Expeditionsreise nach Tansania - Expedition im Ngorongoro-Hochland
14-tägige Expeditionsreise mit Übernachtungen in Zelten
- Reiseidee
Der Name des Gebietes stammt aus der Sprache der Massai und bedeutet „das endlose Land“. Die Savanne erstreckt sich über 30.000 Quadratkilometer und umfasst den Serengeti-Nationalpark, der zu den größten und bekanntesten der Welt zählt. Hier findet mit der „Great Migration“ eines der spektakulärsten Schauspiele der Tierwelt statt.
Die Serengeti weist eine Vielzahl von Tieren auf und beheimatet unter anderem die „Big Five“ - Büffel, Elefanten, Leoparden, Löwen und Nashörner. Während einer Safari mit einem Geländewagen beobachten Sie Büffel- und Elefantenherden beim Grasen in der Savanne oder Leoparden beim Faulenzen in den Bäumen. Neben den vielen Säugetieren können Sie sowohl den über 500 verschiedenen Vogelarten, wie Adler- und Geierarten, als auch den Nilgänsen und Straußen begegnen.
Der Serengeti-Nationalpark begeistert Hobbyfotografen und Profis gleichermaßen. Kaum ein anderer Nationalpark bietet eine solch eindrucksvolle Kulisse für spektakuläre Naturfotografien. Seien Sie wachsam - mit viel Geduld und Glück bekommen Sie die einzigartige Möglichkeit einen Löwen bei der Jagd zu beobachten. Die Serengeti gehört zu den beliebtesten Destinationen Afrikas und zieht jedes Jahr sehr viele Reisende an. Aufgrund der schieren Größe des Gebietes kann es trotzdem passieren, dass Sie auf Ihren Pirschfahrten nur wenig anderen Touristen begegnen, während sie das Schauspiel der großen Migration erleben. Die besten Tiersichtungen haben Sie zwischen den Monaten Juni und Oktober.
Neben der Tierwelt bieten Ihnen die beeindruckenden Landschaften atemberaubende Motive. Das Herzstück des Parks, der seit 1981 zum UNESCO Welterbe gehört, ist das Seronera Valley. Hier prägen Akazienbäume das Landschaftsbild. Für einen ganz besonderen und garantiert unvergesslichen Anblick kann man auf einer Ballonfahrt den fast 15.000 Quadratkilometer großen Nationalpark aus der Luft erkunden. Dieses Abenteuer ermöglicht Ihnen, die ganze Größe und Herrlichkeit der Serengeti aus der Vogelperspektive zu genießen.
14-tägige Expeditionsreise mit Übernachtungen in Zelten
3-tägige Fly-In-Safari in die Serengeti
13-tägige Safarireise mit Übernachtungen in Mittelklasselodges
13-tägige Fly-In-Safari mit Übernachtungen in gehobenen Lodges
3-tägige Exkursion mit Übernachtungen in einer Tented Lodge
10-tägige Privatsafari mit Übernachtungen in Mittelklasse-Lodges
8-tägige Safarireise mit Übernachtungen in Mittelklasselodges
27-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in gehobenen Lodges
14-tägige Mietwagenreise mit Übernachtungen in gehobenen Lodges
Von einfachen Zeltcamps bis zur luxuriösen Safarilodge bietet die Serengeti eine große Vielfalt an unterschiedlichen Unterkünften für jeden Geschmack. Nach einem langen Tag auf Fotojagd können Sie sich im Camp Ihrer Wahl ausruhen und die Ruhe der Savanne bei einem kühlen Getränk auf sich wirken lassen. Genießen Sie Ihr Abendessen unter dem afrikanischen Sternenhimmel und lauschen den Geräuschen der Serengeti. Wenn Sie mehr über unsere Unterkünfte in der Serengeti erfahren möchten, dann sprechen Sie uns einfach an. Wir beraten Sie gerne ausführlich und freuen uns Sie bei uns begrüßen zu dürfen.
