Erleben Sie mit uns gemeinsam den nahezu unberührten Ruaha-Nationalpark in Zentraltansania. Seit der Vereinigung mit dem Usangu Game Reserve im Jahr 2008 ist er mit seiner Gesamtfläche von 20.226 Quadratkilometern der größte Nationalpark Tansanias und Ostafrikas, aber wesentlich seltener besucht als die nördlichen Nationalparks, was Ihn zur perfekten Safari-Destination für alle echten Naturliebhaber macht, welche die afrikanische Wildnis möglichst fern der Touristenmassen entdecken wollen.

Vielfalt des Ruaha

Teile des Ostafrikanischen Grabenbruchs sowie des Ruaha-Flusses, Hügellandschaften und etliche natürliche Quellen verlaufen durch den größten Nationalpark Tansanias. Er stellt die Heimat unzähliger Säugetiere, so auch die der circa 10.000 dort lebenden Elefanten und damit die größte Elefantenpopulation aller tansanischer Nationalparks. Leoparden, Löwen, Zebras, Impalas, Geparden, Hyänen, die gefährdete Art der Afrikanischen Wildhunde, Schakale, sogenannte Löffelfüchse, Giraffen, Krokodile, Flusspferde und in Mengen auftauchende Fische zählen zu weiteren von dem Nationalpark beheimateten Wildtieren. Zudem leben etwa 550 verschiedene Vogelspezies hier, die nicht nur Arten, wie Eis-, Nektar- und Nashornvögel umfassen, sondern auch Papageienarten und Spechtvögel und somit jeden Ornithologen ins Staunen versetzen.

Wirtschaftliche Bedeutung

Durch den Ruaha-Nationalpark fließt, wie bereits erwähnt, der gleichnamige Fluss und ist sowohl für die Wildtiere, als auch für den Menschen von großer Bedeutung: Durch den Fluss sind die Böden besonders fruchtbar und können von den Kleinbauern der Region für den Reisanbau genutzt werden. Die am Ruaha-Fluss, aber außerhalb des Nationalpark liegenden Elektrizitätswerke des Mtera- und Kidatu-Staudamms spielen für die Stromversorgung des Landes eine essentielle Rolle

Informationen zum Ruaha-Nationalpark

Alle Reisen in den Ruaha-Nationalpark

6 Reisen

Unterkünfte im Ruaha-Nationalpark

  • Blick ins Schlafzimmer von der privaten Terrasse

    Ruaha River Lodge

    Die Ruaha River Lodge befindet sich direkt am Ruaha Fluss, an dem jederzeit Wildtiere zu beobachten sind. Übernachtet wird in …

    Komfort
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  • Im Zelt

    Kilimatonge Camp

    Im Herzen des Ruaha-Nationalparks, am Fuß des Kilimatonge-Hügels, liegt das Kilimatonge Camp. Dieses bietet Ihnen eine …

    Komfort
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  • Safarizelte von Außen

    Mdonya Old River Camp

    Das Mdonya Old River Camp, im Westen des Ruaha-Nationalparks, eignet sich perfekt für Abenteuerlustige, die jedoch nicht auf …

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  • Willkommen auf Akwaba Afrika Reisen

    Tandala Tented Camp

    Am Eingang des Ruaha Nationalparks liegt das Tandala Tented Camp. Zehn im afrikanischen Stil eingerichtete Meru Zelte befinden …

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  • Ikuka Safari Camp

    Ikuka Safari Camp

    Das exklusive Ikuka-Tented-Camp ist eine luxuriöse Unterkunft in dem für seinen Wildtierreichtum bekannten …

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  • Stuhl am Poolrand mit der Bar im Hintergrund

    HODI HODI Ruaha Safari Bush Camp

    Das Hodi Hodi Ruaha Bush Camp bietet eine einzigartige Safari-Erfahrung inmitten der unberührten Wildnis Tansanias. Gelegen …

