Dauer
15 Tage
Reiseziel
Senegal
Reisethema
Begegnung & Kultur
Reisecode
SENA0315
Kultur
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Abenteuer
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  • Privatreise

Lassen Sie uns gemeinsam die Schönheit und Vielfalt Senegals auf einer unvergesslichen Reise entdecken! An Bord eines legendären Schiffes gleiten wir über den Senegalfluss, der Mauretanien und Senegal verbindet – eine Wasserstraße, die seit Jahrhunderten Kulturen zusammenbringt. Dabei erleben wir atemberaubende Naturschätze wie den Djoudj-Nationalpark, eines der bedeutendsten Vogelschutzgebiete der Welt und ein UNESCO-Weltnaturerbe. Unsere Reise beginnt in Dakar, der lebhaften Hauptstadt, und führt uns zur geschichtsträchtigen Insel Gorée. Die engen, gepflasterten Gassen, die einladenden Restaurants und die kreativen Galerien erzählen von einer bewegten Vergangenheit – Gorée war einst ein zentraler Knotenpunkt im transatlantischen Sklavenhandel. Heute ist sie ein Ort des Gedenkens und der Begegnung. Von dort aus reisen wir durch die Dörfer der Serer und entdecken den Nationalpark „Delta du Saloum“, ein weiterer UNESCO-geschützter Schatz, wo Mangroven, Wasserläufe und lokale Kulturen in perfekter Harmonie zusammenleben. Auf unserem Weg nach Norden besuchen wir Touba – die spirituelle Hauptstadt der Mouriden und ein bedeutendes Pilgerzentrum in Westafrika. Hier tauchen wir in die Kultur der Wolof ein, die größte Volksgruppe des Landes, und erfahren mehr über ihren Alltag und ihre spirituelle Welt. In der weiten Landschaft der Sahelzone verbringen wir einen Tag mit den Fulani-Nomaden – einer traditionsreichen Hirtenkultur, die seit Jahrhunderten zwischen dem Atlantik und dem Roten Meer lebt. Wir treffen Menschen, deren Lebensweise tief in der Natur und in einer starken sozialen Gemeinschaft verwurzelt ist. Diese Reise ist mehr als nur eine Entdeckung – sie ist eine Einladung zum Austausch. Durch die Begegnungen mit den Menschen vor Ort gewinnen wir Einblicke in einen kulturellen Reichtum, der weit über das Sichtbare hinausgeht. Die berühmte senegalesische Teranga – eine Kultur der Gastfreundschaft und gegenseitigen Achtung – wird uns auf jeder Etappe begleiten und diese Reise zu einer tief berührenden Erfahrung machen.

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Reiseverlauf

Tag 1: Ankunft im Senegal

Tag 1: Ankunft im Senegal

Dalal ak diam tchi Senegal! - Mit offenen Armen heißen wir Sie in Dakar willkommen! Wir bringen Sie sicher zu Ihrem stilvoll gestalteten Hotel am Meer, im charmanten historischen Viertel Plateau. Die elegante, maritime Innenarchitektur vermittelt Ihnen das Gefühl, sich auf einem edlen Schiff auf hoher See zu befinden. Um Ihre Reise gebührend zu beginnen, genießen Sie ein köstliches Abendessen auf dem ältesten maritimen Pier Westafrikas, der 1956 erbaut wurde.

Übernachtung: Hôtel Le Lagon (-/-/-)

Tag 2: City-Tour in Dakar

Tag 2: City-Tour in Dakar

Nach der Unabhängigkeit nahm Dakar unter dem Einfluss von Léopold Sédar Senghor – dem ersten Präsidenten Senegals und Mitbegründer der Negritude-Bewegung – eine zentrale Rolle als kulturelles Herzstück afrikanischer Identität ein. Unsere Reise startet im Musée des Civilisations Noires, das Senghors Vision lebendig hält. Dieses moderne Museum würdigt die Vielfalt, Kreativität und Geschichte der afrikanischen Zivilisationen. Danach tauchen wir ein in das pulsierende Alltagsleben der Stadt: Auf dem Marché Kermel, der 1860 seine Türen öffnete, treffen wir auf Händler/innen, Farben und Düfte, die seit über einem Jahrhundert den Handel und die Traditionen Dakars prägen. Die koloniale Eisenstruktur des Marktes mit ihren eleganten Arkaden verleiht dem Ort einen ganz besonderen Charme. Anschließend besuchen wir zwei bedeutende religiöse Stätten: die Kathedrale Notre Dame des Victoires und die beeindruckende Massalikoul Djinane Moschee – ein Symbol für den religiösen Pluralismus des Landes. Weiter geht es zum Monument de la Renaissance Africaine: Diese imposante Statue steht für den Aufbruch Afrikas in eine neue Ära. Vom Gipfel des Hügels aus genießen wir einen atemberaubenden Panoramablick über Dakar und den Atlantik. Unser Tag endet am ikonischen Leuchtturm von Dakar, wo wir den Sonnenuntergang über dem endlosen Ozean in vollen Zügen auskosten.

