Der im Süden Südafrikas gelegene Addo-Elephant-Nationalpark beheimatet über 600 Elefanten und ist einer der besten Orte überhaupt, um Elefanten in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Erkunden Sie den Park im eigenen Auto oder auf einer geführten Tour im Geländewagen. Im Küstengebiet des Parks können Sie auf einer Bootstour Delfine und Wale entdecken oder eine Wanderung entlang des riesigen Alexandria-Dünenfeldes unternehmen.


Ein Park zum Schutz der Elefanten


Nachdem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts unzählige Elefanten Elfenbeinjägern und dem Ausbau der Landwirtschaft zum Opfer gefallen waren, wurde zum Schutz der verbleibenden elf Dickhäuter der Addo-Elephant-Nationalpark eingerichtet. Inzwischen beheimatet der Park neben Elefanten aber auch eine Fülle anderer bemerkenswerter Tiere und Vögel. Darüber hinaus gibt es ein Botanisches Reservat, welches darüber informiert, wie die Pflanzenwelt im Park durch die hier lebenden Elefanten beeinträchtigt wird.


Auf der Suche nach den „Big Seven“


Auf einer Safari durch den Addo-Elephant-Nationalpark erwarten die Besucher neben den gemütlichen Dickhäutern auch zahlreiche andere faszinierende Tierbegegnungen an Land und im Wasser. Während andere Parks mit den sogenannten „Big Five“ (Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard) werben, können Sie darüber hinaus im Addo-Elephant-Nationalpark sogar die „Big Seven“ bewundern – in den Küstengewässern des Parks leben nämlich auch Wale und Weiße Haie.

Mehr Informationen zum Addo-Elephant-Nationalpark

Reisen in den Addo-Elephant-Nationalpark

3 Reisen

Unterkünfte im Addo-Elephant-Nationalpark

2 Unterkünfte
  • Blick in die Natur

    AfriCamps Addo

    AfriCamps ist ein einzigartiger Ort zum Übernachten in der Nähe des Addo-Elephant-Nationalparks in Südafrika. Die …

    Komfort
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Mehr Informationen zum Addo-Elephant-Nationalpark

Im grünen Herzen der südafrikanischen Provinz Ostkap begeistert der Addo-Elephant-Nationalpark Naturfreunde und Safari-Liebhaber gleichermaßen. Ursprünglich gegründet, um die letzten elf Elefanten der Region zu schützen, hat sich der Park zu einem der bedeutendsten Nationalparks des Landes entwickelt – mit einer beeindruckenden Vielfalt an Landschaften, Tierarten und Aktivitäten. Auf mehr als 1.600 Quadratkilometern erleben Besucher hier ein authentisches Afrika-Abenteuer abseits der großen Touristenströme.

Von der Rettungsmission zum Big-7-Park

Der Addo-Elephant-Park wurde 1931 mit einem klaren Ziel ins Leben gerufen: den drastisch dezimierten Elefantenbestand der Region zu retten. Sowohl Elfenbeinjäger als auch die wachsende Landwirtschaft hatten im 18. und 19. Jahrhundert dafür gesorgt, dass die Elefantenpopulation stark zurückgegangen war. Noch dazu erteilte die südafrikanische Regierung 1919 den Auftrag, alle wildlebenden Elefanten im Addo-Distrikt auszurotten, um einer weiteren Verwüstung der Ackerflächen vorzubeugen. Mit der Gründung des Addo-Elephant-Nationalparks wurde den verbleibenden Tieren ein eingezäuntes Schutzgebiet gewährt, das seitdem mehrfach erweitert wurde und heute 1.640 km² umfasst. Heute streifen über 600 Dickhäuter durch die dichten Buschlandschaften des Parks – eine Erfolgsgeschichte des Naturschutzes. Doch Addo bietet weit mehr als nur Elefanten. Als einer der wenigen Orte weltweit beherbergt der Park die legendären „Big 7“: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard, Weißer Hai und Südlicher Glattwal. Denn der Park wurde über die Jahre erweitert und schließt heute auch Meeresgebiete und die vorgelagerte Inselgruppe um St. Croix ein.

Mehr als nur Elefanten

Neben der größten Elefantenpopulation im südlichen Afrika ist Addo Heimat einer Vielzahl weiterer Arten: Zebras, Warzenschweine, Kudus, Elenantilopen und Schakale sind regelmäßig zu sehen. Raubkatzen wie Löwen und Leoparden zeigen sich mit etwas Glück bei Dämmerung. Auch Vogelliebhaber kommen mit über 400 dokumentierten Arten voll auf ihre Kosten – darunter der auffällige Sekretärvogel, Strauße und zahlreiche Greifvögel.
Ein besonderes Highlight ist die nahegelegene Küstenregion: Dort lassen sich während der Saison Glattwale und sogar Weiße Haie beobachten – ein faszinierender Kontrast zur Savannenlandschaft des Parks.