    Komfort
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Mehr Informationen

In Zentraltansania, mit einer nordöstlich-südwestlichen Ausdehnung von etwa 260 Kilometern, erstreckt sich der seit 1964 bestehende Ruaha-Nationalpark. Die Höhe des Parks beträgt im Schnitt etwa 1.000 Meter, wobei einige Bergspitzen im Westen des Nationalparks auch bis zu 1.800 Meter reichen. Die Geschichte des Nationalparks reicht bis in das Jahr 1910 zurück, in dem dieser erstmals die amtliche Bezeichnung als Saba Game Reserve von der deutschen Kolonialverwaltung erhielt. 1946 löste die seit 1920 in Tansania bestandene britische Kolonialverwaltung den gegebenen Namen ab und wandelte ihn in das Rungwa Game Reserve um. Seit 1964 ist der südliche Teil des Gebietes als Ruaha Nationalpark bekannt und zehn Jahre später wurde ein kleiner südöstlicher Teil des mächtigen Great-Ruaha-Rivers mit in den Ruaha-Nationalpark, der seinen Namen durch eben diesen Fluss verdankt, eingebunden.

Der 160 Kilometer lange Ruaha-Fluss passiert zum einen die Hauptstadt Tansanias, Dodoma, als auch die südlich davon gelegene Stadt Iringa, um welche sich die Völkergruppe namens Hehe angesiedelt hat. In ihrer Sprache lässt sich „Ruaha“ im Übrigen mit „Fluss“ übersetzen. Die Ethnie der Hehe mit ihrem Chief Mkwawa, herrschte über die Ruaha-Region vor und kämpfte im späten 19. Jahrhundert gegen die Angriffe der Deutschen. So ist zum Beispiel das natürliche Quellgebiet Mkwawa eine historische Kultstätte, die angeblich auch vom Chief selbst genutzt worden sei. Zudem fließt der mächtige Ruaha-Fluss in den, zwischen Iringa und Dodoma gelegenen, Mtera-Stausee welcher abhängig vom Wasserstand in seiner Fläche zwischen 190 und 660 Quadratkilometern variiert. Man bezeichnet das Gebiet des Stausees auch als das Mtera-Reservoir - das größte Wasserkraftwerk Tansanias, welches durch seine Turbinen beispielsweise die Metropole Dar-es-Salaam mit Elektrizität versorgt. Ein zusätzliches und ebenfalls am Ruaha-Fluss gelegenes Elektrizitätswerk ist der sogenannte Kidatu-Damm. Durch diese beiden Werke werden nahezu 50 % der gesamten Stromversorgung des Landes bereitgestellt.

Der Ruaha-Fluss fungiert zudem als essentielle Wasserquelle für die Einwohner des Gebietes. Besonders Kleinbauern nutzen die fruchtbaren Böden am Flussufer, um ihren Reisanbau zu bewirtschaften. Jedoch haben die Bewohner mit einem Rückgang des Wasserhaushalts des Flusses zu kämpfen - dies sei zum einen auf die Wasserverschwendung zurückzuführen. Seit 2009 existiert daher ein Wassernutzungsgesetz, das jeden Einwohner dazu verpflichtet, sich an Maßnahmen gegen die Verschwendung der Ressource zu halten. Allerdings erlebten die Einwohner am Unterlauf des Flusses im Jahr 2011 trotzdem eine extensive Wasserknappheit. Laut einem veröffentlichen Bericht der University of Dar es Salaam im Juli 2012 sei dies zum Teil auf die Kleinbauern zurückzuführen, die sich anscheinend nicht exakt an ihre Verpflichtungen gehalten haben sollen. Zum anderen ließe sich diese Krise auch auf die angestiegene Bevölkerung zurückführen, die mit einer steigenden Nachfrage beider Ressourcen einhergeht.

Jongomero, Mzombe und Mwagusi sind vom Ruaha-Fluss genährte Flüsse, die neben zahlreichen natürlichen Quellen wie zum Beispiel Mkwawa, Mwayembe, Makinde und Majimoto, die wichtigsten wasserspendenden Quellen für die Wildtiere im Ruaha-Nationalpark sind. Dieser ist Teil des sogenannten Rungwa-Kizigo-Muhesi Ökosystems, welches insgesamt rund 45.000 Quadratkilometer umfasst. 2008 wurde das Usangu Game Reserve und beiliegende Sumpfgebiete vom Usangubecken an den Ruaha-Nationalpark angefügt, sodass dieser nun auf eine Gesamtgröße von 20.226 Quadratkilometer gewachsen und somit der größte Nationalpark Tansanias und Ostafrikas ist.

