Ganz im Nordwesten von Namibia an der Grenze zu Angola stürzt sich der Kuene River auf beeindruckendste Art und Weise vierzig Meter in die Tiefe. Bereits die Straße, die die Stadt Opuwo mit den sogenannten Epupa-Fällen verbindet, ist ein einziges Abenteuer. Auf 180 Kilometern Schotterpiste können Sie nicht nur einzigartige Landschaften beobachten, sondern auch das traditionelle lebende Volk der Himbas und ihre Lebensweise. Der Körperschmuck der Frauen und Männer, wie etwa die Ganzkörperfarbe aus rotem Ocker und ihrem besonderem Kopfschmuck, verleiht den Himbas eine ganz besondere Schönheit. Besuchen Sie ein Himba-Dorf und lernen Sie Kultur und Bräuche dieses faszinierenden Volkes besser kennen.

Angekommen an den Epupa-Fällen, sollten Sie sich keinesfalls den Ausblick vom ausgeschilderten Aussichtspunkt entgehen lassen. Die schon spektakuläre Kulisse aus Wassermassen, die über eine Breite von 250 Metern über Felsen fallen, wirkt bei Sonnenaufgang noch einmal gigantischer.
Umsäumt wird das ganze Naturspektakel von einem kleinen Wald aus Palmen und Affenbrotbäumen, die den Epupa-Fällen ihre Einzigartigkeit verleihen.

Zum Übernachten stehen Ihnen gleich mehrere Camps und Lodges direkt am Kuene River zur Verfügung. Sie sind dabei so nah am Wasser, dass Sie bei Seitenwind etwas vom aufsteigenden Sprühnebel der Wasserfälle abgekühlt werden. Es lohnt sich in jedem Fall, hier am Wasser den Sonnenuntergang mit einem kühlen Getränk in der Hand zu genießen.

Natürlich steigt und fällt die Attraktivität der Epupa-Fälle mit dem Wasserstand des Kuene River. Es kann Ihnen deshalb passieren, wenn Sie in den namibischen Wintermonaten reisen, dass Sie von den beeindrucken Wasserfällen aus der Regenzeit leider nur wenig zu sehen bekommen. Informieren Sie sich deshalb am besten im Voraus, ob die dreistündige Fahrt an die Grenze zu Angola zu Ihrem Reisezeitpunkt auch wirklich lohnenswert ist.

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Maximilian Lill