
Rundreise an die Südküste Tansanias - Aufstieg und Niedergang der Swahili
12-tägige Rundreise mit Übernachtungen in Lodges
- Reiseidee
2019 gegründet, bietet der Nyerere-Nationalpark ebenso viel Szenerie wie davor. Aus dem ehemalig einheitlichen Selous-Game-Reserve entsteht im nördlichen Teil einer der größten Nationalparks Ostafrikas. Der Süden hingegen bleibt das Selous-Game-Reserve und unzugänglich für Touristen. Der damalige Fotografie-Sektor des Reservats dient nun also als eigenständiger, spektakulärer Nationalpark.
Der Nyerere-Nationalpark zeichnet sich durch seine vielfältigen Landschaften aus, die von ausgedehnten Flusslandschaften, Feuchtgebieten und dichten Wäldern bis hin zu offenen Savannen und Buschland reichen. Besonders bekannt ist der Park für den Rufiji-Fluss, der das Gebiet durchfließt und zahlreiche Wasserstellen bildet, die für die Tierwelt essenziell sind. Diese abwechslungsreichen Lebensräume bieten eine Heimat für eine beeindruckende Vielfalt an Tieren.
Besucher des Parks können hier einige der ikonischsten Wildtiere Afrikas beobachten. Große Elefantenherden, Büffel, Löwen, Leoparden und verschiedene Antilopenarten sind ebenso vertreten wie seltene Tiere wie Wildhunde und zahlreiche Vogelarten. Der Nyerere-Nationalpark ist ein wichtiges Schutzgebiet für bedrohte Arten und spielt eine zentrale Rolle im Erhalt der Biodiversität in der Region.
Die Größe und Abgeschiedenheit des Parks machen ihn zu einem idealen Ziel für Reisende, die eine authentische und unberührte Safari erleben möchten. Im Vergleich zu bekannteren Parks wie der Serengeti ist der Nyerere-Nationalpark weniger frequentiert, was zu einer ruhigeren und intensiveren Naturbeobachtung führt. Safari-Aktivitäten umfassen Pirschfahrten, Bootsafaris auf dem Rufiji-Fluss und geführte Fußsafaris, die einzigartige Perspektiven auf Flora und Fauna eröffnen.
Die Infrastruktur im Park entwickelt sich kontinuierlich, um nachhaltigen Tourismus zu fördern, der sowohl den Schutz der Natur als auch die Unterstützung der lokalen Gemeinden sicherstellt. Der Nyerere-Nationalpark bietet somit eine faszinierende Kombination aus spektakulischer Tierwelt, abwechslungsreicher Landschaft und verantwortungsvollem Tourismus – ein Muss für jeden Tansania-Reisenden.
12-tägige Rundreise mit Übernachtungen in Lodges
16-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in Mittelklasse-Lodges
12-tägige Fly-In-Safari mit Übernachtungen in gehobenen Lodges
Die Entstehung des Nyerere-Nationalparks
2019 wurde aus dem nördlichen Teil des Selous-Game-Reserve, der Nyerere-Nationalpark, benannt nach Julius Nyerere, dem ersten Präsidenten Tansanias. Der Nationalpark ist weiterhin für Reisende zugänglich, der südliche Teil nicht. Den Nyerere-Nationalpark zeichnet eine abwechslungsreiche Landschaft mit Savanne und zum Teil dichten Wäldern an Seen und Flüssen aus. Besonders markant ist der Rufiji-Fluss, der zu Bootsfahrten einlädt.
Die Namensgebung des alten Reservats
Nach dem bekanntesten Großwildjäger seiner Zeit, Dr. Frederick Courteney Selous, erhielt das Wildschutzgebiet im Übrigen seinen Namen. Der in London geborene Selous, lebte ab 1872 in Südafrika und bereiste die Regionen nördlich von Südafrika und südlich des Kongo-Beckens. Dabei jagte er neben Großwild auch zahlreiche Elefanten und sammelte beispielsweise Elfenbein – nicht nur, um seinen Ruf als Großwildjäger treu zu bleiben und ihn zu verstärken, sondern auch um von dem Erlös der Verkäufe zu leben. Neben seiner Tätigkeit als Großwildjäger war Selous Soldat und zog im Alter von 64 Jahren freiwillig in den Ersten Weltkrieg und kämpfte mit einer Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika. Jedoch geriet Selous mit dieser am 4. Januar 1917 am Steppenfluss Beho-Beho in Tansania gegen deutsche Kolonialschutztruppen in einen Hinterhalt. Sein Grab kann man während einer Safari in der Nähe des Beho-Beho Reservats im Nyerere-Nationalpark besichtigen. Seit 1982 zählt das Selous Game Reserve zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Großwildjagd im Süden
Wie bereits angedeutet ist der Teil südlich des Great Ruaha Rivers und des Rufiji Rivers für die kommerzielle Großwildjagd freigegeben - dies stellt die Haupteinnahmequelle des Reservates dar. Einzelne Parzellen des Wildschutzgebietes werden an Großwildjäger oder Interessenten verpachtet und anhand von festen Abschussquoten und Gebühren werden die Wildtiere innerhalb dieses ausgewählten Bereiches zur Jagd freigegeben. Vom Fleisch der erlegten Tiere profitieren im Übrigen die Bewohner der Dörfer, denn diese bekommen das Büffel-, Elefanten-, Löwen- oder Leopardenfleisch kostenlos. Der Jäger erhält eine Trophäe, beispielsweise ein Elefantenohr. Während es im Nyerere-Nationalpark also illegal ist, stellt es im Selous-Game-Reserve kein Problem dar.
