adamaua-Hochland und Mandara-Gebirge an, welche dann direkt wieder flach abfallen. Diese Gebirge sind Teil der Kamerunlinie, eine Vulkankette die sich im Norden und Westen durch das Land zieht und an der Küste mit dem berühmten Mount Kamerun, einem aktiven Vulkan und dem höchsten Berg West- und Zentralafrikas, endet. Im Norden liegt der Tschadsee, an dem Kamerun nur einen kleinen Anteil hat. Der abflusslose See erstreckte sich noch 1960 über die Länder Nigeria und Niger ist seitdem aber, durch übermäßige Bewässerungswirtschaft, extrem geschrumpft. Das ehemals zweitgrößte Feuchtgebiet Afrikas umfasst heute nur noch 5 % seiner eigentlichen Größe. Die Küstenebenen im Süden sind bis auf den Mount Kamerun ebenfalls flach. Im Bamenda-Hochland an der Grenze zu Nigeria liegt das Vulkanfeld Oku, an dessen Hängen sich die höchsten Gebirgsregenwälder Westafrikas befinden. Aber auch die Ausläufer des Kongobeckens im südlichen Plateau sind mit ursprünglichem Regenwald bedeckt.

Klima

Das Klima Kameruns ist am besten als tropisches Wechselklima zu beschreiben. Dabei kommt es zu niederschlagsreichen Regenperioden aber auch ausgedehnten Trockenphasen. Vereinfacht kann man das Land in drei große Klimazonen aufteilen. Der Süden ist ganzjährig tropisch feucht und heiß, wobei die trockenste Zeit von Mitte November bis März reicht. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 28 °C und 33 °C, wobei die kühleren Monate zur Hochzeit der Regensaison, im Juli und August sind. Im zentralen Hochland ist es bereits spürbar trockener. Die Regenzeit unterteilt sich hier in zwei Etappen, wobei es eine schwache Regenzeit zwischen April und Juni, und eine stärkere von September bis Oktober gibt. Der Juli sowie die Zeit vom November bis zum März sind vergleichsweise trocken mit nur wenigen Regentagen. Auch ist es im Hochland etwas milder als an der Küste. Die Temperaturen bewegen sich hier zwischen 26 °C und 30 °C. Der Norden Kameruns ist die regenärmste Region mit einer Trockenzeit die von Oktober bis in den Mai hineinreicht. In Kombination mit erheblichen höheren Temperaturen, die im März und April bis auf 40 °C steigen können, herrschen hier oft Dürreperioden. In den kältesten Monaten Juli und August sinken die Temperaturen gerade mal bis auf 30 °C. Allerdings gibt es einen stärkeren Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht je weiter man in das Landesinnere kommt. So kühlte es im äußersten Norden bis auf angenehme 17 °C ab und sorgt so für angenehme Abwechslung.

Gesellschaft und Politik

Kamerun hat etwa 21 Millionen Einwohner, von denen die meisten in der Gegend um die beiden größten Städte Douala, Yaoundé oder der Westregion leben. Die Hafenstadt Douala etwas ist größer als die Hauptstadt Yaoundé. Hier wohnen ca. 10 % aller Kameruner. In Kamerun gibt es ca. 250 verschiedene Ethnien, wobei die meisten zur Übergruppe der Bantu bzw. Semibantu gehören. Fast jede Ethnie verfügt über eine eigene Sprache und dadurch hat Kamerun über 230 nationale Sprachen. Gesellschaft und Kultur unterscheiden sich zwischen den Gruppierungen teilweise sehr stark. So sind die Völker der Küstenregion stark vom frühen Austausch mit europäischen Händlern geprägt worden, während die Völker der südlichen Regenwaldgebiete weitestgehend isoliert lebten und sich daher auch stark von anderen Völkern unterscheiden. Die Völker des Nordens sind kulturell eher geprägt durch Kontakte mit sahelischen Völkern. Kamerun beheimatet derzeit etwa 400.000 Flüchtlinge aus den Nachbarstaaten Nigeria, Zentralafrikanische Republik und Tschad. In Kamerun sind etwa 65 % der Bevölkerung Christen, wovon die meisten katholischer Konfession sind. Etwa 20 % sind sunnitische Muslime, weitere 5 % aller Kameruner sind Anhänger indigener Religionen. Kamerun hat eine Alphabetisierungsrate von 75 %, was im afrikanischen Vergleich relativ hoch ist. Dennoch macht sich ein starkes Nord-Süd-Gefälle bemerkbar, wobei hohe Schulgebühren und kulturelle Gründe die Einschulungsrate im Norden negativ beeinflussen. Kamerun ist seit 1960 ein unabhängiges Land. Seit 1982 ist Paul Biya der Präsident des Landes. Unter ihm wurden in den 2000ern wichtig politisch Reformen für die Modernisierung des Landes angestoßen. Kamerun gilt seit jeher als stabilisierender Faktor in der Region.

Infrastruktur

Die Qualität kamerunischer Straßen ist als eher schlecht zu beschreiben. Nur etwa 10 % der knapp 49.000 km sind asphaltiert. In der Regenzeit sind einige Straßen nur unter großer Mühe passierbar. Das Schienennetz in Kamerun umfasst gerade einmal 976 km und spielt daher eine untergeordnete Rolle. Die wichtigste Verbindung ist zwischen Douala und Youndé. Die Stromversorgung Kameruns ist eher unzuverlässig. Mehrstündige Stromausfälle sind keine Seltenheit. Hotels und wichtige Einrichtungen behelfen sich mit dieselbetriebenen Notstromaggregaten. Das Mobilfunknetz ist, wie in den meisten afrikanischen Ländern, sehr gut ausgebaut. Die Internetgeschwindigkeit schwankt zuweilen und ist abhängig vom Standort und der jeweiligen Netzauslastung. Umfassende Infrastrukturmaßnahmen, besonders im Energie- und Kommunikationssektor aber auch beim Straßenbau werden derzeit durchgeführt, weitere sind in Planung.

Sicherheit

Kamerun gilt grundsätzlich als ein sicheres Land. Einzelne Regionen wie der äußerste Norden um den Tschadsee und die Grenzgebiete nach Nigeria sind für Reisen zu vermeiden, da es in der Vergangenheit dort zu Übergriffen und Entführungen durch Boko Haram kam. Aktuell (Stand: Juli 2017) scheint sich die Lage entspannt zu haben, dennoch wird von Reisen in diese Region abgeraten. Kleinkriminalität ist gerade in touristischen Zentren ein Problem. Daher sollten Sie nach Einbruch der Dunkelheit möglichst in der Gruppe und zu Fuß unterwegs sein. Mit erhörter Vorsicht sollten Sie auch am Straßenverkehr teilnehmen, da die Straßen und Autos nicht den europäischen Sicherheitsstandard entsprechen. Aus diesem Grund sollten auch nächtliche Überlandfahrten vermieden werden.