Selbstfahrerreise nach Tansania - Von der Savanne an den Strand
16-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in gehobenen Lodges
- Privatreise
Der Lake-Manyara-Nationalpark zählt mit seinen 330 Quadratkilometern zu den kleinsten Nationalparks Tansanias, überrascht aber mit unglaublicher landschaftlicher Vielfalt und unerwartetem Artenreichtum. Teile des Großen Afrikanischen Grabenbruchs (Great Rift Valley) begrenzen die westliche Seite des Lake-Manyara-Nationalparks. Der gleichnamige Salzsee (Lake Manyara) ist seit 1981 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt worden und zieht unzählige Wasservögel, darunter tausende Flamingos, an.
Etwa 380 verschiedenen Vogelarten im Lake-Manyara-Nationalpark umfassen unter anderem Geier-, Adler-, Eulen-, Nashornvögel. Treffen Sie während Ihrer Safari auf Paviane und andere Primaten in einem dicht bewachsenen Waldgürtel, welcher sich direkt nach dem Eingangstor des Nationalparks vor Ihnen ausbreitet. Beobachten Sie die sich von Ast zu Ast schwingenden Diademmeerkatzen und genießen die dschungel-ähnliche Umgebung und dessen Atmosphäre. Haben Sie diesen Abschnitt des Parks durchquert, eröffnet sich Ihnen eine Savannenlandschaft, die mit Akazien bestückt ist und Ihnen einen Blick in unendliche Weiten bis zum Lake Manyara offenbart. Aus dieser Ferne entdecken Sie mit Sicherheit die rosafarbenen Flamingos, die sich am See am wohlsten fühlen. Außerdem können Sie dem „Hippo Pool“ einen Besuch abstatten und unzähligen Flusspferden beim Baden zusehen.
Neben den üblichen täglichen als auch nächtlichen Pirschfahrten haben Sie die Möglichkeit an geführten Wanderungen, Birding- oder Kanutouren teilzunehmen. Letztere sind davon abhängig ob der Wasserstand eine Durchführung zulässt. Neben diesen Unternehmungen können Sie auch einige Angebote außerhalb des Nationalparks realisieren. Seilen Sie sich von den Hängen des Great Rift Valleys ab, erkunden Sie die Umgebung per Mountainbike oder bei einer Waldwanderung. Alternativ können Sie auch Ihr Safari-Abenteuer in der nahegelegenen Ngorongoro-Conservation-Area oder im Serengeti-Nationalpark fortsetzen. Der Lake Manyara eignet sich hervorragend als Zwischenstation zu beiden Naturschutzgebieten.
16-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in gehobenen Lodges
13-tägige Safarireise mit Übernachtungen in Mittelklasselodges
13-tägige Reise mit Übernachtungen in landestypischen Unterkünften
14-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in Mittelklasse-Lodges
8-tägige Safarireise mit Übernachtungen in Mittelklasselodges
27-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in gehobenen Lodges
Etwa 120 Kilometer westlich der Stadt Arusha befindet sich der Lake-Manyara-Nationalpark, der mit einer Gesamtfläche von etwa 330 Quadratkilometern der drittkleinste Nationalpark Tansanias ist und wie der Arusha-Nationalpark im Jahr 1960 gegründet wurde. Der Lake-Manyara-Nationalpark erstreckt sich an seinem breitesten Punkt von Süd nach Nord bis zu 32 Kilometer. Die Höhe des Parks reicht von 960 Meter am Lake Manyara bis zur höchsten Spitze des Großen Afrikanischen Grabenbruchs auf etwa 1.830 Metern. Dieser erstreckt sich von seiner nördlichsten Spitze in Syrien bis nach Mosambik insgesamt etwa 6.000 Kilometer. Die Steilwand dieses Great Rift Valleys begrenzt die westliche Seite des Reservates. Sowohl die nördliche als auch die südliche Grenze des Gebietes bilden die Massai-Steppen. Der gleichnamige See bildet die östliche Grenze des Lake-Manyara-Nationalparks und wurde 1981 von der UNESCO zum Biosphärenreservat ausgerufen. Der sogenannte Natronsee umfasst eine Fläche von circa 230 Quadratkilometern, was etwa zwei Drittel der gesamten Nationalparkfläche entspricht – Die Fläche des Sees variiert natürlich je nach Zeitraum (Regen-/Trockenzeit). Der Name des Lake Manyara findet seinen linguistischen Ursprung in der Sprache der Massai: „Emanyara“ bezeichnet ein Wolfsmilchgewächs, dessen Extrakt auf Schutzzäune für das Vieh aufgetragen wird, um Raubtiere fernzuhalten.
