Der Black-River-Gorges-Nationalpark ist das perfekte Ausflugsziel für alle, die Mauritius von seiner wilden, ursprünglichen Seite erleben möchten. Als größtes zusammenhängendes Waldgebiet der Insel schützt er eine beeindruckende Vielfalt an endemischen Pflanzen- und Tierarten, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Die Landschaft ist geprägt von dichten, immergrünen Wäldern, tief eingeschnittenen Schluchten, rauschenden Wasserfällen und nebelverhangenen Höhenzügen – ein echtes Kontrastprogramm zu den bekannten Stränden der Insel.
Schutz für Tiere und Pflanzen
Der Park wurde 1994 gegründet und umfasst rund 6.574 Hektar – etwa 3,5 % der Landesfläche. Hier leben bedrohte Vogelarten wie der Mauritiusfalke, der Rosentaube und der Echo-Sittich, ebenso wie die berühmte Nationalblume Trochetia, die ausschließlich auf Mauritius vorkommt. Auch die letzten ursprünglichen Ebenholz-Bäume der Insel sind hier zu finden.
Wanderwege im Nationalpark
Ein Netz aus gut markierten Wanderwegen erschließt den Park für Besucher. Beliebte Routen führen zu Aussichtspunkten wie dem Gorges Viewpoint, durch die feuchten Höhenwälder oder zu Wasserfällen wie den Alexandra Falls. Die Höhenlage des Parks sorgt das ganze Jahr über für angenehme Temperaturen – besonders ideal für Wanderungen und Naturbeobachtungen.
Der Black-River-Gorges-Nationalpark ist ein Rückzugsort für die mauritische Wildnis, ein Ort stiller Vielfalt und ein Muss für Reisende, die das ursprüngliche Mauritius erleben wollen. Wer hierher kommt, entdeckt eine andere Seite der Insel: wild, geheimnisvoll und voller Leben.
Mehr Informationem zum Black-River-Gorges-Nationalpark
Wer Mauritius nur mit Stränden und Lagunen verbindet, wird im Black-River-Gorges-Nationalpark überrascht. Mit über 6.500 Hektar Fläche ist er das größte Naturschutzgebiet der Insel und ein echtes Paradies für Wanderer, Naturfreunde und Vogelliebhaber. Gelegen im südwestlichen Hochland, durchziehen tiefe Schluchten, dichte Regenwälder, weite Hochebenen und rauschende Wasserfälle das Gebiet – ein ganz anderes Mauritius, das man erlebt statt nur besucht.
Der Park bewahrt nicht nur eine außergewöhnlich hohe Artenvielfalt, sondern auch ein bedeutendes ökologisches Erbe, das durch jahrhundertelange Rodung und die Einführung invasiver Arten stark unter Druck geraten ist. Heute gilt er als Rückgrat des mauritischen Naturschutzes und ist ein beliebtes Ziel für Wanderer, Vogelliebhaber und alle, die Mauritius abseits der klassischen Reiserouten entdecken möchten.
Geografie und Vegetationszonen des Parks
Die Topografie des Nationalparks ist geprägt von tief eingeschnittenen Schluchten, sanften Hügelketten, Flusstälern und Hochebenen. Besonders markant ist die Schlucht der „Gorges“, welcher der Park seinen Namen verdankt. Im Zentrum der Schutzgebietslandschaft erhebt sich der Piton de la Petite Rivière Noire, mit 828 Metern der höchste Berg der Insel. Die unterschiedlichen Höhenlagen und Mikroklimata sorgen für eine bemerkenswerte Vielfalt an Vegetation. In den höheren, feuchteren Regionen dominieren immergrüne Nebelwälder mit moosbedeckten Bäumen, Farnen, Orchideen und epiphytischen Pflanzen. In den tiefer gelegenen Zonen hingegen finden sich Trockenwälder, Buschland und Grasflächen, die von Hitze und Wind geprägt sind.
Ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber
Der Black-River-Gorges-Nationalpark bietet über 60 Kilometer gut markierte Wanderwege, die sich in Länge und Schwierigkeitsgrad deutlich unterscheiden. Für geübte Wanderer empfiehlt sich der Aufstieg zum Piton de la Petite Rivière Noire, der mit einer Panoramaaussicht über weite Teile der Insel belohnt wird. Eine beliebte Route ist auch der Macchabée Trail, der durch dichte Wälder zu einem Aussichtspunkt mit Blick auf die Gorges führt. Für kürzere Ausflüge eignen sich die Wege zu den Alexandra Falls oder zum Gorges Viewpoint, der bequem mit dem Auto erreichbar ist und ebenfalls spektakuläre Blicke in die bewaldeten Täler ermöglicht.
