Guinea-Bissau, der kleine Nachbar Guineas, ist vielen europäischen Touristen noch relativ unbekannt. Dabei hat das Land viel zu bieten: Die Küste und insbesondere die einsamen Inseln des vorgelagerten Bijagos-Archipels locken mit weißen Sandstränden, türkisblauem Meer und einer farbenprächtigen Unterwasserwelt. Hier liegt auch der Orango-Islands-Nationalpark, in dem Sie Krokodile und Nilpferde beobachten können. Eine Besonderheit der dort lebenden Flusspferde besteht darin, dass sie sich als weltweit einzige ihrer Art auch im Salzwasser aufhalten. Zwischen September und Dezember werden die Inseln Poilao und Meio zum Schauplatz eines beeindruckenden Naturschauspiels, wenn zahlreiche Meeresschildkröten hier ihre Eier ablegen.

Währenddessen lassen sich im Cantanhez-Forest-Nationalpark im Süden des Landes neben der beeindruckenden Pflanzenwelt des tropischen Regenwalds auch Schimpansen und eine Vielzahl anderer Tierarten entdecken.

Die lebhafte Hauptstadt Bissau lockt mit ihren exotischen Märkten und dem verblassenden Glanz alter Kolonialbauten. Der im Bürgerkrieg beschädigte und inzwischen komplett restaurierte Präsidentenpalast steht wie kein anderes Gebäude für die bewegte Geschichte Guinea-Bissaus. Ein einzigartiges kulturelles Spektakel verspricht dagegen der jährlich im Februar stattfindende Karneval mit seinen farbenfrohen Maskeraden und fröhlichen Umzügen.

Da Guinea-Bissau vom Massentourismus bislang verschont geblieben ist, können Sie hier einen ganz unverfälschten, authentischen Einblick in die westafrikanische Kultur gewinnen. Nicht zuletzt auch die Begegnung mit den Einwohnern des Landes, die für ihre Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft bekannt sind, macht eine Reise nach Guinea-Bissau zu einem einmaligen Erlebnis.

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Alle Reisen mit dem Reiseziel Guinea-Bissau

2 Reisen

Die Reise war eine Mischung von Westafrikanischer Kultur und Wüstenerfahrung. Ich habe beide genossen, aber bin eher ein Liebhaber der kulturellen Seite: deswegen meine Highlights Senegal (Saint Louis, Lac Rose, Fischerküste), die Besuche bei den ’Masken’ und ethnischen Gruppen in Guinea-Bissau und Gambia. Und schöne Wüstenlandschaften darf man auch nicht vergessen! Das tolle an dieser Reise ist einfach die Vielfalt der Erfahrungen.   Mehr lesen »

Die Individualität, die Fülle an Erlebnissen, sowohl mit Tieren als auch mit den sehr freundlichen Menschen, die herrliche Landschaft und die große Kompetenz und Freundlichkeit unseres Fahrers Sami machten diesen Urlaub zu etwas ganz Besonderem, einfach unvergesslich.   Mehr lesen »

Ulrike
Kenia / 2019

Die Tierwelt am Caprivistreifen war sehr beeindruckend. Die Lodges, vor allem die Mushara Lodge am Etosha Nationalpark und die Divava Okavango Lodge waren sehr gut. Der Chobe Nationalpark war toll. Die Bootsfahrt auf dem Chobe River ist ebenfalls sehr zu empfehlen.   Mehr lesen »

Dana & Heiko

„Wir sind schon viel gereist und haben auch viel gesehen. Aber diese Reise, die uns Akwaba zusammengestellt hat, war dann wirklich etwas ganz besonderes. Von Anfang an musste man sich um nichts kümmern und es lief alles perfekt. Der Unterschied, wenn man beim Spezialisten (Akwaba) bucht ist, dass vor Ort auch Spezialisten gebucht werden, so dass man nicht nur die Big 5 sieht, sondern dass der Guide uns mit dem perfekten Timing zum Rivercrossing führt. Spektakulär! Danke an Herrn Heidler und sein Team. Absolut zu empfehlen!!“   Mehr lesen »