Natur und Vegetation
Generell ist der Nationalpark reich bewachsen mit sogenannten Miombowäldern, die mit ihrem Vorkommen in Tansania und in zusätzlichen afrikanischen Ländern wie Simbabwe, Sambia, Mosambik, Angola und Malawi das größte Trockenwaldgebiet der Erde auf dem afrikanischen Kontinent bilden. Ein Großteil des Nyerere-Nationalparks ist mit Trockenwald bedeckt und besonders bei den mindestens 445 verschiedenen, im Nationalpark existierenden Vogelarten beliebt. Hauptsächlich wachsen in diesen Wäldern im Übrigen Johannisbrotgewächse, die ihre Blätter in der Trockenzeit abwerfen.Es dominieren aber dennoch Gras- und Sumpflandschaften sowie eindrucksvolle Affenbrot- und Mangobäume, die man während einer Safari auf einem Erinnerungsfoto festhalten kann.
Aufgrund der unterschiedlichen Vegetationszonen haben sich viele unterschiedliche Tierarten in ihren Lebensräumen entwickelt. Im Nyerere-Nationalpark trifft man neben einer Vielzahl von Steppen- und Savannenlandschaften auf mit Wald bedeckte Terrains. Der Nationalpark beherbergt die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner und Afrikanischen Wildhunde. Reisende haben die einzigartige Möglichkeit während einer Safari rund um den Tagalala-See die scheuen Afrikanischen Wildhunde zu beobachten und natürlich zu fotografieren. Außerdem leben im Wildschutzreservat eine Vielzahl von Gnus, Büffeln, Zebras, Impalas, Wasserböcken, Giraffen und großen afrikanischen Raubtierarten, wie beispielsweise Hyänen, Löwen und Leoparden. Ein weiteres Highlight des Parks ist der 600 Kilometer lange Rifiji River, der von Flusspferden und Krokodilen beheimatet wird. In Flussnähe trifft man zusätzlich auf Pelikane, Kuhreiher und auf farbintensive Oryxweber. Erwähnenswert ist außerdem die Existenz drei unterschiedlicher Arten der Tse-Tse-Fliege – daher ist es wichtig, Insektenschutzspray parat zu haben.
Anreise am Nyerere-Nationalpark
Aufgrund der Pistenverhältnisse benötigt man für eine Safari einen Geländewagen, jedoch ist der Nyerere-Nationalpark, anders als die meisten Nationalparks, nicht ganzjährig bereisbar. Per Auto fährt man von Dar es Salaam aus über Kibiti und Utete auf asphaltierten Straßen und später über Schotterwege, um das Reservat zu erreichen. Der direkte Weg von Dar es Salaam oder Morogoro sind auch möglich, nur sind die Straßenverhältnisse in einem eher schlechten Zustand. Zusätzlich besteht die Möglichkeit aus Dar es Salaam mit einer Propellermaschine auf der jeweiligen, wenn vorhandenen Landepiste der Unterkünfte landen. Zwei Mal in der Woche fährt zudem auch eine Eisenbahn von Kisaki aus – bei der Buchung einer Safari sollte man allerdings erwähnen, dass man diese Anreisevariante gewählt hat, sodass die Möglichkeit offeriert wird, vom Personal der Lodge abgeholt zu werden. Hier wird jedoch ein Aufpreis für den Service berechnet.
Im Allgemeinen sind in der Trockenzeit von Mai bis März die Wege des Wildschutzgebietes am besten befahrbar. Für die Reisenden, die eine Großzahl verschiedenster Wildtiere beobachten wollen, empfiehlt sich die Reisezeit von Juli bis Oktober. Da das Selous küstennah liegt, sind die Tage heiß und trocken und die Abende verlieren deutlich an Temperaturen. Unangenehm heiß und schwül gestalten sich allerdings die Monate von Dezember bis Februar, bei der eine Safari nicht wirklich empfehlenswert ist. Während der Regenzeit von März bis Mai bleibt das Wildschutzgebiet geschlossen.
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Neben dem Nyerere-Nationalpark bieten wir auch Reisen zu nahegelegenen Highlights wie dem Mikumi-Nationalpark und dem Ruaha-National-Park, die ebenfalls unvergessliche Naturerlebnisse versprechen.
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