Übernachtung: Hôtel Le Lagon (F/-/-)

Tag 3: Ein historisches Zeugnis der Vergangenheit

Gasse zwischen den Häusern auf Gorée

Heute machen wir uns auf einen bedeutenden Ausflug zur Insel Gorée, die nur eine kurze Fährfahrt von Dakar entfernt liegt. Diese Insel hat eine immense kulturelle und historische Bedeutung – sie ist ein Symbol für das kollektive Gedächtnis Afrikas. Kaum angekommen, starten wir unsere Entdeckungsreise durch die engen Gassen, die von bunten Kolonialgebäuden gesäumt sind, die von der Widerstandskraft und den Erinnerungen an eine schmerzhafte Vergangenheit erzählen. Unser erster Halt ist das Maison des Esclaves – ein Denkmal für Schmerz und Würde. Dieser symbolische Ort erinnert an die Opfer des transatlantischen Sklavenhandels und lässt uns die Spuren dieser Zeit intensiv nachfühlen. Das „Porte du Non-Retour“ steht als kraftvolles Mahnmal für die Tragödie – und den ungebrochenen Geist – der afrikanischen Diaspora. Danach besuchen wir das IFAN-Museum, eines der ältesten Museen Westafrikas. Es beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken und Artefakten, die die kreative Vielfalt und kulturelle Tiefe der westafrikanischen Zivilisationen widerspiegeln. Am Nachmittag kehren wir mit der Fähre nach Dakar zurück. In unserem Hotel erwartet uns eine Zeit der Ruhe – mit Blick auf das Meer, an einem privaten Strand, wo wir die Eindrücke des Tages in Stille nachklingen lassen können.

Übernachtung: Hôtel Le Lagon (F/-/-)

Tag 4: Besuch auf der Muschelinsel

Tag 4: Besuch auf der Muschelinsel

Heute brechen wir zum Retba-See auf, der für seine beeindruckende rosa Farbe und die hohe Salzkonzentration bekannt ist – ganz ähnlich wie das Tote Meer. Während wir dort sind, beobachten wir die Frauen aus den umliegenden Dörfern, die auf traditionelle Weise das Salz aus dem See gewinnen. Es ist wirklich faszinierend, einen Einblick in diese jahrhundertealte Praxis zu bekommen. Der Lac Rose war auch der offizielle Endpunkt der Rallye Paris-Dakar, und im Geiste der Rallyefahrer erkunden wir die Dünenlandschaft mit Allradfahrzeugen, die am Ufer des Sees entlangfahren. Nach diesem aufregenden Erlebnis setzen wir unsere Reise nach Joal-Fadiouth fort, dem Geburtsort von Léopold Senghor, einem der Väter der afrikanischen Unabhängigkeit. Fadiouth, eine Insel aus Muschelschalen, gehört zu den am dichtesten besiedelten Inseln der Welt und ist über eine Holzbrücke mit Joal auf dem Festland verbunden. Eine weitere Brücke führt von Fadiouth zur nahegelegenen Muschelinsel, wo sich der Friedhof befindet. Dieser Friedhof wird von beiden religiösen Gemeinschaften gleichermaßen gepflegt und ist ein beeindruckendes Symbol für die friedliche Koexistenz, die Senegal auszeichnet. Joal gilt als Tor zur Region, während Fadiouth mit seiner religiösen Vielfalt ein Zeichen für das harmonische Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen ist – etwa 90 % der Bewohner sind Christen, obwohl Senegal mehrheitlich muslimisch geprägt ist. Zum Abschluss fahren wir weiter nach Palmarin, einem ruhigen Strandort an der Mündung des Sine-Saloum-Deltas, wo wir den Tag in völliger Entspannung vor dem weiten Ozean ausklingen lassen und die friedliche Atmosphäre genießen können.