Sandra & Jochen
Sandra & Jochen
Tansania / 2023

Meine Frau, ich und unsere beiden erwachsenen Töchter waren im August / September 2024 knapp vier Wochen als Selbstfahrer auf einer Rundtour in Tansania. Gewohnt und übernachtet hatten wir in Lodges, Camps und Hotels. Die gesamte Logistik, also Flüge, Mietwagen mit Einweisung, Übernachtungen, Safaris, Fahrer im Ngorongoro-Krater und der Serengeti, Verpflegung, Vouchers hat problemlos geklappt. Landschaftlich hat uns angenehm überrascht, dass Tansania oft sehr grün und bewachsen ist. Dass das Land wirklich dicht besiedelt ist, macht die Fahrt auf den längeren Verbindungsetappen sehr abwechslungsreich, man kommt immer wieder durch kleine Orte, wo richtig was los ist am Straßenrand und auf der Straße. Betreffs der Übernachtungen, da war das Burunge Tented Camp außerordentlich gut. Das Camp ist neu und ist um einen riesigen Baobab herumgebaut, hat einen tollen Pool, und wir wohnten nicht „Tented“ sondern in einer großen Villa. Toller Service! Aber auch die meisten der anderen Camps und Lodges wie African View, Pempeni Rhotia, Matawi Serengeti Camp, Vuma Hills oder das Kijongo Bay Resort, um nur einige zu nennen, haben wir genossen. Insgesamt einer der Urlaube, den wir in schöner Erinnerung behalten werden.   Mehr lesen »

Gudrun, Veronica, Patricia & Stefan
Tansania / 2024

30 Tage als Selbstfahrer mit weitgehend Camping waren erwartungsgemäß kein Erholungsurlaub, sondern eher Abenteuerreise. Die durchaus spannenden kleineren Herausforderungen ließen sich meistern - manchmal mit und und manchmal trotz Hilfe der lokalen Bevölkerung. Ein paar wenige Worte Kisuaheli waren immer hilfreich, um gleich eine freundliche Atmosphäre zu schaffen. Der südliche Teil unserer Reise war dabei noch wesentlich authentischer und ursprünglicher, die Bevölkerung freundlicher. Wir führen das auf den dort bisher noch sehr überschaubaren Einfluss des Tourismus zurück.   Mehr lesen »

Elisabeth & Uwe
Tansania / 2025

Das Gorilla-Tracking ist ein einmaliges Erlebnis, das wir sogar zweimal erleben konnten. Wir können trotz der zum Teil sehr schlechten Straßen und der fehlenden Beschilderung das Selbstfahren empfehlen. Ein großer Spaß mit vielen Erlebnissen, an die wir noch lange denken werden.   Mehr lesen »

Judith, Emma & Hanns-Stefan

Mit Akwaba Afrika haben wir unsere erste Familienreise nach Afrika/Tansania unternommen. Die von Akwaba-Afrika ausgesuchten Hotels waren wunderbar bis fantatsisch, herrlich unterschiedlich, traumhaft gelegen und immer aufregend. Eine ganz besondere, sehr spannende und außergewöhnliche Erfahrung waren die Übernachtungen in den Zeltcamps der beiden Nationalparks „Ruaha“ und „Mkomazi“. Die Nähe zu Natur und Tieren, die Reduzierung auf das Wesentliche zusammen mit den sehr herzlichen Menschen die uns geführt und betreut haben bleibt unvergesslich! Alles in Allem hatten wir einen wundervolle und außergewöhnliche Reise die uns lange in Erinnerung bleiben wird. Vielen Dank an Herrn Heidler von Akwaba Afrika   Mehr lesen »

Bettina, Yupha, Benjamin & Günther
Bettina, Yupha, Benjamin & Günther
Tansania / 2022

Meine Frau und ich haben gerade eine wunderbare und unvergessliche 15-tägige Selbstfahrer Uganda Reise hinter uns. Das Gorilla- und Schimpansen-Tracking war sicherlich mit eines der größten Highlights, bei denen wir den Tieren sehr nahe gekommen sind. Bei der Reiseplanung und Vorbereitung haben uns die Kollegen von Akwaba Afrika sehr geholfen und alle unsere Fragen vorab zügig und detailliert beantwortet. Wir sind sehr zufrieden mit dem Team von Akwaba Afrika und würden jederzeit wieder darüber buchen. Vielen Dank für die schöne Reise.   Mehr lesen »

Michael & Almuth
Uganda / 2020

Wir planten unsere individuelle Namibia-Reise zu unserem 50igsten Geburtstag. Durch die Pandemie konnten wir im August 2022, 3 Jahre später, die Reise nachholen. Dank der Unterstützung und stetigen Umbuchung über die 2 Jahre durch das Akwaba-Team erlebten wir unvergessliche drei Wochen in Namibia. Es wird lange dauern, all die vielseitigen Eindrücke zu verarbeiten. Namibia ist sehr gut alleine zu bereisen. Durch die vorgebuchten Unterkünfte war die Route mehr oder weniger vorgegeben. Wir sind aber immer wieder von dieser abgewichen und haben so noch das einte oder andere Highlight für uns zusätzlich eingebaut. Diese individuelle Freiheit haben wir sehr genossen. Ein großes Dankeschön an das Akwaba-Team, welches die Jahre der Pandemie ohne Aufschlag oder größeren Umbuchungen unsere Reise aufrecht erhalten und immer wieder neu gebucht hat! Dies ist nicht selbstverständlich!   Mehr lesen »

Antje & Thomas
Namibia / 2022

Wie wäre es mit einer Reise in ein Nachbarland?

