Im äußersten Osten Botswanas, dort wo die Grenzen zu Südafrika und Simbabwe zusammenlaufen, liegt das Northern Tuli Game Reserve. Dieses rund 71.000 Hektar große Privatreservat, eingebettet zwischen den Flüssen Limpopo, Shashe und Motloutse, gehört zum historischen Tuli-Block und gilt als eine der landschaftlich faszinierendsten, aber dennoch wenig bekannten Safari-Regionen des Landes.
Eine idyllische Naturkulisse als Geheimtipp
Die abwechslungsreiche Landschaft ist geprägt von offenen Savannen, imposanten Sandsteinfelsen, uralten Baobabs und dramatischen Basaltformationen. Diese einzigartige Kulisse unterscheidet das Tuli-Game-Reserve deutlich von anderen Safari-Gebieten Botswanas und macht es zu einem Geheimtipp für Reisende, die Natur und Tierwelt fernab der üblichen Routen erleben möchten.
Das Reservat bietet eine große Vielfalt an Lebensräumen – von Mopane-Wäldern über Flussauen bis hin zu trockenen Hardveld-Gebieten – und ist Heimat zahlreicher Tierarten. Besonders hervorzuheben sind die großen Elefantenherden, aber auch Löwen, Leoparden, Wildhunde und über 350 Vogelarten. Die Kombination aus artenreicher Tierwelt und vielfältigen Landschaften garantiert unvergessliche Safari-Erlebnisse.
Safari-Angebote mal anders
Neben klassischen Pirschfahrten sind hier auch Buschwanderungen, Nachtsafaris und Reit- oder Mountainbike-Safaris möglich – Aktivitäten, die das Reservat zu einem Ort für echte Entdecker machen.
Das Klima in einer Mosaiklandschaft
Die Vegetations- und Klimazone ist eine Übergangszone zwischen Halbwüste und Savanne. Von Mai bis Oktober, dortige Trockenzeit, herrscht eine klare Sicht und konzentrierte Tierbeobachtungen an Wasserstellen. In der Regenzeit, November bis März, ist vor allem das Zugvogelaufkommen hoch und die Landschaft birgt ein sattes Grün.
Mehr Informationen zum Tuli-Game-Reserve
Im äußersten Osten Botswanas, dort wo die Grenzen zu Südafrika und Simbabwe aufeinandertreffen, liegt das Northern-Tuli-Game-Reserve – eine der landschaftlich eindrucksvollsten und zugleich unterschätzten Safari-Regionen des Landes. Eingebettet zwischen den Flüssen Limpopo, Shashe und Motloutse erstreckt sich das Schutzgebiet über rund 71.000 Hektar. Es bildet das Herzstück des sogenannten Tuli-Blocks, eines schmalen Landstreifens, der historisch eine bedeutende Rolle spielte und heute ein Privatreservat darstellt. Ein Teilbereich bildet auch das Mashatu-Game-Reserve im nördlichen Teil.
Das Tuli-Game-Reserve kombiniert große Tierdichte mit beeindruckender Szenerie: Offene Savannen treffen auf steile Sandsteinfelsen, uralte Baobab-Bäume ragen über trockene Flussbetten, und am Horizont türmen sich Basaltformationen, die an Ruinen alter Festungen erinnern. Diese einzigartige Landschaft hebt sich deutlich von anderen Safari-Regionen Botswanas wie dem Chobe-Nationalpark oder dem Okavango-Delta ab – und macht Tuli zu einem Geheimtipp für alle, die Safari abseits der üblichen Routen suchen.
Geografische Vielfalt und Lebensräume
Das Tuli-Game-Reserve liegt in einer Übergangszone zwischen trockener Savanne und Flusslandschaft. Die Vegetation reicht von Mopane-Wäldern über Akazien- und Feigenhaine bis hin zu saisonal überfluteten Gebieten und offenen Grasflächen. Besonders markant sind die Felsformationen – sogenannte Kopjes – sowie das sogenannte „Hardveld“, eine Landschaft mit hartem, eisenreichem Boden und tiefrotem Sand.
Drei Flüsse durchziehen das Reservat: Der Limpopo bildet die südliche Grenze, der Motloutse fließt von Westen heran und mündet in den Shashe, der wiederum an der Grenze zu Simbabwe verläuft. Diese Wasserläufe – auch wenn sie oft trocken sind – bieten wichtige Lebensadern für die Tierwelt. Während der Regenzeit verwandeln sie die Landschaft in ein sattgrünes Mosaik, während sie in der Trockenzeit Wildtiere aus weiten Umgebungen anziehen.
Ein Schutzgebiet mit Geschichte
Der Tuli-Block wurde ursprünglich Ende des 19. Jahrhunderts von der British-South-Africa-Company erworben, um eine Eisenbahnlinie zwischen Südafrika und dem damaligen Rhodesien (heute Simbabwe) zu bauen. Dieses Vorhaben wurde nie realisiert, doch die Region blieb im Privatbesitz – und entwickelte sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einem wichtigen Rückzugsraum für Wildtiere.
Die geschützte Kernzone des Northern-Tuli-Game-Reserve wurde später als privates Wildreservat ausgewiesen, in dem nachhaltige Safari-Touren heute im Einklang mit dem Naturschutz betrieben werden. Ein Teil des Reservats ist auch in das grenzübergreifende Naturschutzprojekt „Greater Mapungubwe Transfrontier Conservation Area“ eingebunden, das Botswana, Südafrika und Simbabwe miteinander verbindet.
