Im Norden Botswanas, am nordöstlichen Rand der Kalahari und angrenzend an die Makgadikgadi-Salzpfannen, liegt ein Naturjuwel von stiller Schönheit: der Nxai-Pan-Nationalpark. Einst Teil eines riesigen prähistorischen Sees, prägen heute weite Grasebenen, karge Salzpfannen und vereinzelt stehende Akazien die Landschaft. Das Gebiet war ursprünglich ein Wildreservat und wurde 1992 zum Nationalpark erklärt. Besonders berühmt ist es für die Baines Baobabs – sieben uralte Affenbrotbäume, die der britische Maler Thomas Baines 1862 verewigte und die heute als Wahrzeichen des Parks gelten
Zwischen Trockenheit und Üppigkeit: Eine wandelbare Landschaft
Wie kaum eine andere Region Botswanas ist Nxai Pan vom Wechsel der Jahreszeiten geprägt. In der Trockenzeit von Mai bis Oktober herrschen stille, staubige Ebenen mit vereinzelten Wasserstellen, an denen sich Elefanten, Kudus, Giraffen und gelegentlich auch Leoparden einfinden. Ab November jedoch verändert der Regen das Bild: Die Landschaft wird grün, Salzpfannen füllen sich, und das Leben kehrt mit Kraft zurück. Dann beginnt die große Zebra-Migration – eine der größten Tierwanderungen Afrikas – gefolgt von Gnus, Antilopen und Raubtieren wie Löwen und Geparden. Viele Tiere bringen in dieser Zeit ihren Nachwuchs zur Welt, was zu besonders eindrucksvollen Beobachtungen führt.
Natur und Kultur im Einklang
Nxai Pan ist nicht nur Naturraum, sondern auch kulturell bedeutend. Die San nutzten das Gebiet über Jahrtausende hinweg als Jagdrevier. Ihre Spuren, Geschichten und das Wissen um Pflanzen und Tiere werden heute auf geführten Touren vermittelt. Wer das Ursprüngliche sucht, erlebt in Nxai Pan eine eindrucksvolle Verbindung von Natur, Geschichte und Stille – und das fernab touristischer Pfade.
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Nxai Pan – Im Rhythmus der Jahreszeiten
Im Norden Botswanas, am nordöstlichen Rand der Kalahari, liegt mit dem Nxai Pan Nationalpark ein stilles Naturparadies voller Kontraste. Einst Teil des prähistorischen Makgadikgadi-Sees, der vor Jahrtausenden austrocknete, präsentiert sich das heutige Schutzgebiet als faszinierende Mischung aus salzverkrusteten Pfannen, offener Savanne und vereinzelten Akazienhainen. Nxai Pan ist kleiner und weniger bekannt als andere Parks Botswanas – und genau darin liegt sein Zauber: Wer hierherkommt, sucht das Ursprüngliche.
Geografie und Besonderheiten
Das Gebiet war ursprünglich ein Wildreservat und wurde erst 1992 zum Nationalpark erklärt. Es umfasst die große Nxai-Pfanne im Zentrum und die südlich gelegene Kudiakam-Pfanne. Im Gegensatz zu den völlig flachen Makgadikgadi-Salzpfannen ist das Gelände in Nxai Pan leicht hügelig. Besonders markant sind die sogenannten Baines Baobabs – eine Gruppe von sieben majestätischen Affenbrotbäumen, die vom britischen Maler Thomas Baines im Jahr 1862 verewigt wurden. Bis heute hat sich ihr Erscheinungsbild kaum verändert – ein faszinierendes Symbol für Zeitlosigkeit inmitten der Wildnis.
Zwischen Trockenheit und Regenzeit
Die Natur in Nxai Pan verändert sich im Rhythmus der Jahreszeiten. In der Trockenzeit von Mai bis Oktober ist die Landschaft von blassem Gelb, staubiger Erde und glühender Sonne geprägt. Wildtiere versammeln sich an den künstlich angelegten Wasserstellen, und Pirschfahrten bieten besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten. Doch mit dem Beginn der Regenzeit – etwa ab November – verwandelt sich das Bild vollständig: Das Gras sprießt, Wasser sammelt sich in den Senken, und eine große Vielfalt an Tieren zieht durch die Region. Besonders spektakulär ist die Zebra-Migration, wenn Tausende Tiere aus dem Süden durch Nxai Pan in Richtung des Okavango-Deltas oder zurück zur Mababe-Senke wandern. Auch Jungtiere lassen sich in dieser Zeit gut beobachten – denn viele Wildarten bringen ihren Nachwuchs in der Regenzeit zur Welt.