Übernachtung: King Baobab Lodge (F/-/A)

Tag 5: Einen Tag durch Natur, Kultur und Geschichte

Buntes Boot am Ufer des Sine-Saloum-Flusses

Heute nehmen wir Sie mit auf eine Reise in das faszinierende Sine-Saloum-Delta – ein UNESCO-Welterbe, das mit seiner natürlichen Schönheit und kulturellen Tiefe begeistert. Unser erstes Ziel ist Sel de Puits, wo die Salzbecken in Schwarz, Weiß, Grün und Gold schimmern – ein atemberaubendes Farbenspiel der Natur. Anschließend fahren wir weiter zur Ferme de Kaydara, einer „Schule des Lebens“, inspiriert von Amadou Hampâté Bâ. Hier wird sein Werk Kaïdara zur gelebten Philosophie: Wissen, Landwirtschaft und Spiritualität im Einklang mit der Natur.
Im Musée Mahicao begegnen wir Artefakten, die lebendige Zeugen afrikanischer Geschichte sind. Jede Ausstellung erzählt vom Stolz und der Identität des Kontinents. In Dangane steigen wir in eine traditionelle Piroge und gleiten durch stille Mangroven zum natürlichen Schwimmbecken von Fô Sémou, wo wir im klaren Wasser neue Energie tanken. Dort haben wir auch die Möglichkeit, in einem kleinen Restaurant auf Stelzen über dem Wasser eine erfrischende lokale Getränkespezialität zu genießen – ein einzigartiger Moment der Ruhe inmitten der Natur.
Am späten Nachmittag erreichen wir Djiffer, ein Fischerdorf am Rand des Deltas. Hier beobachten wir das Leben der Fischer*innen, bevor wir zu unserer Lodge aufbrechen – ein Ort der Stille, an dem wir die Eindrücke des Tages nachklingen lassen.

Übernachtung: King Baobab Lodge (F/-/A)

Tag 6: Die Pilgermetropole Touba

Große Mosche in Touba mit gepflastertem Vorplatz

Wir verlassen das Sine-Saloum-Delta und reisen nach Kaolack, einem pulsierenden Handelszentrum am Nordufer des Saloum-Flusses. In den verwinkelten Gassen des Marktes entfaltet sich ein lebendiges Mosaik der afrikanischen Handelskultur. Hier begegnen sich die Farben bunter Stoffe, die Düfte exotischer Gewürze und die Lebensmittel, die in dieser Region seit Jahrhunderten den Alltag prägen – vor allem die berühmten Erdnüsse, die den Tausch und die wirtschaftliche Dynamik des Landes widerspiegeln.
Unsere Reise führt uns weiter nach Touba, einem spirituellen Zentrum, das die tiefe Verbundenheit der senegalesischen Kultur mit Frieden und Gemeinschaft verkörpert. Hier wird die Vision von Amadou Bamba lebendig, einem der größten spirituellen Führer Westafrikas. Seine Lehren über Geduld, Harmonie und Gemeinschaft finden ihren Ausdruck in der gewaltigen Großen Moschee von Touba, die wie ein Leuchtturm des Glaubens über die Stadt thront. Die Baye Fall, die Anhänger eines asketischen Zweigs der Mouriden-Bruderschaft, gehen in ihren leuchtend bunten Gewändern durch die Straßen und tragen die Werte von Spiritualität und Einfachheit in ihrem täglichen Leben.
Nach dieser tief beeindruckenden Erfahrung setzen wir unsere Reise fort und erreichen am späten Nachmittag unser Camp, wo wir inmitten der weitläufigen Sahel-Savanne den Tag ausklingen lassen – umgeben von den Geräuschen der Natur und dem weiten, klaren Himmel, der uns an die Unendlichkeit und Weisheit des afrikanischen Kontinents erinnert.

