Selbstfahrerreise nach Namibia, Botswana & Simbabwe - Safari am Caprivistreifen
12-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in Mittelklasselodges
- Selbstfahrerreise
Botswana gilt seit jeher als Musterland für positive Entwicklung in Afrika, wobei auch der Tourismus eine große Rolle spielt. Und das vollkommen zu Recht:
Botswana ist das Safariland schlechthin im südlichen Afrika. Auch den Vergleich mit Kenia und Tansania, den Aushängeschildern Ostafrikas, wenn es um Safarireisen geht, muss Botswana nicht scheuen. Doch ein Vergleich macht wenig Sinn, ist Botswana doch ein ganz eigenes und sehr besonderes Reiseland.
Durch die geringe Bevölkerungsdichte und großen Anstrengungen zum Umweltschutz konnte sich Botswana eine wunderschöne und tierreiche Naturlandschaft erhalten. Für fünf Jahre herrschte im ganzen Land auch ein vollständiges Jagdverbot, das allerdings 2019 wieder aufgehoben wurde. Botswana ist von starken Gegensätzen geprägt. Ein großer Teil Botswanas wird von der Kalahari bedeckt, einer trockenen Halbwüste, in der dennoch ein erstaunlich großer Artenreichtum zu finden ist. Wer die Weite und Einsamkeit genießen möchte, wird sich hier pudelwohl fühlen. Die mit Baobab-Hainen gesäumten Salzpfannen der Nxai-Pans und des Makgadikgadi-Nationalparks sind die größten Salzpfannen der Erde. In der Trockenzeit bietet sich dem Betrachter eine fast surreale Mondlandschaft. Während der Tierwanderungen zwischen der Okavango-Region und dem Hwange-Nationalpark in Simbabwe kann man hier unzählige Springböcke, Oryx- und Steinantilopen aber auch Zebras und Löwen beobachten.
Besonders eindrucksvoll ist aber das seit 2014 als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannte Okavango-Delta, eine der artenreichsten Gegenden der Erde. Im Binnendelta des Okavango ist der Boden das ganze Jahr sehr fruchtbar. Mit dem Mokoro, dem traditionellen Kanu der Einheimischen, kann man wunderbar das sumpfige Gebiet des Deltas erkunden und die Big Five aus ganz ungewohnter Perspektive entdecken. Das angrenzende Moremi-Wildreservat ist etwas trockener und kann mit den Geländewagen befahren werden - es gilt als das beste Wildreservat Afrikas.
Wie in vielen Ländern setzt sich die Bevölkerung Botswanas aus verschiedenen ethnischen Gruppierungen zusammen, von denen die größte Gruppe die der Tswana, gefolgt von den Kalanga und San ist. Die ursprünglichen Einwohner des Landes folgen zum Teil noch dem traditionellen Leben ihrer Vorfahren und haben sich über die Jahrtausende perfekt an die lebensfeindlichen Bedingungen der Kalahari angepasst. Leider verlieren Teile dieser Bevölkerungsgruppen durch Verdrängungsprozesse zunehmend ihre Existenzgrundlage.
Abenteuerlustige können das Land auch als Selbstfahrer erkunden, obwohl die Straßenbedingungen in Botswana nicht ganz so gut wie in den Nachbarländern, Südafrika, Namibia und Simbabwe sind.
12-tägige Selbstfahrerreise mit Übernachtungen in Mittelklasselodges
18-tägige Selbstfahrerreise nach Namibia, Botswana und Simbabwe
12-tägige mobile Campingsafari in Botswana
8-tägige mobile Komfort-Campingsafari in Botswana
18-tägige mobile Campingsafari
9-tägige Gruppenreise mit Komfort-Camping in Botswana
12-tägige Kleingruppenreise mit Übernachtung in festen Camps und Lodges
12-tägige Safarireise mit Übernachtungen in Lodges
12-tägige Safarireise nach Botswana & Simbabwe
13-tägige Flugsafari mit Übernachtungen in gehobenen Mittelklasse-Lodges
16-tägige Privatreise mit Übernachtungen in gehobenen Lodges
Botswana ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika und gilt häufig aufgrund seiner politischen Stabilität, einer stetigen Verbesserung der Lebensumstände sowie wirtschaftlichen Wachstums als ein „Musterland“ Afrikas. Letzteres ist größtenteils durch den Export von Diamanten bedingt sowie der Tatsache, dass von den erzielten Gewinnen überwiegend in die Entwicklung des Landes investiert wurde. Die Republik Botswana findet sich im Human Development Index von 2022 an dritter Stelle aller Staaten des subsaharischen Afrikas und belegt außerdem den 35. Platz Ranking von Transparency International. Letzteres ist Indikator für eine niedrige Korruptionsanfälligkeit im Vergleich zu anderen Staaten in- und außerhalb Afrikas. Neben all den positiven Schlagzeilen weist es aber auch eine der weltweit höchsten HIV/AIDS-Raten auf.
Das Land ist vor allem wegen des Okavangodeltas bekannt, welches sich im Nordwesten befindet und das größte Binnendelta der Welt ist. Neben Flusspferden treffen Sie dort auch auf Büffel, Elefanten, Gnus sowie vielerlei andere Tiere in einer hohen Populationsdichte. Das Binnendelta markiert bei weitem nicht das einzige Highlight. Botswana bietet grandiose Landschaften und seine Nationalparks und Schutzgebiete zählen zu beliebten Safaridestinationen in Sub-Sahara Afrika. Der Chobe-Nationalpark bietet die höchste Tiervielfalt des Landes und beherbergt unter anderem Giraffen, Löwen, Leoparden, Geparden sowie Zebras.