Die beste Zeit für Wanderungen ist während der kühleren und trockeneren Monate von Mai bis November. In der Regenzeit zwischen Dezember und April kann es zu kurzen, aber heftigen Niederschlägen kommen, die Wege rutschig und unpassierbar machen. Dafür zeigt sich die Vegetation in dieser Zeit besonders üppig, und die zahlreichen Wasserfälle des Parks führen dann besonders viel Wasser.
Ökologische Bedeutung und Schutzmaßnahmen
Der Park spielt eine zentrale Rolle im ökologischen Gleichgewicht von Mauritius. Der Park schützt zahlreiche endemische Arten, die nur auf Mauritius vorkommen. Darunter sind einige der seltensten Vögel der Welt, wie der Mauritiusfalke, der einst fast ausgestorben war, heute aber dank aktiver Schutzprogramme wieder stabilere Populationen aufweist. Auch der Pink Pigeon (Rosa Taube) und der Echo Parakeet, ein grüner Papagei mit auffälligem Ruf, leben im Nationalpark. Daneben lassen sich viele andere Tiere beobachten, darunter Flughunde, Tenreks, Mauritius-Schlangen (harmlos) und eine Vielzahl an Insekten und Schmetterlingen.
Der Black-River-Gorges-Nationalpark schützt nicht nur seltene Arten, sondern auch wichtige Wassereinzugsgebiete, die große Teile der Insel mit Trinkwasser versorgen. Die Erhaltung der Biodiversität steht im Fokus zahlreicher Programme, die in Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Organisationen umgesetzt werden. Dabei geht es nicht nur um Artenschutz, sondern auch um die Kontrolle invasiver Arten wie den Java-Hirsch oder bestimmte Pflanzen, die heimische Arten verdrängen.
Ökotourismus wird im Park gezielt gefördert, jedoch unter strengen Auflagen. Besucher werden angehalten, auf den Wegen zu bleiben, keine Pflanzen zu pflücken und keinen Müll zu hinterlassen. Zahlreiche Informationstafeln entlang der Hauptwege erklären die Bedeutung einzelner Arten und Lebensräume. Wer tiefer eintauchen möchte, kann an geführten Touren teilnehmen, bei denen lokale Guides ihr Wissen über Flora, Fauna und ökologische Zusammenhänge teilen.
Kombination mit anderen Sehenswürdigkeiten
In unmittelbarer Nähe zum Black-River-Gorges-Nationalpark liegen weitere Highlights, die sich gut mit einem Besuch kombinieren lassen. Die siebenfarbige Erde von Chamarel, ein geologisches Phänomen aus verschiedenfarbigen Sanddünen, zählt ebenso dazu wie der gleichnamige Wasserfall, der mit einer Fallhöhe von über 80 Metern zu den höchsten des Landes gehört. Nicht weit entfernt liegt auch der Grand Bassin, ein erloschener Vulkansee, der als bedeutendste hinduistische Pilgerstätte außerhalb Indiens gilt. All diese Orte lassen sich im Rahmen eines Tagesausflugs besuchen oder in eine längere Rundreise durch das Inselinnere integrieren. Es gibt keine Restaurants im Park, dafür aber zahlreiche Picknickplätze entlang der Hauptrouten, die sich perfekt für Pausen im Grünen eignen.
Naturerlebnis mit Akwaba Afrika
Mauritius ist mehr als nur Badeurlaub – und der Black-River-Gorges-Nationalpark beweist das eindrucksvoll. Wer die Insel in ihrer ganzen Vielfalt erleben möchte, findet hier die ideale Ergänzung zu Küste und Kultur. Akwaba Afrika plant Ihre Reise auf Wunsch individuell und mit Fokus auf nachhaltige Naturerlebnisse. Ob Sie eine geführte Wanderung mit einem erfahrenen Naturführer unternehmen, den Park mit dem Fernglas auf Vogelbeobachtungstour erkunden oder einfach nur in einer naturnah gelegenen Unterkunft entspannen möchten – Akwaba Afrika sorgt dafür, dass Ihr Aufenthalt im Hochland von Mauritius zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Titelbild: Mauritius Tourism Promotion Authority | Bild: Rod Waddington / Quelle / CC BY-SA 2.0 | Bild: Bertahan Luxing / Quelle / CC BY 2.0 | Bild: carrotmadman6 / Quelle / CC BY 2.0