Spezial: Millet-Festival bei Krobo in Ghana
14-tägige Kultur- und Naturreise in Hotels der Mittelklasse
- Gruppenreise
Togo ist ein tropisches Land in Westafrika am Golf von Guinea das sich bis an den Rand der Sahelzone erstreckt. Es grenzt im Westen an Ghana, im Osten an Benin und im Norden an Burkina Faso sowie den atlantischen Ozean Süden. Togo ist gleichzeitig eines der kleinsten Länder des Kontinents. Wie seine Nachbarländer erlebt Togo keine Jahreszeiten wie wir Sie klassischerweise aus Europa kennen. Vielmehr lösen sich Trocken- bzw. Regenzeiten regelmäßig ab. Dabei gibt es natürlich aber auch kleinere Temperaturschwankungen. Reisende in Togo werden rasch einen recht dramatischen Vegetationswechsel von Küste bis an den Rand der Sahelzone nach Süd erleben. Wie viele westafrikanische Küstenländer besitzt auch Togo bereits eine gemeinsame lange Geschichte mit Europa wovon noch heute einige koloniale Forts an der Küste zeugen. Noch vor der Zeit der Kolonialisierung erhielt das Land den Namen „Sklavenküste“, da hier einer der Hauptumschlagszentren für versklavte Afrikaner war, die von den Europäern auf die Plantagen der neuen Welt verschleppt wurden. Togo war eines der wenigen Länder die vor dem ersten Weltkrieg von dem Deutschen Reich kolonisiert wurden. Danach wurde es aufgeteilt zwischen den Franzosen und den Engländern, welche Ihren Teil nun an die bereits bestehende Kolonie Goldküste (das heutige Ghana) angliederten, worauf seine heutige Form zurückgeht. was besonders durch die europäischen Forts entlang der Küste deutlich wird. Togo war eines der ersten afrikanischen Länder, das sich von der Kolonialherrschaft der Europäer befreien konnte. Togo ist heute vor allem für seinen ausgezeichneten Kaffee, seine herrliche Landschaft und die für seine Größe unglaubliche Vielfalt an Völkern und Kulturen bekannt. Trotz seines relativ schlechten Entwicklungsstandes gilt Togo als ein politisch stabiles Land.
Togo liegt nur wenig nördlich des Äquators zwischen dem 6. und dem 11. nördlichen Breitengrad sowie dem 0. und 2. östlichen Längengrad. Togo gilt als Kleinstaat, der mit 56.785 km² Fläche nur etwas größer ist als das Bundesland Niedersachen. Dabei sieht die Togos aus wie ein langer Schlauch der sich etwa 600 Kilometer weit in das Landesinnere erstreckt aber dabei nur zwischen 50 und 140 Kilometern breit ist. Auch die Küste ist mit knapp 56 Kilometern Breite extrem schmal. Die größte Stadt des Landes ist mit Abstand die Hauptstadt Lomé mit geschätzt etwa knapp 0,9 Millionen Einwohnern. Weitere wichtige Städte sind Sokodé, Kara und Kpalimé, welche jeweils als Provinzhauptstadt fungieren. Die flache Ausgleichsküste ist ähnlich der gesamten Küste des Golfs von Guinea vor allem von Nehrungen, Lagunen und Mangroven geprägt. Das sich anschließende Hinterland ist von sanften Hügeln gekennzeichnet, die aufgrund sehr fruchtbarer lehmiger Böden eine reichhaltige Vegetation hervorbringen. Weiter nördlich teilt sich das Landschaftsbild etwas auf. Im Westen liegt das Togogebirge, ein Teil der Atakora-Gebirgskette, deren Ausläufer von Accra in Ghana bis in den Süden Burkina Fasos reichen. Hier liegt mit dem Mont Agou der höchste Berg (986 Meter) Togos. Im Osten hingegen findet man ein etwa 400 Meter hohes Hochplateau vor, das nur vereinzelte Erhebungen in Form von Inselbergen aufweist. Weiter im Norden liegt das sogenannte Oti-Tielfand, welches nach dem gleichnamigen Fluss benannt ist. Der im Benin entspringende Fluss wird auch Pendjari genannt und mündet letztlichen in den Voltafluss in Ghana. Der längste Fluss Togos ist aber der Mono der auf 467 Kilometern Länge das Land von Nord nach Süd durchquert. Schiffbar sind allerdings nur etwa 50 Kilometer davon. Im Norden des Landes erstrecken sich auf weiten Ebenen die Savannen, die zur sogenannten „Großlandschaft Sudan“ zählen. Einer der zwei größten Nationalparks des Landes ist der Fazao-Malfacassa-Nationalpark bei Sokodé. Hier leben neben den letzten Elefanten Togos viele verschiedene Affenarten. Im Norden findet sich außerdem der Kéran-Nationalpark, in dem vor allem Paviane und Antilopen anzutreffen sind.