Reiche Tierwelt in abwechslungsreicher Umgebung
Trotz seiner Abgeschiedenheit ist das Tuli-Game-Reserve Heimat einer beeindruckenden Artenvielfalt. Besonders bekannt ist es für seine großen Elefantenherden, die zu den größten zusammenhängenden Populationen in Botswana gehören. Häufig sind ganze Familiengruppen mit mehr als 30 Tieren zu beobachten – ein spektakuläres Schauspiel, wenn sie durch trockene Flussbetten ziehen oder in den Wasserlöchern baden.
Darüber hinaus beherbergt das Reservat zahlreiche andere Großtiere: Giraffen, Zebras, Kudus, Impalas, Elands, Wasserböcke und Warzenschweine sind regelmäßig zu sehen. Auch die Raubtiere sind gut vertreten – Löwen, Leoparden, Geparden und Hyänen streifen durch das Gebiet. Besonders eindrucksvoll ist die Beobachtung von Wildhunden, die im Tuli-Block einige der stabileren Populationen in Botswana bilden.
Auch Vogelbeobachter kommen hier auf ihre Kosten. Über 350 Arten sind nachgewiesen – darunter seltene Spezies wie der Pel’s Fishing Owl, zahlreiche Greifvögel, Nashornvögel, Bienenfresser und Eisvögel. Besonders in den Sommermonaten zwischen November und März, wenn viele Zugvögel aus Europa eintreffen, erreicht die Artenvielfalt ihren Höhepunkt.
Safari-Erlebnisse für Entdecker
Was das Tuli-Game-Reserve besonders auszeichnet, ist die Vielfalt an Safari-Aktivitäten, die hier möglich sind. Neben klassischen Pirschfahrten im offenen Geländewagen werden auch geführte Buschwanderungen angeboten – eine intensive, stille Form des Erlebens, bei der man Details wahrnimmt, die einem im Fahrzeug oft verborgen bleiben.
Ein Alleinstellungsmerkmal des Reservats ist die Möglichkeit zu Nachtsafaris, bei denen nachtaktive Tiere wie Schuppentiere, Aardvarks, Löffelhunde oder Karakale entdeckt werden können. Solche Fahrten sind in den staatlichen Nationalparks Botswanas in der Regel nicht erlaubt – in Tuli jedoch Teil des Safari-Erlebnisses.
Für besonders aktive Reisende bietet das Reservat auch Mountainbike-Safaris, bei denen man lautlos durch die Wildnis radelt, sowie Reitsafaris, die ein besonders ursprüngliches und unmittelbares Naturerlebnis ermöglichen. Auch Fotografie-Hides – getarnte Beobachtungsplätze an Wasserstellen – stehen zur Verfügung und ermöglichen ungestörte Wildlife-Fotografie aus nächster Nähe.
Kulturelle Einblicke und nachhaltiger Tourismus
In und um das Tuli-Game-Reserve leben verschiedene ethnische Gruppen, deren Traditionen bis heute gepflegt werden. Ein Besuch im benachbarten Dorf Motlhabaneng ermöglicht authentische Einblicke in das Alltagsleben, in Handwerkskunst und traditionelle Rituale. Viele der Safari-Lodges unterstützen lokale Projekte im Bereich Bildung, Gesundheit und Naturschutz, was dem Tourismus in der Region eine nachhaltige Dimension verleiht.
Die Unterkünfte im Reservat sind meist kleine, exklusive Lodges mit persönlichem Service, hohem Komfort und ökologischer Ausrichtung. Besonders beliebt sind elegante Zeltsuiten oder Chalets mit Blick in die freie Natur – oft benannt nach Tieren oder Pflanzen der Umgebung.
Klima und beste Reisezeit
Das Tuli-Game-Reserve kann ganzjährig bereist werden, wobei sich die verschiedenen Jahreszeiten deutlich auf das Safari-Erlebnis auswirken. Die Trockenzeit von Mai bis Oktober bietet beste Bedingungen für Wildbeobachtungen. Das Klima ist dann angenehm warm bei kühlen Nächten, die Vegetation ist lichter, und die Tiere konzentrieren sich an den Wasserquellen.
In der Regenzeit von November bis März zeigt sich das Reservat von seiner üppigen Seite. Die Landschaft verwandelt sich in ein grünes Paradies, viele Tiere bringen ihren Nachwuchs zur Welt, und das Vogelaufkommen erreicht mit der Ankunft zahlreicher Zugvögel seinen Höhepunkt. Zwar sind die Tiere in dieser Zeit weiter verstreut, doch gerade für Fotografen und Ornithologen ist diese Zeit besonders lohnend.
Mit Akwaba Afrika das Tuli-Game-Reserve entdecken
Als Spezialist für Individualreisen begleitet Sie Akwaba Afrika mit Erfahrung, lokaler Expertise und viel Liebe zum Detail auf Ihrer Reise ins Tuli-Game-Reserve. Ob auf Pirschfahrt, Buschwanderung oder Nachtsafari – wir gestalten Ihr Naturerlebnis fernab des Massentourismus, authentisch und nachhaltig.
Das Tuli-Reservat lässt sich ideal kombinieren – etwa mit dem Okavango-Delta, dem Chobe-Nationalpark, den Viktoriafällen oder dem Makgadikgadi-Salzpfannen. Wir beraten Sie persönlich und planen Ihre Botswana-Reise so, wie sie zu Ihnen passt – für Safari-Momente, die bleiben.
Titelbild: Mussi Katz / Quelle / CC0 1.0 | Bild: Robert Lender / Quelle / CC BY-SA 2.0 | Bild: Letizia Barbi / Quelle / CC BY-SA 2.0 | Bild: Brian Gratwicke / Quelle / CC BY-SA 2.0