Der Haupteingang des Nationalparks befindet sich auf der Seite des Great Rift Valleys, nahe der Kleinstadt Mto wa Mbu, was auf Deutsch soviel bedeutet wie „Fluss der Moskitos“. Kurz hinter dem Eingang des Parks tauchen Reisende in ein dichtes, urwüchsiges Waldgebiet ein und können bereits erste Tierbeobachtungen machen. Die Region beheimatet eine Vielzahl verschiedener Primatenarten, darunter Paviane und Diadem-Meerkatzen. Beide sind tagaktive Parkbewohner, wobei letztere eher die Bäume als den Boden bevorzugen und sich von Ast zu Ast, der im Nationalpark wachsenden Mahagonibäume schwingen. Die Paviane bevorzugen eher Bodennähe, sind aber auch gute Kletterer und nutzen die hochgelegenen Gewächse sowie die Felsformationen gern als Rückzugsort.
Je näher man das Innere des Parks erreicht, desto lichter wird die Vegetation und es eröffnet sich im Kontrast zum dicht bewachsenen Waldgürtel eine grasbewachsene Schwemmebene, die einen schier unendlichen Blick über den Lake Manyara ermöglicht. Im Inneren dieser Ebene durchzieht sich der Akazienwald-Gürtel, dessen Gewächse für die sogenannten Baumlöwen einen optimalen Ort der Ruhe geschaffen haben, an dem sie sich zurückziehen und entspannen können. Der Lake-Manyara-Nationalpark ist einer der wenigen Orte an denen Löwen auf Bäume klettern. Ebenso werden Reisende hier auf Elefanten, Mangusten und Afrikanische Zwergantilopen treffen. Die sogenannten Dikdiks sind nur etwas größer als Hasen, und haben daher viele Fressfeinde. Weitere Säugetiere, die die Wildtiervielfalt des Nationalparks unterstreicht, sind Honigdachse, Zebras, Nashörner, Giraffen, Mangusten, Warzen- und Stachelschweine, Hyänen, Büffel, Gnus, Impalas, als auch Kuhantilopen. Reptilien wie Warane und Kobras leben ebenfalls im Park, sind allerdings wie die scheuen Leoparden nur mit Glück anzutreffen.
Nach Meinung einiger Biologen stellt die ansässige Elefantenpopulation aufgrund Ihrer derzeitigen Größe ein Risiko für das ökologische Gleichgewichte im Lake-Manyara-Nationalpark dar, da vor allem die Akazienwälder bisher stark unter den Elefanten litten. Um dem Problem entgegenzuwirken, umzäunte man zahlreiche bedrohte Bäume. Dennoch stellt Wilderei auch hier ein großes Problem dar. Ein prominenter historischer Trophäenjäger war der 1899 geborene amerikanische Schriftsteller Ernest Hemingway. Er jagte 1934 im Gebiet des heutigen Lake-Manyara-Nationalparks publizierte im folgenden Jahr (1935) seine Jagdgeschichte in dem Buch „Green Hills of Africa“.
