
Selbstfahrerreise nach Malawi - Malawi mit Camper
14-tägige Selbstfahrerreise mit Dachzelt
- Selbstfahrerreise
Im südlichen Malawi, eingebettet zwischen dem Shire-Fluss und den sanft gewellten Ebenen des Großen Afrikanischen Grabenbruchs, liegt ein Naturjuwel, das zu den eindrucksvollsten – und zugleich am wenigsten bekannten – Nationalparks Afrikas zählt: der Liwonde-Nationalpark. Trotz seiner überschaubaren Größe von rund 580 Quadratkilometern vereint der Park eine beeindruckende landschaftliche Vielfalt mit einer außergewöhnlichen Dichte an Wildtieren. Für Reisende, die authentische Safari-Erlebnisse abseits ausgetretener Pfade suchen, ist Liwonde ein echter Geheimtipp.
Der 1973 gegründete Park liegt südlich des Malawi-Sees und wird vom Shire-Fluss durchzogen, der mit seinen Papyrus-Sümpfen, Lagunen und Galeriewäldern eine üppige Vegetation schafft. Im Westen dominieren trockene Miombo- und Mopane-Wälder sowie offene Savannen – ein Kontrast, der Liwonde zu einem ökologischen Hotspot macht.
Seit der Übernahme durch African Parks im Jahr 2015 hat sich Liwonde grundlegend gewandelt. Wilderei wurde erfolgreich bekämpft, bedrohte Arten wie Spitzmaulnashörner, Löwen und Geparden wurden wieder angesiedelt. Heute gilt der Park als Vorzeigemodell für gemeindebasierten Naturschutz.
Elefanten, Flusspferde und Nilkrokodile sind entlang des Flusses allgegenwärtig. In den trockeneren Regionen begegnet man Antilopen, Warzenschweinen und Raubtieren. Über 400 Vogelarten – darunter der Pel’s Fischuhu und der Lappenkiebitz – machen Liwonde zu einem Paradies für Ornithologen.
Bootssafaris, Walking Safaris und Pirschfahrten bieten vielfältige Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Kulturelle Touren in umliegende Dörfer ermöglichen authentische Einblicke in das Leben der lokalen Bevölkerung – ein harmonisches Zusammenspiel von Natur und Kultur.
14-tägige Selbstfahrerreise mit Dachzelt
15-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in Mittelklasse-Lodges
15-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in Mittelklasse-Lodges
12-tägige Rundreise mit Übernachtungen in Mittelklasse-Lodges
12-tägige Rundreise mit Übernachtungen in gehobenen Lodges
12-tägige privat geführte Rundreise mit Übernachtungen in gehobenen Mittelklasse-Lodges
16-tägige Kleingruppenreise mit Übernachtungen in Lodges und Zelten
Im südlichen Malawi, eingebettet zwischen dem Shire-Fluss und den sanft gewellten Ebenen des Großen Afrikanischen Grabenbruchs (Great Rift Valley), liegt ein Naturjuwel, das zu den eindrucksvollsten – und zugleich am wenigsten bekannten – Nationalparks Afrikas zählt: der Liwonde-Nationalpark. Trotz seiner überschaubaren Größe von rund 580 Quadratkilometern vereint der Park eine beeindruckende landschaftliche Vielfalt mit einer außergewöhnlichen Dichte an Wildtieren. Für Reisende, die authentische Safari-Erlebnisse abseits ausgetretener Pfade suchen, ist Liwonde ein echter Geheimtipp.
Entstehung und Geografie eines besonderen Lebensraums
Der Liwonde-Nationalpark wurde 1973 gegründet und befindet sich am südlichen Ende des Malawi-Sees, in einer Region, in der der mächtige Shire-Fluss als einziger Abfluss des Sees das Landschaftsbild prägt. Der Fluss durchzieht das Schutzgebiet in weiten Schleifen und sorgt für eine üppige, fruchtbare Vegetation entlang seiner Ufer. Hier dominieren Galeriewälder, Papyrus-Sümpfe und saisonale Lagunen, in denen sich unzählige Vogel- und Amphibienarten tummeln.
Im Kontrast dazu stehen die trockeneren, westlichen Regionen des Parks, die von Miombo- und Mopane-Wäldern sowie offenen Savannen geprägt sind. Diese abwechslungsreiche Topografie macht Liwonde zu einem ökologischen Hotspot: Über 400 Vogelarten und eine stetig wachsende Zahl großer Säugetiere finden hier ein geschütztes Refugium.
Ein Park im Wandel – zwischen Schutz und Wiederbelebung
Wie viele Schutzgebiete im südlichen Afrika hatte auch Liwonde lange Zeit mit Problemen wie Wilderei, Vieheintrieb und fehlenden Ressourcen zu kämpfen. Doch 2015 übernahm die gemeinnützige Organisation African Parks das Management des Nationalparks – mit tiefgreifenden Folgen. Seitdem hat sich Liwonde zu einem Paradebeispiel für erfolgreichen, gemeindebasierten Naturschutz entwickelt.
Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen für die lokale Bevölkerung wurden umfangreiche Anti-Wilderei-Maßnahmen eingeführt, Zäune zur Abgrenzung gebaut und mehrere bedrohte Tierarten erfolgreich wiederangesiedelt. Heute beherbergt der Park nicht nur Elefanten und Flusspferde, sondern auch Spitzmaulnashörner, Löwen, Geparden und Hyänen – viele davon waren zuvor in Malawi ausgestorben.
Tierwelt: Afrikas Vielfalt hautnah erleben
Trotz seiner überschaubaren Größe beeindruckt Liwonde mit einer enormen Artenvielfalt. Besonders entlang des Shire-Flusses lassen sich Elefantenherden beim Trinken, Baden oder Überqueren des Wassers beobachten – ein eindrucksvolles Schauspiel, das sich am besten vom Boot aus erleben lässt. Flusspferde und Nilkrokodile sind hier allgegenwärtig und bieten zahlreiche Fotomöglichkeiten.
Auch die trockenen Gebiete westlich des Flusses sind reich an Wildtieren. Hier begegnet man regelmäßig Kudus, Impala-Antilopen, Wasserböcken, Warzenschweinen und gelegentlich auch Löwen oder Geparden, die 2018 bzw. 2021 erfolgreich im Park wiederangesiedelt wurden. Besonders spannend: Die extrem seltene und scheue Rappenantilope ist in Liwonde ebenfalls heimisch.
Ein besonderes Highlight für Vogelfreunde ist die Vielzahl exotischer Arten. Über 400 Vogelarten wurden bislang dokumentiert, darunter der eindrucksvolle Schreiseeadler, der Pel’s Fischuhu, verschiedene Bienenfresser, Eisvögel sowie der gefährdete Lappenkiebitz – ein wahres Paradies für Ornithologen und Naturfotografen.
Kulturelle Begegnungen am Rande der Wildnis
Neben den Naturwundern bietet der Liwonde-Nationalpark auch kulturelle Einblicke in das traditionelle Leben der umliegenden Gemeinden. Die Region ist von kleinen Dörfern geprägt, in denen die lokale Bevölkerung noch weitgehend nach traditionellen Methoden Landwirtschaft betreibt, dem Fischfang nachgeht oder kunstvolle Handarbeiten fertigt.
Im Rahmen nachhaltiger Tourismusangebote sind Besuche in diesen Dörfern möglich, etwa um einen Einblick in lokale Lebensweisen, Tanzrituale oder den Herstellungsprozess traditioneller Töpferwaren zu erhalten. Solche Begegnungen tragen nicht nur zum kulturellen Austausch bei, sondern stärken auch die Verbindung zwischen Tourismus und Naturschutz.
Safari-Erlebnisse im Liwonde-Nationalpark
Die Erkundung des Liwonde-Nationalparks ist auf vielfältige Weise möglich – jede für sich ein einzigartiges Erlebnis. Klassische Pirschfahrten in offenen Geländewagen finden morgens und abends statt und bieten beste Chancen auf Begegnungen mit Großwild. Besonders reizvoll sind die Fahrten entlang des Flussufers, wo Tiere sich in großer Zahl versammeln.
Ein herausragendes Merkmal Liwondes sind die Bootssafaris auf dem Shire-Fluss. Bei diesen Touren gleitet man auf dem Shire-Fluss entlang und kann aus nächster Nähe beobachten, wie Elefanten oder Flusspferde das Wasser durchqueren. Wer es noch ursprünglicher mag, kann an einer geführten Walking Safari teilnehmen – stets begleitet von erfahrenen Rangern, die tiefgehende Einblicke in Flora, Fauna und Spurenlesen geben.
Hochwertige Unterkünfte wie das stilvolle Mvuu Lodge & Camp oder das exklusive Kuthengo Camp bieten Safari-Erlebnisse auf hohem Niveau – oft mit Blick auf den Fluss oder ein Wasserloch, an dem sich Wildtiere regelmäßig einfinden. Nachhaltigkeit und Komfort stehen hier im Einklang mit dem Naturerlebnis.
Reisen in den Liwonde-Nationalpark mit Akwaba Afrika
Als erfahrener Afrika-Reiseveranstalter mit tiefem Verständnis für die Region gestalten wir Ihre Reise in den Liwonde-Nationalpark persönlich, individuell und mit besonderem Augenmerk auf Details. Ob Sie die Tierwelt vom Boot aus entdecken, bei einer Fußsafari den Puls Afrikas spüren oder abends am Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel entspannen möchten – wir planen Ihre Safari ganz nach Ihren Wünschen.
Dank seiner Lage lässt sich der Park ideal mit weiteren Highlights in Malawi kombinieren: etwa mit dem Majete-Wildreservat, dem tropischen Lake Malawi, dem spektakulären Mulanje-Massiv oder den Zomba-Plateaus. So wird Ihre Reise zu einem intensiven Natur- und Kulturerlebnis in einem der ursprünglichsten Länder Afrikas.
Titelbild: David Davies / Quelle / CC BY-SA 2.0 | Bild / Bild / Bild: Jens Döring