Der Begriff „Siringitu“ ist mit „das endlose Land“ oder „die endlose Ebene“ zu übersetzen und findet seinen Ursprung in der Sprache der Massai. Im etwa 15.000 Quadratkilometer großen Serengeti-Nationalpark im Norden Tansanias treffen Reisende auf dieses facettenreiche und schier endlose Land. 1981 wurde es von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt. Angrenzend an die Ngorongoro-Conservation-Area im Süden und an das Gebiet der Massai im Osten, befindet sich der Serengeti-Nationalpark zum Teil innerhalb des Serengeti-Mara-Ökosystems, welches eines der größten Wildschutzgebiete der Welt ist. Dieses erstreckt sich in ostwestlicher Ausdehnung vom Ngorongoro-Krater bis zum Victoriasee und vom Naturschutzgebiet Massai Mara im Norden bis zum Eyasi-See im Süden über mehrere 30.000 Quadratkilometer durch Tansania und Kenia.
Die Große Migration
Durch den nördlichen Teil der Serengeti fließt der Mara-Fluss, der sowohl als Lebensspender für den Serengeti-Nationalpark als auch das angrenzende kenianische Massai-Mara Schutzgebiet gilt und insbesondere in der Trockenzeit eine Vielzahl von Wildtieren anzieht. Aus dem Wechsel der Jahreszeiten und der Beschaffenheit des riesigen Ökosystems resultiert die bekannte “Große Migration“ - eine dem Regen folgende Überlebensstrategie der Gnus, Zebras und Thomson-Gazellen, die in der Trockenzeit aus der Serengeti in die im Norden gelegene, wasserreiche Massai-Mara wandern um dort zu weiden und zu gebären. Binnen kürzester Zeit bringen die Gnus nördlich des Maraflusses ihre Kälber zur Welt (etwa 8.000 – 9.000 Kälber pro Tag). Die Migration umfasst insgesamt etwa 1,5 Millionen Wildtiere. Diese Wanderung ist überlebensnotwendig, aber kann auch zugleich den Tod für viele Wildtiere bedeuten, denn nicht nur Löwen, Geparden und Hyänen folgen den Herden bei der Wanderung in Richtung Norden. Die größten Gefahren drohen bei der Überquerung des Mara-Flusses. Hier lauern nämlich bereits aufmerksame und vor allem hungrige Krokodile auf ihre potenzielle Beute. Es ist zudem nicht unüblich, dass aufgrund der entstehenden Panik schwächere Tiere bereits vor der Flussüberquerung von Ihren Artgenossen totgetrampelt werden. So ergibt sich bei der Flussüberquerung ein beeindruckendes und zugleich schreckensvolles Bild. Die Überquerung des Flusses in Richtung Norden findet meist im Monat August statt, bevor im November die Herden wieder nach Süden bis zum Ngorongoro-Schutzgebiet ziehen. Hier halten Sie sich bis in den April auf, um dann erneut in Richtung Norden zu wandern. Die Zeit und die genauen Routen der Gnus kann man nicht exakt voraussagen, daher ist es für Reisende ratsam, unbedingt mehr als einen Tag für eine Safari im Serengeti-Nationalpark einzuplanen, wenn man die Wanderung verfolgen möchte. Die beste Zeit, um die „Great Migration“ in Tansania zu beobachten, sind die Sommermonate von Juni bis September bzw. Dezember und Januar, wenn die Herden mit ihren Kälbern zurückkommen.