  • Blick vom Strand aufs Meer in Senegal

    Senegal

    Der Senegal besitzt als Reiseland bereits eine lange Tradition, Massentourismus sucht man hier dennoch vergebens. Dafür findet …

  • Kinder spielen am Strand Fußball beim Sonnenuntergang

    Sierra Leone

    Sierra Leone – Ein Juwel Westafrikas … Sierra Leone gilt seit jeher als Land des Wandels in Westafrika, wobei auch der Tourismus …

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Allgemein

Die ersten portugiesischen Seefahrer erreichten die obere Guineaküste im Jahr 1446, woraufhin das Gebiet in den folgenden Jahrhunderten zu einem wichtigen Zentrum des Sklavenhandels avancierte. Die Provinz Portugiesisch-Guinea wurde 1879 gegründet. Knapp hundert Jahre danach, am 24. September 1973, proklamierte Guinea-Bissau im Verlaufe eines langen Guerillakrieges seine Unabhängigkeit, die ein Jahr später von Portugal anerkannt wurde. Aus diesem Grund ist der 24. September auch heute noch der Nationalfeiertag des Landes. 1998/1999 kam es zu einem Bürgerkrieg in Guinea-Bissau, in dessen Folge das Land immer wieder mit innenpolitischen Unruhen einschließlich Putschversuchen und Regierungswechseln zu kämpfen hatte. Dennoch ist Guinea-Bissau ein lohnenswertes und für Ausländer sicheres Reiseziel. Die teilweise unbewohnten Inseln des Bissagos-Archipels begeistern mit wunderschönen, einsamen Stränden und fischreichen Gewässern. Im Landesinneren erwarten die Besucher eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt sowie vielfältige Aktivitäten, beispielsweise eine Kayaktour entlang des schillernden Corubal-Flusses. Die lebhafte Kultur des Landes ist gekennzeichnet durch einen farbenfrohen Mix verschiedener ethnischer Gruppen.

Geografie

Guinea-Bissau liegt an der Westküste Afrikas zwischen 13 ° und 17 ° westlicher Länge und 11 ° und 12 ° nördlicher Breite. Seine Nachbarländer sind Guinea im Süden und Senegal im Norden. Im Westen des Landes grenzt Guinea-Bissau entlang eines 350 km langen, stark zerklüfteten Küstenstreifens an den Atlantischen Ozean. Die Gesamtfläche des Landes beträgt 36.125 km². Damit ist Guinea-Bissau etwas kleiner als die Schweiz. Die Landschaft ist überwiegend flach und besteht in den küstennahen Gebieten größtenteils aus Mangroven-Sumpfgebieten, die zum Landesinneren hin in ein Mosaik aus Savanne, Grasland und Tropenwald übergehen. Der größte Fluss in Guinea-Bissau ist der Geba mit einer Gesamtlänge von 545 km. Der Río Corubal, ein Nebenfluss des Geba, fließt für einige Kilometer entlang der Grenze zwischen Guinea-Bissau und seinem Nachbarland Guinea. Der Küste vorgelagert liegt der aus 88 kleineren Inseln bestehende Bijagos-Archipel, welcher 1996 von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt wurde. Das touristische und wirtschaftliche Zentrum der Bijagos-Inselgruppe ist Bubaque, während viele der restlichen Inseln unbewohnt sind.

Klima

Da Guinea-Bissau in der tropischen Klimazone liegt, ist es vorwiegend feucht und heiß. Die durchschnittliche Tagestemperatur liegt das ganze Jahr über zwischen 30 und 36 °C. Je weiter man sich von der Küste entfernt, desto mehr steigen sowohl die Durchschnittstemperaturen als auch die Temperaturschwankungen an. Die Regenzeit geht von Mai bis November, der meiste Niederschlag fällt im Juni und August. Gegen Ende der Regenzeit kann es gelegentlich zu starken Stürmen und tropischen Gewittern kommen. Dagegen ist die Trockenzeit zwischen Dezember und April die beste Zeit für eine Reise nach Guinea-Bissau. Das Klima ist dann milder und geprägt von den trockenen Harmattan-Wüstenwinden, die aus nordöstlicher Richtung wehen. Mit angenehmen 24 °C lädt das Meer das ganze Jahr über zum Baden ein.