Übernachtung: Ecolodge de Koba (F/-/A)

Tag 7: Die Fulani-Nomaden

Dorf von Foulani Nomaden im Senegal

Nach dem Frühstück fahren wir in die Ferlo-Region, Heimat der Fulani-Nomaden, die mit ihren Herden inmitten der trockenen Savanne des Sahel leben. Die Fulani, die über den gesamten Sahel verstreut sind, sind tief mit der Erde verbunden und leben im Einklang mit jahrhundertealten Traditionen, die ihnen eine besondere Beziehung zur Natur und den Rhythmen des Landes verleihen. Ihre Lebensweise ist ein fortwährender Dialog mit der weiten, unendlichen Landschaft, die sie prägt und ernährt.
Unsere Reise führt uns weiter nach Saint Louis, einer Stadt, die als Brücke zwischen der afrikanischen und westlichen Welt Geschichte geschrieben hat. Am Senegal-Fluss gelegen, erinnern die Kolonialgebäude an eine bewegte Vergangenheit, doch die lebendige Kunstszene und der pulsierende Rhythmus der Straßen spiegeln die wahre Seele dieser afrikanischen Stadt wider. Hier, zwischen den Strömen von Geschichte und Kultur, erleben wir die afrikanische Identität in ihrer Vielfalt und Vitalität. Am Ende des Tages haben Sie Zeit, diese historische Stadt auf eigene Faust zu erkunden und ihren einzigartigen Charme zu entdecken.

Übernachtung: Hotel La Résidence (F/-/A)

Tag 8: Auf den Spuren der Legende

Nahaufnahme des Kabinenschlüssels der Bou El Mogdad, einem Buch, einer Kaffeetasse und Reserve-Schild

Die Geschichte der Bou El Mogdad ist ein Epos voller Schicksale und mythischer Wendungen. 1950 in den Niederlanden für die „Messageries du Sénégal“ gebaut, transportierte das stolze Schiff bis 1970 Waren und Seelen zwischen Saint-Louis und dem geheimnisvollen Norden Senegals. Zwischen Oktober und Mai kreuzt die Bou El Mogdad auf den ruhigen Wellen des Senegal-Flusses und erzählt Geschichten von Liebe, Wiedergeburt und unvergänglichen Abenteuern.
Heute haben Sie den Vormittag zur freien Verfügung, um Saint-Louis auf eigene Faust zu erkunden. Um 13 Uhr treffen wir uns im Hotel zum Mittagessen mit der Gruppe, die mit uns auf der Kreuzfahrt reisen wird. Um 15 Uhr erfolgt die Einschiffung auf die Bou El Mogdad. Nach dem Check-in erkunden wir die charmante Altstadt mit ihren pastellfarbenen Kolonialhäusern und historischen Plätzen. Eine nostalgische Kutschfahrt durch die Altstadt lässt die koloniale Vergangenheit von Saint-Louis lebendig werden. Wir passieren die Gouverneursresidenz, den Place Faidherbe und das Rathaus. Die imposante Faidherbe-Brücke, die sich über 500 Meter über den Senegal-Fluss erstreckt, birgt eine faszinierende Anekdote. Im lebhaften Fischerviertel Guet Ndar beobachten wir die Rückkehr der bunten Pirogen. Am Abend kehren wir zum Schiff zurück und genießen unser erstes exquisites Abendessen an Bord im französischen Stil, begleitet von den sanften Klängen des Flusses unter dem Sternenhimmel.

Hinweis: Wenn Sie die Kreuzfahrtrichtung von Podor nach Saint Louis gewählt haben, werden Sie morgens nach dem Frühstück nach Podor gebracht und die gesamte Kreuzfahrtroute wird in umgekehrter Richtung durchgeführt.

Übernachtung: Bou El Mogdad (F/M/A)