Außerdem beheimatet der Park mit etwa 10.000 Elefanten die größte Elefantenpopulation Tansanias. Wenn die Flüsse nahezu ausgetrocknet sind, nutzen die Dickhäuter ihre Rüssel und Vorderbeine, um das tief-fließende Wasser zu ergattern. In den flussnahen Gebieten beziehungsweise im Wasser, als auch am Ufer leben Flusspferde, Fische und Krokodile, wobei letztere sich insgeheim auf die Antilopen konzentrieren, die in den heißen Tagen dort ihren Wasserbedarf decken wollen und nahezu ihr Leben riskieren. Während einer Safari haben Reisende vielleicht das Glück solch ein Schauspiel live mitzuerleben. Eine weitere große Population stellen die weit mehr als etwa 550 Vogelspezies dar, die nicht nur Arten, wie Eis-, Nektar- und Nashornvögel umfassen, sondern auch Papageienarten (Schwarzköpfchen) und Spechtvögel (Hauben-Bartvogel) und somit jeden Ornithologen ins Staunen versetzen. Zudem leben viele Perlhühner, Grauglanzstare und Rotschnabeltokos sowie seltenere Vögel, wie Glockenreiher, Graukopf-Buschwürger und Afrikanische Zwerggänse. Zahlreiche Zugvögel beispielsweise aus Europa oder auch aus Madagaskar runden das Bild eines vogelreichen Nationalparks ab. Weitere Säugetiere, die im Ruaha-Nationalpark leben und Reisende während einer Safari ausfindig machen können, sind Leoparden, Löwen, Zebras, Impalas, Geparden, Hyänen, die gefährdete Art der Afrikanischen Wildhunde, Schakale, sogenannte Löffelfüchse und Giraffen. Zudem lassen sich dank der Lage des Parks auch wieder verschiedene Antilopenarten entdecken: Es gibt zum Beispiel Rappenantilopen, die man durch ihre gekrümmten Hörner erkennt. Pferde- und Elenantilopen sowie Groß- und Kleinkudus haben ebenfalls ihre Heimat im Nationalpark gefunden. Der männliche Große Kudu, mit seinen schwunghaften Spiralhörnern fühlt sich in den Miombowäldern im Nationalpark am wohlsten.

Das sich ebenfalls durch den Selous-Nationalpark ziehende Trockenwaldgebiet mit seinen Miombowäldern, findet man auch im Ruaha-Nationalpark. Des Weiteren wachsen hier Baobabs, Feigen-, Akazienbäume sowie weitere 1.400 Pflanzenarten. Damit beherbergt der Ruaha etwa 2,5mal so viele Pflanzenarten wie die Serengeti.

Im südlichen Tansania dauert die Regenzeit von Dezember bis Ende März und sorgt für kurze Schauer und Gewitter in der Anfangszeit, während im März mit sehr starken Regenfällen zu rechnen ist, welche zum Teil auch zu Überschwemmungen führen können. Um das Zusammenleben der Wildtiere am besten beobachten zu können, empfiehlt sich daher die Reisezeit innerhalb der Trockenperiode von Mai bis Dezember – Im Juni kann man im Ruaha besonders die Paarungszeit der Kudus beobachten. Anzumerken ist die Anwesenheit der Tse—Tse-Fliege im Ruaha Nationalpark, die sich ebenfalls in der Trockenzeit vermehrt im Park aufhält. Daher sollten Reisende stets ein Insektenschutzspray auch für die Tageszeit parat haben. Identifizieren sich Reisende eher mit Vogelliebhabern, dann ist es empfehlenswert den Ruaha-Nationalpark in den Monaten Januar bis April zu besuchen, um neben den unterschiedlichen Spezies auch die wundervolle landschaftliche Idylle mit ihren wachsenden und blühenden Pflanzenarten zu bestaunen.

Von Dar-es-Salaam aus fährt man mit einem Auto circa zehn Stunden über die Städte Mikumi und Iringa zum Ruaha-Nationalpark. Aus dem Norden Tansanias, wie beispielsweise aus Arusha, können Reisende bis Dodoma fahren und gelangen so zum Haupteingang des Parks. Eine andere Möglichkeit bieten Linien- oder Charterflüge. Starten können Reisende von Arusha, Iringa, Mbeya, Selous Game Reserve, Serengeti oder Dar-es-Salaam.