Gesellschaft und Politik

In Guinea-Bissau leben rund 1,85 Millionen Menschen. Der Bevölkerungsaufbau des Landes ist gekennzeichnet durch eine große ethnische Diversität. Der größte Teil setzt sich hier aus den Volksgruppen der Fulbe, Balanta, Mandinka, Pepel und Manjaco zusammen. Darüber hinaus sind etwa fünf Prozent der Bevölkerung Portugiesen. Aufgrund der kolonialen Vergangenheit des Landes ist Portugiesisch die offizielle Amtssprache und gleichzeitig Unterrichtssprache an den Schulen. Als Verkehrs- und Umgangssprache ist allerdings in weiten Teilen der Bevölkerung das Guinea-Bissauische Kreol, eine Mischung aus Portugiesisch und verschiedenen afrikanischen Sprachen, üblicher. Die Zahl der Portugiesisch-Muttersprachler ist gering und beschränkt sich meistens auf Angehörige der intellektuellen und politischen Elite. Eine Vielzahl kleinerer westafrikanischer Sprachen, darunter Fula, Balanta, Mandinka und Manjaco, werden innerhalb verschiedener ethnischer Gruppen gesprochen. Diese Sprachen dienen vor allem zur Kommunikation in lokalen Kontexten oder bei religiösen Zeremonien. Da Guinea-Bissau von französischsprachigen Ländern umgeben ist, wird an den Schulen als wichtigste Fremdsprache Französisch unterrichtet. Die am stärksten vertretene Religion in Guinea-Bissau ist der Islam; knapp die Hälfte aller Einwohner sind Muslime. Schätzungsweise zehn Prozent der Bevölkerung gehören dem Christentum an. Auch lokale Religionen sind in Guinea-Bissau stark vertreten. Allerdings lassen sich bezüglich deren Verbreitung keine konkreten Zahlen nennen, da sie oftmals als religiöse Mischformen in Verbindung mit christlichen oder muslimischen Einflüssen in Erscheinung treten. Die Hauptstadt und gleichzeitig größte Stadt Guinea-Bissaus ist Bissau mit rund einer halben Million Einwohnern. Das amtierende Staatsoberhaupt in Guinea-Bissau ist seit 2014 José Mario Vaz.

Infrastruktur

Nach dem Bürgerkrieg der Jahre 1998/1999 befindet sich Guinea-Bissau teilweise immer noch in der Wiederaufbauphase. Während die zahlreichen Pisten und nicht befestigten Landstraßen im Landesinneren gerade in der Regenzeit nur mit geländetauglichen Fahrzeugen befahrbar sind, hat sich die Infrastruktur in der Hauptstadt Bissau jedoch in den letzten Jahren erheblich verbessert. In Bissau liegt auch der internationale Flughafen Osvaldo Vieira. Die Inseln des Bijagos-Archipels sind sowohl mit dem Schiff als auch mit Charterflügen erreichbar. Die günstigen Handy-Prepaidkarten der lokalen Mobilfunkanbieter sind überall erhältlich und lohnen sich preislich auch für Auslandsgespräche. In der Hauptstadt Bissau lassen sich außerdem etliche Internetcafés finden. Die Stromversorgung ist normalerweise gut, hin und wieder kann es aber zu Stromausfällen kommen. Diese können jedoch mithilfe eines in den meisten Hotels vorhandenen Generators überbrückt werden.

Sicherheit

Die politische Situation in Guinea-Bissau hat sich in den letzten Jahren größtenteils entspannt. Wenn Sie sich an die gewöhnlichen Sicherheitsvorkehrungen halten die man auch auf andere Reiseländer übertragen kann, also beispielsweise in größeren Städten keine auffälligen Wertsachen mit sich tragen und nach Einbruch der Dunkelheit lieber ein Taxi nehmen anstatt zu Fuß zu gehen, sollte es keine Probleme geben. Größere Menschenansammlungen und Demonstrationen sollten gemieden werden, im Allgemeinen ist Guinea-Bissau für Touristen jedoch sicher. Seit mehreren Jahren ist Guinea-Bissau ein großer Umschlagsplatz für Schmuggelwaren geworden. Wir bitten Sie daher um Umsicht sollten Sie bestimmte Gegenden, vor allem im Küstenbereich, auf eigene Faust erkunden wollen.

Bildnachweis

Titelbild: Phil Kidd