Der Lake-Mburo-Nationalpark: Klein aber fein

Im Südwesten Ugandas gelegen weist der kleine Lake-Mburo-Nationalpark eine erstaunliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen auf. Neben 70 verschiedenen Säugetierarten – darunter verschiedene Antilopenarten, Giraffen, Flusspferde, Hyänen und Leoparden, ist der Park Heimat für über 350 Vogelarten. Kleine Herden von Steppenzebras und Kaffernbüffel sind verbreitet. Zu den beheimateten Antilopen zählen Topis, Oribis, Defassa-Wasserböcke, die scheue Sitatunga-Antilope und – eine Besonderheit des Lake-Mburo-Nationalparks – Impalas.

Vielfältige Aktivitäten

Es lassen sich eine Vielzahl spannender Aktivitäten unternehmen: Neben klassischen Pirschfahrten in Hügellandschaften und offenen Graslandschaften lassen sich die Tiere auch während Fußsafaris beobachten. Bei einer Bootsfahrt auf dem namensgebenden Mburo-See lassen sich Vögel, unter anderem Eisvögel und Reiher, sowie Tiere, die sich in Ufernähe aufhalten, entdecken. Da im Park weder Löwen noch Elefanten leben, bieten sich Fußsafaris an. Für Abenteuerlustige gibt es die Möglichkeit, bei einer Fahrt mit dem Quad oder einem Ausflug zu Pferd die Savanne zu erkunden. In einigen Gewässern des Nationalparks ist das Angeln erlaubt. Durch seine gute Anbindung an den Kampala-Mbarara-Highway ist der Lake-Mburo-Nationalpark perfekt für einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Gorillatrekking oder anderen (Safari-)Abenteuern geeignet.

Alle Reisen in den Lake-Mburo-Nationalpark

Alle Unterkünfte im Lake-Mburo-Nationalpark

  • Rwakobo Rock

    Rwakobo Rock

    Auf einem großen Felsvorsprung, direkt am Rande des Lake Mburo National Parks befindet sich das gemütliche Rwakobo Rock. Die …

    Komfort
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  • Leopard Rest Camp

    Leopard Rest Camp

    Nur wenige Minuten vom Eingang des Lake-Mburo-Nationalparks, ist das Leopard Rest Camp ein idealer Ausgangspunkt, um die Natur …

    Komfort
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  • Mihingo Lodge Blick zum Pool im Sonnenuntergang in Uganda

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    Komfort
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Mehr Informationen zum Lake-Mburo-Nationalpark

Mit seinen 260 km² ist der Lake-Mburo-Nationalpark der kleinste Savannennationalpark Ugandas. Im Gebiet des heutigen Nationalparks wurde erstmals 1933 ein kontrolliertes Jagdgebiet gegründet, welches 1963 in ein Wildschutzgebiet umgewandelt wurde. Die lokale Bevölkerung der Banyankole Bahima weidete weiterhin ihre Viehherden im Gebiet, bis es 1983 zum Nationalpark erklärt wurde und es ihnen nicht mehr erlaubt war, das Schutzgebiet zu betreten. Da sie keinen Ausgleich für den Verlust der Weideflächen oder Unterstützung bei der Umsiedlung erhielten, stand ein Großteil der Bevölkerung der Nationalparkgründung ablehnend gegenüber. Als es 1985 zu einem Regierungswechsel kam, wurde das Land wiederbesetzt. Im darauffolgenden Jahr wurde der Nationalpark von der neuen Regierung schließlich bestätigt, allerdings mit einer wesentlichen Verkleinerung um über die Hälfte der ursprünglichen Fläche. Heute wird versucht, die lokale Bevölkerung mit in die Naturschutzbemühungen einzubeziehen. So kommt ein Teil der Einnahmen aus dem Tourismus den angrenzenden Gemeinden zugute.

Die Landschaft des Schutzgebietes besteht aus offenem Grasland, Akazienwäldern, Sümpfen und mehreren kleinen Seen. Der namengebende Mburo-See bildet zusammen mit zwölf weiteren Seen ein 50 km langes Feuchtgebiet, das durch Sumpf verbunden ist. Fünf dieser Seen befinden sich innerhalb der Nationalparkgrenzen. Im westlichen Teil des Parks herrscht Savanne vor, die mit felsigen Kämmen und bewaldeten Schluchten durchsetzt ist. Die zahlreichen Felsen und Hügel bieten gute Aussichtspunkte.

Das Ökosystem des Lake-Mburo-Nationalparks ist ein einzigartiger Lebensraum, der an der Konvergenzzone zweier biologischer Zonen liegt. Es beheimatet zahlreiche weltweit bedrohte Vogelarten und zwei der vom Aussterben bedrohten Buntbarsch-Fischarten, die in den großen Seen bereits ausgestorben sind. Zudem ist er das einzige Schutzgebiet Ugandas, in dem Impalas (Schwarzfersenantilopen) leben. Seit 2016 leben außerdem 15 Rothschild-Giraffen im Lake-Mburo-Nationalpark, die aus dem Murchison-Falls-Nationalpark im Nordwesten Ugandas hierher umgesiedelt wurden. Die Rothschild-Giraffe ist eine vom Aussterben bedrohte Unterart der Giraffe, deren freilebender Bestand auf unter 700 Tiere geschätzt wird und die ausschließlich in Uganda und Kenia vorkommt.

Der Lake-Mburo-Nationalpark hat ein tropisches Klima mit zwei Jahreszeiten: Regen- und Trockenzeit, mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge zwischen 500 und 1000 mm. Die Durchschnittstemperatur liegt zwischen 23 und 25 Grad Celsius.

Der Lake-Mburo-Nationalpark ist das ganze Jahr hindurch befahrbar, die Pistenverhältnisse sind während der Regenzeit jedoch schwieriger. Der Park ist vergleichsweise einfach zu erreichen, da er in der Nähe einer gut asphaltierten Straße liegt, die Kampala mit den Nationalparks im Westen des Landes verbindet. Von Kampala aus sind es 240 km Fahrt, bis nach Mbarara lediglich 30 km. Damit eignet sich der Lake-Mburo-Nationalpark gut für einen Zwischenstopp auf dem Weg zum Gorillatrekking oder anderen Aktivitäten im Südwesten Ugandas.

Bildnachweis

Titelbild: Uganda Tourism Board