Ornithologen werden von den mindestens 380 verschiedenen Vogelarten ebenfalls begeistert sein – zu diesen zählen Geier-, Adler-, Eulen-, Nashorn-, und weit verbreitete Wasservogelarten, für die vor allem der Manyara-See ein Anziehungspunkt ist. Pelikane, tausende rosafarbene Flamingos, Seetaucher, der Heilige Ibis als auch der Afrikanische Löffler, Marabus, Stelzenläufer, Kormorane und Störche runden das Bild einer unglaublich wundervollen und einzigartigen Vogelpopulation ab und verzaubern nicht nur eingefleischte Birder. Jedoch nimmt die Zahl der Vögel in der Trockenzeit von August bis November deutlich ab. Eine große Wanderung, die man mit der „Great Migration“ im Serengeti vergleichen könnte, bleibt im Gebiet des Lake-Manyara-Nationalparks allerdings aus. Die Wildtiere halten sich ganzjährig im Nationalpark auf, da die wasserspendenden Quellen der Umgebung zum Überleben während der Trockenzeit ausreichend sind. Flüsse, wie der Msasa, der Ndala und der Endabash bieten die Lebensgrundlage für die vielfältige Flora und Fauna im Westen des Parks. Der Nationalpark bietet aber auch zudem einige Süßwasserstellen - im sogenannten „Hippo-Pool“ fühlen sich die Flusspferde außerordentlich wohl. Der Lake Manyara verfügt auch über ein sehr großes Fischaufkommen. Vor allem Tilapia aus der Familie der Buntbarsche und unzählige Welse lassen sich bei einer Kanutour ausmachen.
Ein weiterer sehenswerter Ort im Lake-Manyara-Nationalpark sind die heißen Quellen. Davon gibt es zwei verschiedene Arten: Maji Moto Kubwa (zu Deutsch: „die großen heißen Quellen“), die sich nahe der südlichen Grenze des Parks befinden und eine Temperatur von 60 bis 80 °C erreichen und die Maji Moto Ndogo („Die kleinen heißen Quellen“), die sich eher unauffällig im mittleren Teil des Parks befinden und eine Temperatur von etwa 40 °C erreichen. Aufgrund der Lage am Großen Afrikanischen Grabenbruch ist die Region um den Lake Manyara erheblich von vulkanischen und geothermischen Einflüssen geprägt worden.
Der Lake-Manyara-Nationalpark ist gut an die touristischen Zentren und andere Nationalparks im Norden angebunden. Mit dem Auto erreicht man von Arusha aus die dem Nationalpark sehr nahegelegene Kleinstadt Mto wa Mbu in etwa zwei Stunden (115 km). Von Mto wa Mbu aus sind es lediglich noch zwei Kilometer bis zum Eingangstor. Alternativ können Reisende den Nationalpark auch mit Charter- oder Linienflügen in kleinen Propellermaschinen erreichen – die Landebahn befindet sich am Rande des Großen Afrikanischen Grabenbruchs, nahe der sich im Park befindenden Lodges.
Der Nationalpark ist ganzjährig bereisbar, jedoch empfiehlt sich für Reisende die Trockenzeit (Juli-Oktober & Januar-Februar), um optimale Safaribedingungen vorzufinden. Für Vogelliebhaber ist allerdings die Regenzeit (März-Juni) der beste Reisezeitraum, um die Vielfalt der Vogelpopulation zu entdecken. In dieser Periode können Reisende besonders tolle Erfahrungen bei einer Kanutour auf dem Manyara-See sammeln.
Neben den bereits genannten Möglichkeiten der Unternehmungen im Lake-Manyara-Nationalpark können Reisende außerhalb des Parks Kultur-Ausflüge, Fahrradtouren, Wildwanderungen, sowie das Abseilen an den Hängen unternehmen. Alternativ haben Reisende natürlich auch die Chance, ihr Safari-Abenteuer in der nahegelegenen Ngorongoro-Conservation-Area oder im Serengeti-Nationalpark fortzusetzen.