Der Ugalla-River-Nationalpark erstreckt sich über 3.865 Quadratkilometer in der abgelegenen Region Westtansanias. Er folgt dem Lauf des Ugalla-Flusses, der die Landschaft mit saisonalen Überschwemmungen prägt und Lebensraum für zahlreiche Wildtiere bietet. Trotz seiner beeindruckenden Natur ist der Park nahezu unberührt, da er kaum besucht wird und keinerlei touristische Infrastruktur besitzt. Dadurch eignet er sich vor allem für erfahrene Selbstfahrer mit einem gut ausgestatteten Camper. Die Anreise erfolgt auf dem Landweg von Kaliua aus, einer kleinen Ortschaft zwischen Tabora und Kigoma.
Vielfältige Tierwelt und unberührte Landschaften
Der Ugalla-Fluss zieht in der Trockenzeit zahlreiche Wildtiere an. Zu den hier vorkommenden Arten gehören Elefanten, Büffel, Giraffen, Löwen und Leoparden. Besonders bemerkenswert ist die Population von Rappenantilopen und Säbelantilopen, die in dieser Region vorkommen. Außerdem bietet der Park Lebensraum für eine Vielzahl von Wasservögeln. Die Landschaft ist geprägt von weitläufigen Miombo-Wäldern, offenen Savannen und saisonalen Sümpfen, die das Gebiet zu einem einzigartigen Naturraum machen.
Safari-Erlebnis abseits der Massen
Da der Ugalla-River-Nationalpark kaum erschlossen ist, können Besucher die Wildnis in völliger Abgeschiedenheit erleben. Erlaubt sind Pirschfahrten im eigenen Fahrzeug sowie geführte Wandersafaris, die eine intensive Naturbeobachtung ermöglichen. Bootsafaris gibt es derzeit nicht. Die Abwesenheit von touristischer Infrastruktur bedeutet, dass Besucher vollständig autark reisen und campen müssen. Wer ein ursprüngliches Safari-Abenteuer ohne Menschenmassen sucht, findet hier eine der letzten wirklich unberührten Regionen Tansanias.