Tag 9: Djoudj-Nationalpark

Pelikane auf Steinen am Ufer des Senegalflusses

Mit dem ersten Licht des Tages setzen wir unsere Reise auf dem Senegal-Fluss fort und erreichen die beeindruckende Diama-Schleuse, wo das Süßwasser auf das salzige Meerwasser trifft. Während der Passage dieser technischen Meisterleistung erhalten wir exklusive Einblicke in das ausgeklügelte Wassermanagement der Region und besuchen den beeindruckenden Diama-Damm.
Nach einem genussvollen Mittagessen an Bord setzen wir unsere Fahrt flussaufwärts fort. Wir halten an der Mündung des Gorom-Flusses, der Zugang zum Djoudj-Nationalpark bietet. Mit dem Beiboot erreichen wir den Anlegesteg. Dieses 1971 gegründete Reservat ist das drittgrößte Vogelschutzgebiet der Welt. Es erstreckt sich über 16.000 Hektar im Delta des Senegal-Flusses und zieht sowohl die Avifauna Europas als auch Afrikas unwiderstehlich an. Von November bis April versammeln sich hier ca. drei Millionen Vögel zum Überwintern, ergänzt durch etwa zwanzig Säugetierarten. Wir unternehmen eine Pirogenfahrt. Mit dem Motor im Leerlauf gleiten wir in das Herz des Djoudj, während ein fantastisches Ballett beginnt: Rosaflamingos starten in engen Reihen, Pelikane fliegen davon, Kormorane tauchen ein. Ein seltsames und außergewöhnliches Schauspiel. Zurück an Bord erwartet uns ein feines Abendessen, bei dem wir die exquisiten Aromen der französischen Küche genießen, während uns die sanften Klänge des Flusses in die Nacht begleiten.

Übernachtung: Bou El Mogdad (F/M/A)

Tag 10: Spuren der Vergangenheit

Zerfallenes Schloss des Baron Rogers in Richard Toll

Heute erwachen wir sanft im Schaukeln des Schiffes, während die goldene Sonne das Wasser des Senegalflusses beleuchtet. Unsere Reise führt uns nach Rosso, einem lebendigen Grenzort, wo Pirogen und Fähren den Fluss überqueren, um Menschen, Fahrzeuge und Tiere in einem ständigen Strom zwischen den beiden Ländern zu transportieren. Das lebendige Treiben und die Farben dieses Grenzübergangs werden uns in ihren Bann ziehen und die Vielfalt der Völker widerspiegeln, die ihre Wurzeln mit dem Lauf der Zeit zu vereinen wussten.
Entlang des Flusses erstrecken sich die fruchtbaren Reisfelder Senegals und Mauretaniens. Diese Landschaft erzählt von der Großzügigkeit der Erde und der unermüdlichen Arbeit der Menschen, die sie bebauen. Unser Ziel ist Richard-Toll, das Herz der senegalesischen Zuckerproduktion. In seinen Straßen spürt man die Geschichte der Arbeit und des Kampfes.
Im Zentrum der Stadt erhebt sich die „Torheit des Barons Roger“, eine Ruine, die ein koloniales Erbe widerspiegelt, das noch immer im kollektiven Gedächtnis widerhallt. Das vom Zahn der Zeit gezeichnete Gebäude erinnert an die Epoche der Fremdherrschaft, die die Geschichte Senegals und seines Volkes geprägt hat. Nur drei Kilometer entfernt besuchen wir die Compagnie Sucrière Sénégalaise (CSS), wo wir mehr über die Zuckerproduktion erfahren.
Am Nachmittag kehren wir an Bord zurück und genießen ein exquisites Abendessen, während sich der Tag in der Stille des Senegalflusses langsam dem Ende zuneigt.

Übernachtung: Bou El Mogdad (F/M/A)

Tag 11: Geschmack, Kultur und Geschichte

Tag 11: Geschmack, Kultur und Geschichte

Die ersten Sonnenstrahlen wecken uns heute und kündigen einen Tag voller kulinarischer Entdeckungen an. Um 8 Uhr morgens setzen wir unsere Reise flussaufwärts fort, während die morgendliche Brise uns mit dem Duft der Mangroven und der Frische des Wassers umhüllt. Für die Liebhaber der Kochkunst bietet der Chefkoch einen exklusiven gastronomischen Workshop an, in dem wir lernen, das ’Tiep Bou Dien’, eines der Nationalgerichte Senegals, zuzubereiten. Später legen wir in dem üppigen Mangohain von Goumel an, wo wir im Schatten der Palmen dieses traditionelle Gericht in einer unvergleichlichen natürlichen Umgebung genießen.
Am Nachmittag fahren wir weiter nach Dagana, der ’Hauptstadt des Walo’, einem alten Handelsposten, der noch immer die Geschichte atmet. Während der Kolonialzeit war die Stadt ein wichtiger Hafen, in dem die Europäer ihre Handelsrouten errichteten, um lokale Ressourcen wie Gummiarabikum und natürliche Farbstoffe auszubeuten und ihre Herrschaft über die Region zu festigen. Dagana wurde zu einem Knotenpunkt für den französischen Kommerz, mit Schiffen, die den Fluss mit Waren befuhren, während der lokale Widerstand darum kämpfte, seine Identität und Autonomie gegenüber der Fremdherrschaft zu bewahren. Eines der emblematischen Überbleibsel aus dieser Zeit ist das Fort von Dagana, das im 19. Jahrhundert zum Schutz der französischen Handelsinteressen in der Region errichtet wurde. Sein Bau ist eng mit dem Vertrag von Ndiao von 1819 verbunden, in dem Frankreich seine Präsenz im Walo durch den Bau von Festungen an strategischen Punkten des Flusses festigte. Heute ist das Fort renoviert und in ein Hotel umgewandelt worden, das seine ursprüngliche imposante Struktur bewahrt hat. Wir spazieren durch die Straßen, erkunden den lokalen Markt und besuchen eine Färberei, wo die leuchtenden Farben Geschichten über die Tradition erzählen. Bevor wir wieder an Bord gehen, können wir den Pool des Hotels genießen und einen köstlichen frischen Natursaft aus der Region probieren.

