- Land
- Senegal
- Ort
- Podor
- Komfort
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Im 19. Jahrhundert errichteten französische Handelsgesellschaften entlang des Senegalufers repräsentative Gebäude, deren Erdgeschosse als Lagerhäuser und deren obere Stockwerke als Wohnräume dienten. Diese Architektur prägt bis heute das Stadtbild von Podor und veranschaulicht eine Phase tiefgreifender Veränderungen, in der lokale Handelsstrukturen zunehmend von europäischen Interessen verdrängt wurden.
Zu den bedeutendsten erhaltenen Zeugnissen dieser Epoche zählt die Auberge du Tékrour, auch bekannt als Maison Guillaume Foy. Das Gebäude entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und diente ursprünglich als Handelshaus an einem wichtigen Umschlagplatz des französischen Kolonialhandels.
Anfang der 2000er-Jahre wurde es sorgfältig restauriert und zu einer kleinen und einfach gehaltenen Gästeunterkunft umgestaltet. Heute bietet die Auberge sechs individuell gestaltete Zimmer, ein kleines Studio, eine Bibliothek, ein Restaurant mit regionaler Küche und einen begrünten Innenhof. Einige Zimmer verfügen über Terrassen oder Balkone mit Blick auf den Senegal-Fluss.
Die Auberge du Tékrour verbindet historischen Charakter mit modernem Komfort und erinnert an die bewegte Handelsgeschichte der Region Fouta-Toro, deren Name „Tékrour“ auf ein mittelalterliches Reich verweist, das hier einst entstand.