Wie bereits erwähnt gibt es in Togo keinen wirklichen Sommer oder Winter. Stattdessen bleibt die Temperatur an der Küste das ganze Jahr über relativ gleichmäßig zwischen 25 ° und 29 ° Celsius, wobei die Temperaturen im Norden durchschnittlich zwischen 28 ° und 32 ° Celsius liegen. Dabei fallen die wärmsten Monate auf die große Regenzeit welche von März bis Juli dauern kann. Eine kleinere Regenzeit gibt es von Ende September bis Ende Oktober. Die größten Niederschläge fallen dabei im Süden und Westen des Landes. Regenzeit bedeutet aber nicht, dass es jeden Tag und ohne Unterbrechung regnet. Vielmehr sind kurze aber sehr kräftige Schauer die Regel. Abgesehen von der höheren Temperatur und Luftfeuchtigkeit kann auch während der Regenzeit in Togo gereist werden. Die Intensität unterscheidet sich deutlich zwischen den einzelnen Regionen.
In Togo leben etwa 6,9 Millionen Menschen, wovon die meisten, wie auch in anderen Westafrikanischen Küstenländern, hauptsächlich im Süden und im Zentrum des Landes wohnen. Dabei ist Togo ein Vielvölkerstaat der aus insgesamt mindestens 36 Ethnien zusammengesetzt ist. Die meisten von Ihnen sprechen eine eigene Sprache, wobei Französisch als offizielle Amtssprache gilt. Weiter anerkannte Nationalsprachen sind Ewe und Kabiyé. Beide Völker stellen gleichzeitig mit Abstand die beiden größten ethnischen Gruppen des Landes dar. Das traditionelle Siedlungsgebiet der Ewe erstreckt sich dabei bis in die Voltaregion des heutigen Ghanas. Weitere wichtige Volksgruppen sind die Gurma und die Akebu. Es besteht ein sehr friedliches Gleichgewicht zwischen den beiden größten Religionen des Landes dem Islam, der hauptsächlich im Norden des Landes praktiziert wird und dem hauptsächlich im Süden zu findenden Christentum. Zu beiden Religionen bekennen sich jeweils etwa ein Drittel der Bevölkerung. Daneben üben viele Togolesen auch lokalen und traditionellen Religionen aus, die oftmals auch zusätzlich zu den großen Weltreligionen praktiziert werden. Togo ist eines der ärmsten Länder Westafrikas mit einer sehr hohen Analphabeten-Quote, da vor allem die ländlichen Regionen und der Norden nur schlecht versorgt sind. Daneben führt eine hohe Kindersterblichkeit dazu, dass die Lebenserwartung im Durschnitt nur bei etwa 58 Jahren liegt. Ein weiteres großes Problem ist Kinderarbeit. Etwa ein Drittel aller Kinder unter 14 Jahren muss regelmäßig Arbeit nachgehen. Oft werden Kinder auch als Zwangsarbeiter in umliegende Länder in West- und Zentralafrika verkauft. 2005 kam es nach dem Tod des Präsidenten Gnassingbé Eyadéma, der das Land seit 1967 durch einen Putsch regierte, zu Aufständen als sein Sohn Faure Gnassingbé in einer Wahl, die weithin als umstritten gilt, die Macht übernahm. Bis heute hat sich die politische Lage in Togo aber sehr stabilisiert und es kann bedenkenlos in Togo gereist werden.