Übernachtung: Bou El Mogdad (F/M/A)

Tag 12: Im Land der Tukulor

Tag 12: Im Land der Tukulor

Am Morgen beginnen wir unseren Tag mit einem Spaziergang durch den Wald von Goumel, wo wir mehr über die verschiedenen Baumarten der Region erfahren werden. Während des Rundgangs besuchen wir ein kleines Dorf, das hauptsächlich von den Fulani, auch bekannt als Peulh, bewohnt wird, einem nomadischen Volk, das sich über den gesamten Sahel erstreckt und dessen Leben sich um die Viehzucht dreht. Die traditionellen Lehmhäuser, rund und von den Frauen der Gemeinschaft gebaut, bieten uns einen einzigartigen Einblick in ihre uralte Architektur.
Wir kehren an Bord zurück, um unsere Reise flussaufwärts fortzusetzen, in das Herz des Königreichs der Toucouleur, Nachkommen des alten und mächtigen Königreichs Tekrur, das bis zur Ankunft der Europäer weite Gebiete Westafrikas beherrschte. Mit unserem Beiboot dringen wir in den Fluss Thiangaye, einen Nebenfluss des Senegal, ein, wo wir ein altes Toucouleur-Dorf besuchen, das stolz seine Authentizität und Verbindung zur Natur bewahrt.
Die Schönheit der Landschaft und die Ruhe der Gewässer werden nur durch den fernen Gesang der Kinder, das Geräusch der Wäscherinnen mit ihren bunten Tüchern und die Herden von Tieren, die zum Trinken ans Ufer kommen, unterbrochen. Am Abend genießen wir ein traditionelles Lamm Grill, bekannt als Mechoui, am Flussufer, unter dem Sternenhimmel, beleuchtet nur von den Kerosinlampen, die eine magische Atmosphäre schaffen, die in unserer Erinnerung bleiben wird.

Übernachtung: Bou El Mogdad (F/M/A)

Tag 13: Ein historisches Juwel

Menschen stehen am Kanalufer vor einem gelben Haus in Podor

Podor, eine geschichtsträchtige Enklave in der Region Fouta, war jahrhundertelang ein Knotenpunkt für Händler und Zivilisationen. Die alten steinernen Kais zeugen noch heute von einer glanzvollen Vergangenheit, als der Handel mit Gummiarabikum, Holz und Elfenbein den Pulsschlag der Stadt bestimmte. Doch sie sind auch stumme Zeugen einer dunkleren Epoche unter französischer Kolonialherrschaft. El Hadj Omar Tall, geboren in Halwar nahe Podor, war eine bedeutende islamische und militärische Führungspersönlichkeit, die im Widerstand gegen die französische Kolonialherrschaft eine Schlüsselrolle spielte. Sein Vermächtnis lebt bis heute in der Erinnerung der Menschen von Senegal.
Wir besuchen das Fort von Podor, errichtet 1744 und restauriert 1854 unter General Faidherbe. Seine Mauern, heute in Sanierung, waren einst Schauplatz von Kämpfen und strategischen Entscheidungen, die das Schicksal des Fouta bestimmten. Die Echos der Vergangenheit sind hier greifbar.
Ebenso besuchen wir die einstigen Handelsposten der Cour du Fleuve und der Auberge du Tekrour, heute stilvolle Hotels. Ihre restaurierte Architektur erinnert an die Zeit, als Podor ein bedeutendes Handelszentrum war. Doch die Stadt ist mehr als ihr koloniales Erbe. Ihr pulsierender Markt, erfüllt von lebendigen Farben und würzigen Düften, bildet das Herz der Gemeinschaft. In den Gassen atmet die lebendige Geschichte ihrer Bewohner, Nachfahren des einst mächtigen Königreichs Tekrur.
Am Ende des Tages kehren wir an Bord zurück, um unser letztes Abendessen zusammen zu genießen.