Der ewige Kampf
Neben dem aufregenden Spektakel der Gnumigration, kämpfen auch andere Tiere im Nationalpark um ihr tägliches Überleben: Über die weiten Ebenen herrschen die ehrwürdigen Löwen als Könige der Savanne. Sie jagen oft in der Dunkelheit oder in den frühen Morgenstunden nach Zebras, Büffel, Gazellen und Antilopen. Zudem zieht sich durch den Serengeti-Nationalpark eine Akazienlandschaft, in der Leoparden vermehrt eher mittelgroße Huftiere wie Impalas, oder kleinere Raubtiere wie beispielsweise Schakale oder Mangusten ins Visier nehmen. Geparde, die schnellsten Katzen bzw. Landtiere der Welt, jagen ihre Beute vor allem im südöstlichen Gebiet des Nationalparks. Zudem beheimatet dieser Teil auch unzählige Vogelarten, die von Raubvogel- bis Geierarten reichen. So können „Birder“ und Ornithologen die Beobachtung etlicher Strauße, Kaffernadler, Siedleragamen und anderen Arten genießen. Der faszinierende Sekretärvogel hat ebenso seine Heimat im Serengeti-Nationalpark gefunden und ist bekannt für seine stelzenartigen Beine, die er für die Jagd von kleineren Säugetieren, wie beispielsweise giftigen Schlangen, nutzt. Zudem ernährt sich der Sekretär größtenteils von Großinsekten. Neben den relativ groß gewachsenen Tieren, lassen sich im Nationalpark aber auch Käfer entdecken – etwa 100 verschiedene Arten der sogenannten Pillendreher-Käfer wurden hier bereits entdeckt und bestimmt.
Bis Mitte des 19. Jahrhunderts stellte die Serengeti ein nahezu unberührtes Paradies für Wildtiere dar. Lediglich die Massai und ihre Viehherden durchstreiften das weite Land und arrangierten sich mit der Natur. Doch mit der Kolonialisierung um 1885 erreichten viele europäische Trophäen- und Großwildjäger das Gebiet, die vor allem den Bestand der Löwen im heutigen Nationalpark dramatisch reduzierten. So seien beispielsweise allein während einer Safari damals um die 100 Löwen erschossen worden. Um dem Massenschlachten entgegenzuwirken, kennzeichnete die Kolonialregierung 1929 Teile der Serengeti-Landschaft als Wildschutzgebiet. Im Jahr 1951 entstand daraus dann der uns heute bekannte Serengeti-Nationalpark, der mit seiner abwechslungsreichen Landschaft, die von Savannen, dichten Wäldern und einzigartigen Felsformationen geprägt ist, einer großen Tiervielfalt wichtige Lebensräume bietet.
Der bekannte Zoologe Bernhard Grzimek und dessen Sohn Michael Grzimek sind besonders für die die heutige Bekanntheit des Serengeti-Nationalparks verantwortlich. Der Rückgang der Artenvielfalt der Tiere sowie die Zerstörung der Lebensräume durch Wilderei waren Erkenntnisse, die Bernhard Grzimek während seinen Exkursionen in Ostafrika gewann und ihn überzeugten, sich lebenslang für die Wildtiere Afrikas einzusetzen. Mit seinem Sohn Michael leitete er Projekte in der Serengeti, die den Inhalt für das 1956 veröffentlichte Buch „Kein Platz für Tiere“ füllten und 1958/59 erschien der wissenschaftliche und preisgekrönte Dokumentarfilm „Serengeti darf nicht sterben“, der sich mit der Population der Wildtiere in Ostafrika und deren Wanderungen beschäftigte.
Der im Nordwesten der Ngorongoro-Conservation-Area gelegene Serengeti-Nationalpark befindet sich 335 Kilometer von Arusha entfernt und ist mit dem Auto gut zu erreichen. Ebenfalls gut ausgebaute Routen im Norden bieten die Strecken ab Lake Manyara, Tarangire oder ausgehend vom Ngogongoro-Krater. Alternativ können Charterflüge ab Arusha, Lake Manyara, Mwanza oder Sansibar gebucht werden.
Neben den klassischen Pirschfahrten im Geländewagen werden Heißluftballon-Safaris, Ausflüge zu Felsmalereien sowie zu Massai-Dörfern angeboten. Die berühmte Olduvai-Schlucht, die sich in der Nähe des Ngorongoro-Kraters befindet und aufgrund historischer archäologischer Funde als „Wiege der Menschheit“ gilt, kann man ebenfalls besichtigen. Der noch aktive Vulkan OI Doinyo Lengai sowie der Lake Natron mit seinen beheimateten Flamingos im Norden Tansanias sind weitere sehenswerte Ausflüge und definitiv einen Besuch wert.
Titelbild: David Heidler