Ein charakteristisches Insekt im Addo-Elephant-Nationalpark ist der vom Aussterben bedrohte Afrikanische Pillendreher, ein Mistkäfer, der in diesem Gebiet endemisch ist. Er spielt eine zentrale Rolle bei der Wiedergewinnung von Nährstoffen aus dem hier reichlich vorhandenen Elefantendung. Aus diesem Grund weisen Schilder innerhalb des Parks darauf hin, dass man mit dem Auto einen großen Bogen um die Dunghaufen machen sollte, um die seltenen Käfer nicht zu überfahren. Interessante Vögel, nach denen Sie im Addo-Elephant-Nationalpark Ausschau halten sollten, sind der Karruheckensänger, der Kaprötel und der auffällige gelbgrüne Bokmakiri, dessen Name sich vom Klang seines Zwitscherns ableitet. Im Gebiet der Zuurberge leben majestätische Kronenadler.

Vielschichtige Landschaften – von Buschland bis Küste

Die Geografie des Addo Parks ist so vielseitig wie seine Tierwelt. Dichte Spekboom-Wälder, offene Savannen, felsige Hügel und aride Karoo-Gebiete wechseln sich ab – ideale Lebensräume für unterschiedlichste Tierarten. Die Gegend um das zentral gelegene Addo Main Camp bietet die besten Möglichkeiten zur Wildbeobachtung und eignet sich gut für Selbstfahrer. Im Westen grenzt der Park an das Schotia-Game-Reserve. Nordöstlich des Hauptgebiets erheben sich die Zuurberge. Hier können Sie geführte Touren mit dem Allradfahrzeug, zu Fuß oder zu Pferd unternehmen. Zwischen den Mündungsgebieten des Sundays River und des Bushman’s River erstreckt sich ein Küstengebiet. Hier befindet sich das Alexandria-Dünenfeld, das größte Dünengebiet der südlichen Hemisphäre. Auf einer Bootstour in den Küstengewässern bietet sich Ihnen die Chance, Delfine und Wale zu erspähen. Auch ein aus mehreren kleinen Inseln bestehendes Meeresschutzgebiet ist Teil des Addo-Elephant-Nationalparks. Mit 120.000 Vögeln beherbergt Bird Island die größte Kaptölpel-Kolonie der Welt, während auf der benachbarten Insel St. Croix die stark bedrohten Brillenpinguine leben.

Safari-Erlebnisse zu jeder Jahreszeit

Ob in der Trockenzeit von Juni bis September oder während der grüneren Monate von Oktober bis Mai – der Addo-Elephant-Nationalpark zeigt sich ganzjährig von seiner wilden Seite. Während der kühleren Monate sind Tiere leichter zu sichten, da sie sich an Wasserlöchern versammeln. Im Frühling und Sommer hingegen erblüht die Vegetation, und viele Tiere bringen ihren Nachwuchs zur Welt. Der Addo-Elephant-Nationalpark ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet. Im Sommer (November-Februar) kann es tagsüber sehr heiß werden, dann erreichen die Temperaturen bis zu 40 °C. Regnen kann es das ganze Jahr über, jedoch kommt es besonders im Februar/März und Oktober/November zu erhöhten Niederschlagsmengen.

Aktivitäten rund um den Addo-Elephant-Nationalpark

Pirschfahrten im eigenen Fahrzeug sind im Addo-Nationalpark problemlos möglich – die Wege sind alle gut ausgebaut. Alternativ bieten geführte Safaris noch tiefere Einblicke in Flora und Fauna, begleitet von erfahrenen Rangern, die das Gelände wie ihre Westentasche kennen. Neben klassischen Safari-Touren können Besucher auch zu Pferd durch ausgewählte Gebiete reiten, auf Wanderungen die artenreiche Pflanzenwelt entdecken oder eine Bootsfahrt in der Sundays River Mündung unternehmen. Für Abenteuerlustige bietet sich ein Abstecher zu den nahegelegenen Zuurberg Mountains an – mit atemberaubenden Aussichten, Wasserfällen und einer Vielzahl an Wanderwegen.

Reisen in den Addo Elephant Park mit Akwaba Afrika

Als Afrika-Experten mit Liebe zum Detail gestalten wir Ihre Reise in den Addo-Elephant-Nationalpark individuell, nachhaltig und mit Sinn für das Besondere. Ob Sie die Savanne im eigenen Mietwagen durchqueren, auf einer geführten Safari die Big 7 aufspüren oder an der Küste nach Walen Ausschau halten möchten – wir organisieren Ihr Abenteuer nach Maß. Der Addo-Elephant-Nationalpark lässt sich hervorragend mit den Highlights der Garden Route kombinieren – für eine Südafrika-Reise voller Kontraste, Tierbegegnungen und unvergesslicher Momente.

Bildnachweis

Titelbild: Romina Hommeyer | Bild / Bild / Bild: South African Tourism