Übernachtung: Bou El Mogdad (F/M/A)

Tag 14: Zurück an der Küste

Bunte Fischerboote liegen am Dock von Saint Louis

Nun lassen wir den Fluss endgültig hinter uns und kehren nach Saint Louis zurück. Sie haben die Wahl, in Saint Louis zu bleiben oder an den Strand zu fahren. Wenn Sie die Nacht am Strand verbringen möchten, bringen wir Sie 33 km südlich zur „Lodge Ocean et Savane“. Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde. Der Rest des Tages steht in beiden Fällen zur freien Verfügung. Nach diesen erlebnisreichen Tagen werden Sie vermutlich den Wunsch verspüren, den letzten Abend im Senegal in entspannter Atmosphäre zu verbringen, um die vielen Geschichten und Erinnerungen, die Sie gesammelt haben, noch einmal aufleben zu lassen.

Übernachtung: Lodge Ocean et Savane (F/-/A)

Tag 15: Heimreise

Frau bestickt Stoffe mit bunten Mustern

Für diejenigen, die ihren letzten Tag im Senegal entspannt verbringen möchten, bieten wir die Möglichkeit, den Tag entweder am Strand oder in Saint Louis zu genießen. Ihr Hotelzimmer steht Ihnen bis 15 Uhr zur Verfügung, sodass Sie in Ruhe auschecken können.
Alternativ brechen wir nach dem Frühstück zu unserer letzten Etappe der Tour auf und fahren nach Thiès, wo wir die „Manufacture Sénégalaise des Arts Décoratifs“ (MSAD) besuchen. Auf Initiative von Präsident Léopold Sédar Senghor wurde 1966 die Nationale Teppichmanufaktur gegründet, mit der Vision, die senegalesische Kunst in ihrer modernen Form zu fördern und eine Brücke zwischen traditionellen Kunstformen und zeitgenössischem Design zu schlagen. Senghor wollte so eine Identität für die junge Nation nach der Unabhängigkeit schaffen, die die kulturellen Wurzeln des Landes mit der Modernität verband. Bitte beachten Sie, dass das MSAD nur von Montag bis Freitag geöffnet ist.
Für Reisende, die den letzten Tag in vollen Zügen genießen möchten, besteht die Möglichkeit, eine kleine Safari im Bandia-Reservat zu unternehmen (nicht im Preis inbegriffen). Anschließend erfolgt der Transfer zum Flughafen, wo wir uns von Ihnen verabschieden.
Wir hoffen, dass Ihre Reise durch Senegal unvergessliche Erlebnisse gebracht hat und freuen uns darauf, Sie bald wieder auf einer neuen Entdeckungsreise durch den afrikanischen Kontinent begrüßen zu dürfen. Ba benene yonn! - Bis bald!

Ende der Reise (F/-/-)

Preise

2025 Saison in der Komfort-Kabine

Termine2 Person3 Personen4 PersonenEZ-ZuschlagKreuzfahrtrichtung
25.10. - 08.11.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
01.11. - 15.11.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
08.11. - 22.11.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
15.11. - 29.11.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
22.11. - 06.12.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
29.11. - 13.12.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
06.12. - 20.12.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
13.12. - 27.12.4.290,-4.140,-3.990,-1.050,-Podor - Saint Louis
20.12. - 03.01.20264.290,-4.140,-3.990,-1.050,-Saint Louis - Podor
27.12. - 10.01.20264.290,-4.140,-3.990,-1.050,-Podor - Saint Louis