Die Infrastruktur Togos ist generell sehr schwach, wobei man einen deutlichen Unterschied zwischen dem Norden und dem Süden des Landes, welcher relativ gut ausgebaut ist, erkennen kann. Togo verfügt in Lomé über einen der größten Häfen Afrikas in dem fast jährlich 2 Millionen Tonnen umgesetzt werden. Weiterhin gibt es etwa 8 Flughäfen von den der internationale Flughafen in Lomé der wichtigste ist. Hier landen u.a Maschinen der Lufthansa, Brussels Airlines und Air France. Das Straßen- und Schienennetz ist recht spärlich ausgebaut. So ist nur etwa ein Drittel aller Straßen befestigt. Die Stromversorgung ist trotz voranschreitender Modernisierung weniger als der Hälfte aller Togolesen zugänglich. Vor allem werden auch hier der Süden und große Städte vorrangig versorgt. Togo ist abhängig von Stromexporten aus der Elfenbeinküste und Ghana. Die meisten wichtigen Einrichtungen und Hotels verfügen über Generatoren, die im Notfall benutzt werden können. Aus diesem Grunde möchten wir Sie bitten, Ihren Stromverbrauch nicht unnötig auszudehnen. Das Internet und Telekommunikationsnetz dagegen ist sehr gut ausgebaut, so hat man in fast jeder Ecke des Landes einen sehr guten Empfang. Um unnötige Telefonkosten zu vermeiden, empfehlen wir nationale Telekommunikationsdienste zu nutzen.
Togo ist für Reisende ein sehr sicheres und freundliches Land. Man ist den Anblick von Europäern zwar gewohnt. Die Menschen sind den Anblick von Europäern, sowohl Touristen als auch Geschäftsleuten und NGO-Mitarbeitern gewohnt. In den meisten Gegenden kann man sich auch nachts frei bewegen, dennoch sollte man gerade in größeren Städten darauf achten, nachts nicht alleine spazieren zu gehen und auch Autofahrten zu vermeiden, da es hier schon zu Überfällen gekommen ist. Die Togolesen gelten als sehr höflich und sind in der Regel um die Sicherheit Ihrer Gäste bemüht. Ghanaer sind sehr zuvorkommend und um die Sicherheit Ihrer Gäste bemüht. Bei lokalen Sicherheitsfragen fragen Sie am besten das Personal Ihres Hotels oder Ihren Reiseleiter. Dennoch möchten wir darauf hinweisen, dass Sie sich in einem Land aufhalten, in dem hohe Armut, niedrige Bildungschancen und ein zum Teil sehr hohes soziales Gefälle besteht. Kleinkriminalität sowie Taschendiebstahl, insbesondere innerhalb großer Menschenansammlungen, können durchaus vorkommen. Auch werden gelegentlich Überfälle gemeldet. Gerne beraten wir Sie, wie Sie sich leicht gegen Kriminalität schützen können. Auch raten wir Ihnen dringend davon ab illegale Güter (wie z.B. Marihuana, Wilderei-Produkte, Hehlerware), die Ihnen vielleicht auf der Straße zum Kauf angeboten werden, anzunehmen. Sie schützen damit nicht nur sich selbst, sondern verhindern auch das Ausbreiten organisierter Kriminalität und Korruption. Erhöhte Vorsicht sollte auch im Straßenverkehr gelten, da die Beschaffenheit der Straßen sowie der technische Stand vieler Autos eine erhöhte Unfallgefahr bedeuten. Besonders nachts sollten Sie es vermeiden mit dem Auto zu fahren. Die modernen Überlandbusse können ohne Einschränkung genutzt werden. Seien Sie sich weiterhin im Klaren, dass sie in einem Land mit anderen Kulturen und Religion sowie starken traditionellen Werten reisen. Wir bitten Sie daher auf die kulturellen Wertevorstellungen Ihrer Gastgeber Rücksicht zu nehmen und Verhalten das als Provokation aufgefasst werden kann zu vermeiden. Auch hier stehen wir und Ihr Reiseleiter vor Ort Ihnen gerne beratend zur Seite.
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