Tierwelt und Naturschauspiel
Neben den Zebras sind Gnus, Springböcke, Oryx-Antilopen, Elefanten, Giraffen und Impalas regelmäßig anzutreffen. Löwenrudel ruhen im Schatten der Bäume, während Geparden, Hyänen und Löffelhunde den wandernden Herden folgen. Die Tierwelt bleibt ganzjährig präsent – auch während der ruhigeren Trockenmonate, wenn die Wasserstellen im Mittelpunkt des tierischen Lebens stehen.
Vogelliebhaber kommen ebenfalls auf ihre Kosten: Bienenfresser, Perlhühner, Kori-Trappen, Sekretäre und Greifvögel wie Kampfadler oder Schreiseeadler bereichern das Ökosystem. Während der Regenzeit kommen zahlreiche Zugvögel hinzu, was Nxai Pan zu einem Geheimtipp für Ornithologen macht.
Geschichte und kulturelles Erbe
Neben der spektakulären Natur birgt Nxai Pan auch Spuren menschlicher Geschichte. Die San – eines der ältesten Völker der Welt – nutzten die Region seit Jahrtausenden zum Jagen und Sammeln. Ihr Wissen über Pflanzen, Tiere, Spuren und das Überleben in der Wildnis wird auf respektvolle Weise durch geführte Touren mit lokalen Guides weitergegeben. Es sind Begegnungen, die nicht nur informieren, sondern berühren – und einen Blick auf ein uraltes, nachhaltiges Verhältnis zwischen Mensch und Natur ermöglichen.
Erlebnisse im Nxai Pan Nationalpark
Pirschfahrten bei Sonnenaufgang oder -untergang zählen zu den eindrucksvollsten Aktivitäten – besonders in der Regenzeit, wenn die Natur in voller Pracht erblüht. Während der Trockenzeit lassen sich Elefanten, Löwen und andere Wildtiere an den künstlichen Wasserlöchern hervorragend beobachten. Auch geführte Buschwanderungen sind möglich – stets mit erfahrenen Rangern, die auf Sicherheit und nachhaltige Begegnungen achten.
Ein Ausflug zu den Baines Baobabs ist ein Höhepunkt jeder Reise: Die uralten Baumriesen thronen malerisch am Rand der Kudiakam-Pfanne und lassen Besucher die Dimension von Zeit und Natur neu erfahren.
Für Übernachtungen gibt es im Park zwei öffentliche Campsites und eine komfortable Lodge. Wichtig: Es gibt keine Einkaufsmöglichkeiten im Park und auch keine Tankstelle – der nächste Ort mit Infrastruktur ist Gweta, rund 65 Kilometer entfernt. Ein gut ausgestattetes Allradfahrzeug ist – besonders während der Regenzeit – unerlässlich.
Reisen nach Nxai Pan mit Akwaba Afrika
Als Spezialist für maßgeschneiderte Reisen im südlichen Afrika begleitet Akwaba Afrika Sie mit Erfahrung, Ortskenntnis und persönlicher Beratung auf dem Weg zu Ihrem ganz eigenen Naturabenteuer. Ob Sie die Regenzeit mit der großen Zebra-Migration erleben, die uralten Baines Baobabs bestaunen oder die stille Savanne auf sich wirken lassen möchten – wir gestalten Ihre Safari individuell, nachhaltig und mit einem Gespür für das Wesentliche.
Unsere langjährige Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, die Auswahl naturnaher Unterkünfte und unsere Begeisterung für die stillen Schätze Botswanas garantieren Ihnen ein Reiseerlebnis fernab vom Massentourismus – authentisch, intensiv und unvergesslich.
Titelbild: Travel Local / Quelle / CC BY 2.0 | Bild: Travel Local / Quelle / CC BY 2.0 | Bild: Travel Local / Quelle / CC BY 2.0 | Bild: Travel Local / Quelle / CC BY 2.0