Botswana erstreckt sich zwischen 17°50’ und 26°50’ südlicher Breite 20°00’ und 29°20’ östlicher Länge. Es ist 582.000 km² groß und somit eineinhalbmal größer als Deutschland. Der Binnenstaat grenzt im Norden an Sambia, im Nordosten an Simbabwe, im Osten und Süden an Südafrika, und im Westen und Südwesten an Namibia. Große Teile des Landes sind von der Halbwüste Kalahari bedeckt, die sich im Süden des Landes erstreckt. Im Nordwesten befindet sich das Okavangodelta, das seit 2014 als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt wurde. Der Okavango Fluss fächert sich and dieser Stelle auf und versickert beziehungsweise verdunstet zu großen Teilen im Kalaharibecken. Infolgedessen entsteht inmitten der semiariden Kalahari mit über 20.000 km² eines der größten und tierreichsten Feuchtgebiete des Kontinents.
In Botswana herrscht subtropisches Klima, wobei die Temperaturen zwischen 35 °C von Oktober bis April (Sommer) und etwas über 20 °C in den Monaten Mai bis September (Winter) schwanken. Dabei ist der wärmste Monat Januar und der kälteste Monat der Juli. Während des botswanischen Winters fallen die Temperaturen vor allem nachts stark ab, wodurch Temperaturunterschiede von über 20 °C zwischen Tag und Nacht keine Seltenheit darstellen. Mit 3200 Sonnenstunden im Jahr gehört Botswana zu den sonnenreichsten Ländern der Erde. Die Trockenzeit dauert im gesamten Land sechs bis neun Monate. Im Jahr fallen etwa 250 bis 500 Millimeter Niederschlag, ein Großteil zwischen den Monaten Dezember und März. Im August kommt es durch den von Westen her wehenden Wind gelegentlich zu Sandstürmen. Die beste Reisezeit ist zwischen Oktober und Dezember, da hier die Temperatur stetig um die 25 Grad liegen.
Botswana ist sehr dünn besiedelt und beheimatet fast 2,5 Mio. Menschen, von denen ca. 43 % jünger als 20 Jahre alt sind. In der Hauptstadt Gaborone, die im Südosten der Republik liegt, leben ca. 246.000 Einwohner, womit sie zugleich die größte Stadt ist. Die Mehrheit der Bevölkerung stammt von der Sotho-Tswana Volksgruppe ab, die zur Bantu-Familie gehört. Zudem befinden sich ca. 48.000 Simbabwer in Botswana, die meisten davon ohne Aufenthaltsgenehmigung. Ungefähr 70 % der Bevölkerung sind Christen unterschiedlicher Kirchen. Botswana ist eine Republik mit Präsidialverfassung, dessen Amtssprachen Englisch und Setswana sind. Im Parlament wird Englisch gesprochen und auch alle größeren Zeitungen erscheinen in englischer Sprache. Der Staat war bis 1966 das größte britische Protektorat im südlichen Afrika und besteht seitdem aus einem Mehrparteiensystem. Die Wahlen gelten international als frei und fair, wobei die Botswana Democratic Party (BDP) seit der Unabhängigkeit alleinige Regierungspartei ist. Mittlerweile gilt der Binnenstaat als Musterbeispiel im subsaharischen Afrika. In der aktuellen (Stand 2022) Liste von Transparency International belegt das Land den 35. Platz mit einem Wert von 55 und wird damit als weniger korruptionsanfällig bewertet als Italien oder Spanien. Die Stabilität des Landes hat dazu beigetragen, dass sich Botswana zu einem sehr beliebten Urlaubsziel im südlichen Afrika entwickelt hat.
Trotz einem seit der Unabhängigkeit steigenden Wirtschaftswachstum hat Botswana auch mit Problemen innerhalb des Landes zu kämpfen. Dazu gehört eine begrenzte öffentliche Infrastruktur, wozu Defizite im Ausbau des Straßennetzes, der Telekommunikation sowie Wasser- und Stromversorgung zählen. Das Land ist zu weiten Teilen elektrifiziert, wobei die Versorgung durch die geringe Bevölkerungsdichte erschwert wird. Aufgrund der weiten Entfernungen und der teilweise schlechten Straßen gibt es viele kleine Flughäfen und Landepisten, die durch verschiedene Linien- und Charterflüge miteinander verbunden sind. Die Überlandstraßen des Landes sind durchweg asphaltiert, aber viele Straßen und Pisten sind während und nach der Regenzeit nicht befahrbar. Das Nachbarland Sambia kann über eine Autofähre, die den Sambesi überquert, erreicht werden. Es gibt nur eine Bahnlinie in Botswana, welche zugleich eine Teilstrecke der Verbindung zwischen Kapstadt und Bulawayo ist. Die Züge halten pünktlich in Lobatse, Gaborone, Pilane, Mahalapye, Palapye, Serule und Francistown.
Botswana ist ein angenehm zu bereisendes und größtenteils sicheres Reiseziel. Die Straßenkriminalität in Gaborone und anderen Städten beschränkt sich im Wesentlichen auf Taschendiebstahl und Kreditkartenraub. Da auch häufig Kühe, Schafe, Esel und auch Elefanten auf den Straßen wandern, entsteht ein erhöhtes Unfallrisiko. Es wird außerdem empfohlen, Nachtfahrten zu vermeiden.