2026 Saison in der Komfort-Kabine

Termine2 Personen3 Personen4 PersonenEZ-ZuschlagKreuzfahrtrichtung
03.01. - 17.01.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
10.01. - 24.01.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
17.01. - 31.01.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
24.01. - 07.02.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
31.01. - 14.02.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
07.02. - 21.02.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
14.02. - 28.02.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
21.02. - 07.03.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
28.02. - 14.03.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
07.03. - 21.03.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
14.03. - 28.03.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
21.03. - 04.04.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
28.03. - 11.04.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
04.04. - 18.04.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
11.04. - 25.04.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
18.04. - 02.05.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis
25.04. - 09.05.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Saint Louis - Podor
02.05. - 16.05.4.290,-4.140,-3.990,-990,-Podor - Saint Louis

2025-2026 Saison in der Suite-Kabine

Saison 20252 Personen3 Personen4 PersonenEZ-Zuschlag
Für alle Termine4.790,-4.670,-4.570,-1.050,-

Kabineninformationen:

Das Schiff besitzt 25 Kabinen, die alle einen Zugang zu den Außenfluren haben:

  • 1 Front-Suite-Kabine (ca. 16 m²) mit eigenem WC/Dusche, Klimaanlage und Wohnbereich mit Couch und Sitzecke ausgestattet.
  • 1 Panorama Rear-Suite-Kabine (ca. 12 m²) mit eigenem WC/Dusche, Klimaanlage und privatem Balkon ausgestattet.
  • 15 Komfort-Kabinen (ca. 9-10 m²) sind mit eigenem WC/Dusche und Klimaanlage ausgestattet.
  • 8 Standard-Kabinen (ca. 7-9 m²) sind mit 2 Einzelbetten oder 1 Doppelbett, einem Waschbecken und Ventilator ausgestattet.
  • Für Standard-Kabinen bietet das Schiff zur gemeinsamen Nutzung: 6 Toilettenkabinen und 6 Duschkabinen.
  • Preise für Standard-Kabinen auf Anfrage
  • Bei Einzelkabine (ca. 5-6 m²) mit Grand Lit (breites Bett).
  • Preis für eine Person auf Anfrage

Anmerkungen:

  • Die Tour beinhaltet feste Abfahrtstage des Schiffes. Vor- und Nachprogramm, alle Etappen werden privat mit deutschsprachiger Reiseleitung organisiert und können individuell angepasst werden.
  • Die Aktivitäten und Ausflüge während der Kreuzfahrt werden grundsätzlich in englischer und französischer Sprache durchgeführt.
  • Die Kreuzfahrt findet zusammen mit anderen internationalen Gästen statt, die nicht über Akwaba Afrika gebucht wurden.
  • Alle Preise verstehen sich in € pro Person
  • Weihnachtszuschlag: 100 Euro pro Person
  • Silvesterzuschlag: 150 Euro pro Person

Dieser Reisepreis setzt sich wie folgt zusammen:

  • 64 %
    Lokale Wertschöpfung
  • 5 %
    Nachhaltigkeit
  • 30 %
    Akwaba Afrika
  • 1 %
    Sonstige Kosten

Lokale Wertschöpfung

Die Lokale Wertschöpfung ist jener Anteil des Reisepreises, der lokalen Partnern (Reiseleiter, Unterkünfte, etc.) und Communities direkt zu Gute kommt.

Nachhaltigkeit

Hier werden Aufwendungen zusammengefasst die sowohl den Naturschutz als auch sozialen Einrichtungen und Projekte betreffen. Dazu zählen unter anderem die CO2-Kompensationen, Nationalpark- und Konzessionsgebühren sowie die direkte Unterstützung lokaler Vereine und Projekte im Zielgebiet.

Akwaba Afrika

Unter dem Punkt Akwaba Afrika ist der Rohertrag verzeichnet aus dem Löhne, Werbekosten, Büromiete und -bedarf, Steuern, Versicherungen, Weiterbildungen und weitere Dinge bezahlt werden, die in unseren hochwertigen Service und Beratung einfließen.

Sonstige Kosten

Sonstige Kosten enthalten alle Kosten im Zusammenhang mit Ihrer Reise, die sich nicht in die anderen Punkte einbringen lassen. Zum Beispiel Dienstleistungen von Anbietern aus Drittstaaten, Buchungsabwicklungskosten, Reiseunterlagen und Versand.

Mobilitätshinweis

Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an.

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